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Adoption - Alles was
man wissen muss
17.11.13 Pirmasens
60 Pflegefamilien gibt es in Pirmasens. Weitere Bewerber werden gesucht.
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16.11.13 Kampf um das Pflegekind
Die Augburger Allgemeine berichtet über den Kampf des Ehepaars Wackers um ihr Pflegekind.
11.11.13 Pflegekind eines gefallenen Soldaten
Das Sozialgericht Magdeburg hat entschieden, dass ein Pflegekind eines gefallenen Soldaten auch nach Unterbringung in neuer Pflegefamilie weiterhin Halbwaisenrente erhält.
9.11.13 Krefeld
In Krefeld dauert es rund sechs Monate, bis es zur ersten Vermittlung kommt. „Traut Euch“, fordert Judith Heisig vom Pflegekinderdienst geeignete Pflegeeltern auf. „Zurzeit gibt es rund 220 Kinder in etwa 180 Familien. Es ist schön, wenn wir Auswahl haben.“
5.11.13 Mehr Geld für Pflegeeltern in Bad Tölz
Kinder, die ins Heim müssen, verursachen dreimal so hohe Kosten wie Kinder in Pflegefamilien. Der Landkreis Bad Tölz hat deshalb die Bezahlung von Pflegeeltern deutlich angehoben.
Zum ersten Januar 2014 steigt der Erziehungsbeitrag pro Kind von 251 auf 300 Euro. „Damit haben wir erstmals die Situation, dass Pflegeeltern pro Pflegekind 1500 Euro monatlich steuerfrei bekommen können“, so Jugendamtsleiter Ulrich Reiner.
29.11.13 Pflegefamilie - Fast wie eine normale Großfamilie
Wer Pflegekinder aufnimmt, trägt eine besondere, lebenslange Verantwortung. Die Badische Zeitung berichtet über eine von ihnen.
28.11.13 Vormünder gesucht
Das Jugendamt Stuttgart sucht genauso wie viele andere Jugendämter engagierte Frauen und Männer, die als Vormund die elterliche Sorge für Kinder übernehmen möchten.
Eine schöne und sinnvolle Aufgabe.
25.11.13 Behütetes Zuhause
Familie Christophel hat vier leibliche Kinder - und Pflegekind Mia. Sie hat in ihrem kurzen Leben schon viel Schlimmes erlebt.
22.11.13 Lyns Weg in die Pflegefamilie
Der fünfjährige Sam wünscht sich eine Schwester. Die Eltern nehmen Lyn als Pflegekind auf. Davon erzählt das Buch von Johanna und André Schmidt aus Borgstedt.
21.11.13 Reinickendorf
Insgesamt 213 Kinder werden derzeit in Reinickendorf von Pflegefamilien betreut. Auch Thomas und Kerstin Jander nahmen vor zwölfeinhalb Jahren einen Jungen in ihre Familie auf.
18.11.13 Mama und Papa auf Zeit
Die Müllers nehmen seit 22 Jahren Pflegekinder auf. Jemanden aufgegeben haben sie nie.
14.11.13 Chance für traumatisierte Kinder
Es war nicht immer einfach. Aber Christel Nolte ist froh, dass sie und ihr Mann sich damals für Pflegekinder entschieden haben. Heute haben sie zwei Söhne - Andrej und Milan.
12.11.13 Wo schlechter Rat teuer ist
80 Prozent der Gutachten in Sorgerechts-Verfahren gelten als fehlerhaft oder schlampig erstellt.
11.11.13 Österreich
Homosexuelle dürfen nach wie vor keine Kinder adoptieren. Aber gegen schwule Pflegeeltern haben die meisten Bundesländer nichts einzuwenden.
6.11.13 Weilheim-Schongau
Im Landkreis Weilheim-Schongau leben derzeit 70 Kinder und Jugendliche in Familienpflege, die von einer zeitlich befristeten Aufnahme bis hin zu einem auf Dauer angelegten Pflegeverhältnis reichen kann. Rund 45 Pflegefamilien stehen dafür zur Verfügung. „Viel zu wenig“, so die Meldung aus dem Jugendamt.
4.11.13 Fortbildung in Wittlich
Am Samstag, 23. November findet in Wittlich eine Fortbildung für Pflegeeltern statt. Thema der Veranstaltung: „Wie dick ist Blut“.
31.10.13 Wuppertal
In Wuppertal hat sich die Stadt mit den freuen Trägern zusammen geschlossen, um das Ziel von mindestens 500 Pflegestellen zu erreichen.
29.10.13 Krefeld
In Krefeld steht heute eine Frau vor Gericht, die über Jahre hinweg ihre beiden Pflegetöchter misshandelt haben soll. Experten fordern eine bessere Ausstattung der Jugendämter und intensivere Vernetzung der Mitarbeiter.
28.10.13 Hamburg
Im Abschlussbericht des Sonderausschusses Chantal wird der Senat aufgefordert, ein umfassendes Pflegekinderkonzept zu erstellen. Als Eckpunkte dafür werden etwa Besonderheiten bei Verwandtschaftspflege, Arbeit mit der Herkunftsfamilie und Unterstützungsangebote für Pflegeeltern genannt.
25.10.13 Mama und Papa auf Zeit
Die Müllers aus Langenhorn nehmen seit 22 Jahren Pflegekinder auf. Egal, wie schwierig es ist – von den 75 Kindern haben sie niemals eins aufgegeben.
24.10.13 Statistik
Im Jahr 2012 begann für rund 517 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland eine erzieherische Hilfe des Jugendamtes oder einer Erziehungsberatungsstelle. Das waren gut 2000 weniger als im Jahr 2011. Etwas häufiger wurden junge Menschen, die eine Erziehungshilfe neu in Anspruch nahmen, außerhalb des Elternhauses untergebracht. Für knapp 52 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene begann eine Vollzeitpflege in einer anderen Familie, eine Heimerziehung oder eine Unterbringung in einer sonstigen betreuten Wohnform. Das waren rund 800 stationäre Hilfen mehr als im Jahr 2011.
22.10.13 Gewerkschaft für Pflegeeltern
Kornelia und Peter Finkelgruen haben fünf Pflegekinder und wollen Menschen, die sich für die Aufnahme eines Kindes interessieren, eine Hilfestellung auch im Umgang mit Ämtern anbieten. Deshalb haben sie eine Art „Gewerkschaft für Pflegeeltern“ gegründet.
21.10.13 Das Alter spielt keine große Rolle
Bei einer Bewerbung für ein Pflegekind spielt das Alter keine große Rolle, sagt Karin Rashid vom Pflegekinderdienst der Stadt Köln. Auch nicht, ob es eigene Kinder gibt: "Wir haben auch gleichgeschlechtliche Partner und Alleinerziehende, die ein Pflegekind aufnehmen", erklärte Rashid. Unter anderem müsse genügend Wohnraum zur Verfügung stehen, und die Familien dürfen nicht auf den Unterhalt angewiesen sein, den die Stadt für das Pflegekind zahlt.
21.10.13 Fachtag Marte Meo
Die Eltern Kind Brücke veranstaltet am 28.10.2013 einen Fachtag in Heidelberg zum Thema: „Marte Meo in der Adoptions- und Pflegekindervermittlung. Vorbereitung, Begleitung und Nachsorge - eine konkrete Hilfe für den Alltag“.
16.10.13 Adoption aus familiendynamischer Sicht
Die Evangelische Akademie Bad Boll veranstaltet vom 9.-10.November.2013 eine Tagung für Adoptiveltern mit dem Titel „Adoption aus familiendynamischer Sicht“.
15.10.13 Muslimische Pflegeeltern gesucht
In Deutschland fehlen nach Angaben des Dachverbandes islamischer Gemeinschaften im Land Bremen tausende Plätze für Pflegekinder in muslimischen Familien. Mittlerweile bemühten sich bundesweit Jugendämter um entsprechende Pflegeeltern.
14.10.13 "Wenn sie Mama sagen, sind sie angekommen"
Die taz berichtet über Pflegefamilien.
9.10.13 Nils - unser behindertes Pflegekind
Die ARD hat den Film: "Nils - unser behindertes Pflegekind" online gestellt.
7.10.13 Ein Stein der Verlässlichkeit
Das evangelische Ehepaar Hilliger aus Berlin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern von gewalttätigen oder drogenabhängigen Eltern Schutz zu bieten. Kath.net hat es interviewt.
2.10.13 Pflegemutter von 34 Kindern
Elisabeth Schwarzkopf ist 61 Jahre alt, wohnt in Bad Waldsee uns ist 34-fache Mutter. Zumindest fühlt sie sich wie eine 34-fache Mutter. Schließlich nimmt Schwarzkopf seit 20 Jahren Pflegekinder bei sich auf.
30.9.13 Angeklagte Jugendamsitarbeiterin
Im Prozess gegen eine Mitarbeiterin des Königswinterer Jugendamtes im Fall der ertränkten Anna ist die Anklage verlesen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten fahrlässige Körperverletzung durch Unterlassung sowie Urkundenunterdrückung vor.
27.9.13 Leipzig
In Leipzig warten zurzeit etwa 100 Kinder darauf, in einer Pflegefamilie aufgenommen zu werden. Deshalb sucht das Amt für Jugend, Familie und Bildung verstärkt nach Pflegepersonen, die sich vorstellen können, ein Kind aufzunehmen.
26.9.13 Jugendamtsmitarbeiterin vor Gericht
Vor drei Jahren wurde das Pflegekind Anna von ihren Pflegeeltern getötet. Nun steht die zuständige Jugendamtsmitarbeiterin in Bonn vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen, dass sie trotz vielfacher Hinweise auf Misshandlungen des Kindes durch die Pflegeeltern nicht für dessen Herausnahme aus der Pflegefamilie gesorgt habe.
24.9.13 Kindeswohl: wenn Eltern am Amt verzweifeln
Panorama berichtet: "Aus Angst etwas zu übersehen nimmt das Jugendamt Kinder mittlerweile sehr schnell aus ihren Familien. Vielleicht zu schnell - Zweifel am Vorgehen sind angebracht."
23.9.13 Saarland
Die Zahl der Pflegekinder im Saarland ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Vor diesem Hintergrund werden zurzeit weitere Familien gesucht, die bereit und geeignet sind, ein Kind vorübergehend oder auf Dauer bei sich aufzunehmen.
19.9.13 Demnächst im Fernsehen
Am 29.9.2013 im Fernsehen: Die Entscheidung - Nils - unser behindertes Pflegekind.
17.9.13 Echte Elterngefühle
Trotz Kinderwunsch schrecken viele Paare davor zurück, Pflegeeltern zu werden. Oft aus Angst, das Kind wieder abgeben zu müssen. Dabei ist das nur selten der Fall.
16.9.13 Cottbus
Die Stadt Cottbus hat derzeit 103 Pflegekinder in Obhut. "Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren stabil geblieben. Wir haben immer um die 100 Pflegekinder", sagt Stefanie Wolter vom Jugendamt.
12.9.13 Sie ist eine absolute Bereicherung
Die kleine Sophie hatte Glück. Behütet und liebevoll umsorgt wächst sie bei ihren Pflegeeltern Olaf und Anke Quade und Pflegebruder Riste in Rahden auf.
10.9.13 Junger Spund sucht Familienbund
Mit einer neuen Kampagne sucht die Stadt Mönchengladbach nach Pflegeeltern. Einer der Gründe: Seit 2002 hat sich die Zahl der Pflegebedürftigen von 200 auf 400 verdoppelt.
9.9.13 Leidensdruck
Ein Pflegekind aufzunehmen, konnten sich die Schmidts lange Zeit nicht vorstellen. Doch ein zweites Adoptivkind war damals nicht zu bekommen. „Die Zeit lief uns davon“, erinnert sich die 44-Jährige. „Irgendwann war der Leidensdruck groß genug.“
7.8.13 Jugendämter nehmen mehr Kinder in Obhut als je zuvor
Im Jahr 2012 nahmen Jugendämter mehr als 40.000 Kinder aus ihren Familien nehmen, um sie zu schützen - so viele wie nie zuvor. Grund dafür war nicht nur die Überforderung der Eltern.
29.7.13 Pflegeeltern für Flüchtlingskinder
Stuttgart erwartet einen Flüchtlingsstrom. Bis Ende 2014 wird sich die Zahl der Hilfesuchenden aus dem Ausland verdoppeln. Nun sucht das Jugendamt Pflegefamilien für Flüchtlingskinder.
26.7.13 Verbleibensanordnung
Im Mittelpunkt der bei einer Verbleibensanordnung nach § 1632 Abs.4 BGB erforderlichen Interessenabwägung steht das Wohl des bei Pflegeeltern untergebrachten Kindes. Allein der Umstand eines langen Verbleibs des Kindes in der Pflegefamilie (hier: 3 Jahre) genügt nicht, dass ein Schaden für das Kind durch eine Rückführung in die Herkunftsfamilie mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht auszuschließen ist. Vielmehr müssen über den bloßen Betreuungswechsel hinaus weitere Risikofaktoren hinzutreten, die gegen eine Herausnahme des Kindes und für eine Verbleibensanordnung in der Pflegefamilie sprechen. (Oberlandesgericht Stuttgart, Beschluss vom 10. Mai 2013 – 18 UF 125/12)
25.7.13 Die Kinder sind uns nur gelieh’n
Iris L. ist seit fünf Jahren Pflegemutter. Ihre Motivation: „Ich habe so viel Glück erlebt im Leben, davon wollte ich etwas zurück geben“.
23.7.13 Pflegeeltern verweigern Herausgabe
Noah ist vier Jahre alt. Und blind. Obwohl er bei seinen Pflegeeltern bestens versorgt ist, will ihn sein Vormund ohne Angabe von Gründen in ein Heim für mehrfach Behinderte stecken.
22.7.13 Die Grossfamilie aus Kleinguschelmuth
Es ist keine «normale» Familie, die in dem alten Bauernhaus in Kleinguschelmuth lebt. Zwar sind die Kinder von Regine Schlaginhaufen längst ausgezogen. Trotzdem herrscht viel Betrieb im Haus und im grossen Garten. Regine Schlaginhaufen ist nämlich Mutter geblieben. Der Kleinste in der Familie, ein zweijähriger Knabe, ist das mittlerweile 30. Pflegekind, das sie großzieht.
10.7.13 Bayern
In Bayern gibt es derzeit etwa 7.500 Pflegekinder, Tendenz steigend. "Die schönsten Momente für mich waren immer die ersten Begegnungen mit den Kindern. Die sind immer offen auf einen zugegangen. Da merkt man einfach, stimmt da die Chemie oder nicht und bei allen unseren Kindern war das so, dass das gepasst hat. Das waren Kinder für uns – alle."
10.7.13 Brandenburg
In Brandenburg leben 1875 Kinder in 1616 Pflegefamilien. „Aufgrund fehlender Plätze in Pflegefamilien konnten in 25 Fällen die Hilfen für Vollzeitpflege nicht realisiert werden“, teilt Jugendministerin Martina Münch mit.
4.7.13 Elterngeld bei Pflegeeltern nur bei Adoptionspflege
Pflegeeltern haben nur im Fall einer so genannten Adoptionspflege Anspruch auf Elterngeld. Das hat das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen entschieden.
3.7.13 Fachtagung: "Wenn Liebe allein nicht reicht"
FASD Deutschland e.V. veranstaltet am 27. und 28. September 2013 in Ludwigshafen eine Fachtagung: „Wenn Liebe allein nicht reicht“. Die FASD-Fachtagung wird über FASD aufklären und auf die verschiedenen Aspekte der Behinderung eingehen, in Vorträgen, moderierten Gesprächsrunden und Workshops Wege aufzeigen, die Menschen mit FASD eine bessere Zukunft ermöglichen.
Fachtagung Anmeldung
1.6.13 "Zu Hundert Prozent unser Sohn"
Schon oft haben Jan Schauries Menschen auf der Straße darauf angesprochen, wie ähnlich ihm sein Sohn sieht. Dann schmunzelt der 48-Jährige. Denn Max ist sein Pflegesohn.
27.6.13 Weiterbildung zur "Zertifizierten Fachkraft in der Pflegekinderhilfe".
Das Kompetenz Zentrum Pflegekinder und die Forschungsgruppe Pflegekinder der Universität Siegen bieten ab November eine Weiterbildung zur „Zertifizierten Fachkraft in der Pflegekinderhilfe“ an.
27.6.13 "Ich bin das böse Jugendamt"
Das Hamburger Abendblatt berichtet über die Arbeit im Jugendamt Hamburg - Mitte.
26.6.13 "Ich liebe Laura wie ein eigenes Kind"
Die Augsburger Allgemeine beichtet über Familie Mayr und ihre Pflegetochter Laura.
21.6.13 Österreich
Was in Wien und in der Steiermark möglich ist, wird in Niederösterreich verboten. Ein lesbisches Paar wird von vornherein von jeder Pflegeelternschaft ausgeschlossen.
20.6.13 Leicht ist es meist nicht
Leicht ist die Aufgabe für Pflegeeltern meist nicht. Elisabeth Helming, Expertin für Familienpflege beim Deutschen Jugendinstitut, sagt: "Etwa 30 Prozent der Pflegekinder sind verhaltensauffällig. Sie und ihre Betreuungspersonen benötigen professionelle Hilfe." Aggressivität, Aufmerksamkeitsstörungen und gestörtes Sozialverhalten können selbst hochmotivierte Pflegeeltern an ihre Grenzen bringen.
17.6.13 Heilpädagogischer Pflegekinderdienst
In Paderborn versucht der Heilpädagogische Pflegekinderdienst Kindern mit schweren Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, die keine eigene Familie haben, die Möglichkeit zu verschaffen, in der Geborgenheit einer Pflegefamilie aufzuwachsen. Als erstes Kind konnte die kleine Lea in eine Familie ermittelt werden.
13.6.13 Hessen
In Hessen erfolgten im Jahr 2012 mehr als 3000 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche. Die Hälfte der in Obhut genommenen aren Mädchen. 2012 betrafen die Schutzmaßnahmen – wie im Vorjahr – vor allem Jugendliche, d. h. über die Hälfte (knapp 59 Prozent) waren älter als 14 Jahre und 41 Prozent waren Kinder unter 14 Jahren. Der Anteil der Jugendlichen über 14 Jahre stieg gegenüber 2011 um vier Prozentpunkte.
11.6.13 FAZ
Die FAZ berichtet über eine Pflegefamilie
mehr.
10.6.13 tibb
„tibb“ ist eine bundesweite private Kinder- und Jugendhilfe, die in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag feiert. Heute gibt es vom Jugendamt zunehmend Anfragen für Babys und Kleinkinder. Deshalb werden immer mehr Familien gesucht. Interessierte können mehr erfahren auf einem Infoabend am Montag, 17. Juni, 19 Uhr, Kath. Pfarrzentrum Niederwenigern, Rüggenweg 19. Anmeldung aus organisatorischen Gründen erwünscht unter Telefon 02324/8692151 oder Telefon 0175/2244110.
5.6.13 Pflegekinder brauchen viel Feingefühl
Die Frankfurter Neue Presse schreibt: “ Pflegeeltern brauchen viel Geduld und müssen Frust aushalten können. Denn die aufgenommenen Kinder kommen oft aus schwierigen Verhältnissen. Mit Unterstützung von außen geben Paare dem Pflegekind eine neue Familie - und machen es stark fürs Leben.“
3.6.13 Fachtag
Die Fachhochschule Münster veranstaltet am 10.7.2013 einen Fachtag „Pflegekinderhilfe in Deutschland“.
28.5.13 Als Pflegekind bei einem schwulen Paar
Der Bayerische Rundfunk berichtet über Ferdinand und Lars, die ein Pflegekind bei sich aufnahmen.
27.5.13 Trier
Immer weniger Menschen sind bereit, Pflegekinder in ihrer Familie aufzunehmen. Die Kinder kommen stattdessen in Heime. Um diesen Trend zu stoppen, suchen engagierte Pflegeeltern in Trier nun nach Mitstreitern.
16.5.13 Rückführung ist selten
45 Jungen und 33 Mädchen leben im Landkreis Main-Spessart in insgesamt 52 Pflegefamilien. In den ersten Monaten prüft das Jugendamt auch, ob die Kinder zu ihren leiblichen Eltern zurück dürfen. Das komme eher selten zustande, sagt die Sozialpädagogin, denn die Herausnahme ist immer die letzte Maßnahme nach vielen anderen gescheiterten Versuchen. Von den 78 Pflegekindern liegt bei 62 ein gerichtlicher Entzug des Sorgerechts vor. Die anderen 16 Kinder gaben die leiblichen Eltern aus eigener Veranlassung oder Anraten beziehungsweise Druck des Jugendamtes in Pflege. Zudem bestünden spätestens nach drei Jahren auch Beziehungen zur Pflegefamilie.
14.5.13 Warum die Gesellschaft wütende Kinder braucht
Die Welt schreibt: "Die moderne Pädagogik versucht, unseren Kindern die Aggressionen auszutreiben – und richtet damit schwere Schäden an."
13.5.13 Nidda
Am 14. Mai findet in den Räumen des Fachservices Pflegefamilie der Arbeiterwohlfahrt in Nidda (Ludwigstraße 13) ein Erfahrungsaustausch für Pflegeeltern statt. Beginn ist um 20 Uhr. Bewerber, die noch kein Kind betreuen, können ebenfalls teilnehmen.
8.5.13 Aktueller Gerichtsbeschluss
Der Erziehungskostenanteil des für ein Pflegekind nach §§ 27, 33, 39 SGB VIII gewährten Pflegegeldes ist Einkommen im Sinne des § 115 ZPO und damit bei der Bewilligung von Prozesskostenhilfe bzw. Verfahrenskostenhilfe zu berücksichtigen..
(Hanseatisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 8.2.2013 – 4 WF 22/13)
6.5.13 Heute im Fernsehen
Um 11.00 Uhr auf Bibel TV: Familienalltag mit Pflegekindern.
2.5.13 Berlin
In Berlin fehlen etwa 500 Pflegefamilien. Die Morgenpost berichtet über Joachim Hack aus Lankwitz, der Pflegevater aus Leidenschaft ist.
30.4.13 Ganz normal und gleichzeitig anders
„Obwohl mehr denn je mutige und verantwortungsbewusste Menschen gebraucht werden, nehmen immer weniger Menschen ein Pflegekind auf", sagt Angelika Gattmann. 2002 nehmen sie und ihr Mann noch einmal einen Pflegesohn auf - zehn Jahre alt ist er und schwer traumatisiert. Sein sechs Jahre alter Bruder ist ebenfalls oft zu Besuch, 2010 zieht er als weiteres Pflegekind in die Familie ein. Die Gattmanns sind nun zu siebt.
26.4.13 Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg ist die Zahl der Pflegekinder in den letzten Jahren deutlich gestiegen. 2011 waren 8541 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien untergebracht. Fünf Jahre zuvor waren dagegen 7494 Kinder und Jugendliche in Vollzeitpflege gewesen. „Das entspricht einem Anstieg von 14 Prozent“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Bundesweit sei die Zahl zwischen 2005 und 2010 sogar um 24 Prozent angestiegen.
24.4.13 Hamburg
In Hamburg müssen ab Mai alle Haushaltsangehörigen von Pflegefamilien ab 18 Jahren ein Gesundheitszeugnis mit Drogentest vorlegen. Außerdem soll möglichst frühzeitig abgeklärt werden, ob das Pflegeverhältnis nur übergangsweise oder dauerhaft angelegt sein soll.
23.4.13 Kassel
Die Fachstelle Adoptionen und Pflegekinder von Stadt und Landkreis Kassel startet eine Werbeaktion zur Gewinnung neuer Pflegefamilien in der Region. „Rund 300 Kinder in Stadt und Landkreis leben in Pflegefamilien“, sagt Thomas Strecker, der seit 16 Jahren in der Fachstelle tätig ist. Und der Bedarf steigt. „Die Pflegekinder sind in 200 Familien untergebracht. Jährlich suchen wir für 20 bis 30 Kinder Familien, die sie bei sich zur Pflege aufnehmen.“
22.4.13 Glück mit Hindernissen
Der Weser Kurier schreibt: "Pflegeeltern brauchen viel Geduld und müssen Frust aushalten können. Denn die aufgenommenen Kinder kommen oft aus schwierigen Verhältnissen. Mit Unterstützung von außen geben Paare dem Pflegekind eine neue Familie - und machen es stark fürs Leben."
19.4.13 Schweiz
In der Schweiz leben zwischen 11.000 und 15.000 Kinder bei Pflegefamilien oder in Institutionen. Swissinfo berichtet aus einer Pflegefamilie.
17.4.13 Uckermark
In der Uckermark sind Pflegeeltern in Aufregung. Sie befürchten eine schlechtere Betreuung durch das Jugendamt. Ursache ist eine Umstrukturierung in der Behörde.
16.4.13 Saarbrücken
Im Regionalverband Saarbrücken gibt es rund 300 Pflegekinder. Allerdings gebe es weniger Bewerber als früher, schreibt der zuständige Abteilungsleiter im Jugendamt, Hans Marx. Das liege aber vor allem daran, dass in immer mehr Familien beide Elternteile berufstätig seien.
11.4.13 Brandenburg
In Brandenburg wollen zu wenige Familien ein Pflegekind bei sich wohnen lassen. "Wir finden nicht für alle Kinder, die aus ihren Ursprungsfamilien herausgenommen werden, eine passende Pflegefamilie", sagt Elke Wagner. Sie ist beim Landesjugendamt Brandenburg zuständig für Pflegekinder. Immer wieder müssten Kinder in Heimen oder Wohngruppen untergebracht werden, obwohl das Amt für sie eigentlich eine Pflegefamilie für die bessere Wahl halte, sagt Wagner. Das betreffe gerade Babys und Kleinkinder unter vier Jahren.
9.4.13 Pflegekind Nelli
Die Thüringer Landeszeitung berichtet über Familie Barth und ihr Pflegekind Nelli.
8.4.13 In Berlin werden Pflegeeltern gesucht
Da viele Berliner Kinder nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, werden Pflegeeltern dringend gesucht. Doch vor allem in den Neukölln und Lichtenberg stellen sich viel wenig Menschen als Pflegeltern zur Verfügung.
4.4.13 "Beckmann" am heutigen Donnerstag, 22.45 Uhr, ARD
Streit ums Pflegekind: Reinhold Beckmann diskutiert mit Gästen über das Wohl der Kinder: Janine Kunze (Moderatorin), Anna und Peter Schneider (Pflegeeltern), Birgit Nabert (Verein Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien), Heinzjürgen Ertmer (ehem. Jugendamtsleiter) und Bettina Hilliger (Pflegemutter).
3.4.13 Türkische Pflegekinder
Der stellvertretende türkische Premierminister Bülent Arinç hat seine in Deutschland lebenden Landsleute aufgefordert, Pflegeltern zu werden. Er will, dass die türkischen Pflegeeltern die Tradition wahren, und fordert auch dazu auf, dass die Kinder Deutsch lernen. Assimilation durch deutsche Pflegeeltern ist für ihn die größte Gefahr.
2.4.13 Intakte Familie
Die WAZ berichtet über Cindy und Marco Friedrich, die neben zwei leiblichen Kindern auch vier Pflegekinder im Alter zwischen 5 und 16 Jahren betreuen.
19.3.13 Careleavers
Sobald Heim- und Pflegekinder erwachsen sind, müssen sie alleine klarkommen. Im Notfall kann man nicht einfach schnell zu Mama und Papa, wenn es mit der Uni nicht klappt. Eine Gruppe von Studenten will jetzt ein Netzwerk für die sogenannten "Careleaver" aufbauen.
18.3.13 Hilfen zur Erziehung
Das CJD veranstaltet am 2. 5.2013 einen Fachtag mit dem Thema: "Wohin steuern die Hilfen zur Erziehung?"
12.3.13 Janine Kunze
Ich hasste es, wenn meine Schulfreundinnen sagten: „Oh, du Arme, wie ist das denn, ein Pflegekind zu sein?“ Ich sagte dann immer: „Wieso denn ,Arme‘, seh ich etwa so aus, als ginge es mir schlecht?“
11.3.13 Aktenzeichen Pflegekind
Der NDR hat einen Sendebeitrag "Aktenzechen Pflegekind" ins Internet gestellt.
28.2.13 Resilienz
In einem Artikel des Focus geht es um die Frage, weshalb an manchen Menschen Verletzungen abprallen während sie andere zutiefst verstören?
26.2.13 Türkische Pflegekinder
Regierung und Parlament in Ankara sorgen sich um die Situation türkischer Pflegekinder in Staaten der Europäischen Union. Tausende Kinder, die mit ihren Familien in der EU lebten, seien den Eltern weggenommen und an christliche Familie gegeben worden, wird beklagt. Den türkischen Jungen und Mädchen drohe der Verlust der eigenen Kultur.
25.2.13 Demnächst im Fernsehen
Am 5. März im Fernsehen: Panorama - Die Reporter
19.2.13 Schleswig-Holstein
Auch im Norden fällt es vielen Jugendämtern immer schwerer, Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen in Pflegefamilien unterzubringen. Dabei steigt der Bedarf immer weiter an.
19.2.13 Rheinland-Pfalz
Nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa sinkt die Bereitschaft der Rheinland-Pfälzer, Kinder und Jugendliche als Pflegekinder aufzunehmen.
18.2.13 Österreich
In Österreich haben sich Bund und Länder auf ein neues Kinder- und Jugendhilfegesetz geeinigt. Dennoch werden auch in Zukunft manche Dinge in den Ländern unterschiedlich gehandhabt. So können homosexuelle Paare in Wien ein Pflegekind bekommen, in Niederösterreich nicht.
8.2.13 Missbrauchs Urteil
Das Buxtehuder Jugendschöffengericht verurteilte einen 43-jährigen Sozialpädagogen wegen sexuellen Missbrauchs seiner Pflegetochter zu einem Jahr und neun Monaten Haft. Das Gericht schenkte der 19-jährigen Klägerin Glauben, der die unsittlichen Berührungen ihres Pflegevaters erst dann wieder in den Sinn kamen, als ihr der Auszug aus der Familie nahe gelegt wurde.
7.2.13 Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden an Depressionen
Immer mehr Kinder leiden an Depressionen. Im Jahr 2011 wurden allein in Nordrhein-Westfalen 52000 Jungen und Mädchen ambulant behandelt.
6.2.13 Babyklappen
Das Bundesfamilienministerium plant nicht mehr, die umstrittenen Babyklappen und anonymen Geburten durch eine vertrauliche Geburt zu ersetzen.
5.2.13 Hannover
Der Pflegekinderdienst der Stadt Hannover bietet am heutigen Dienstag eine Informationsveranstaltung über Pflegekinder an. Pflegekinderdienst Nikolaistraße 14, 30159 Hannover, 17-19 Uhr.
4.2.13 Der Mann der die Kinder wegnimmt
Die „Welt“ berichtet über Jens Prillwitz, der sich im Jugendamt Leonberg um problematische Familien kümmert.
31.1.13 "Ein kleines Kind kann das nicht entscheiden"
Regine Schuster war noch ein kleines Kind, als sie ihre Pflegefamilie verließ und zu ihren leiblichen Eltern zurückzog. Heute bereut sie diesen Schritt.
30.1.13 Österreich
Der österreichische Verfassungsgerichtshof hat die Beschwerde eines lesbischen Paares abgewiesen. Das Paar hatte sich um eine Pflegeelternschaft beworben, war jedoch abgewiesen worden.
Ab sofort überall im Handel:
Der neue "Ratgeber Auslandsadoption"
TiVan Verlag
ISBN: 9783981487602
Preis: 29,50 Euro
Seitenzahl: 288 Seiten
25.1.13 Klausurtag in Düsseldorf
Der evangelische Verein für Adoptions- und Pflegekindervermittlung in Düsseldorf veranstaltet am 22.Febrauar einen Klausurtag mit dem Thema „Traumapädagogik, was ist das?“
24.1.13 Schwäbisch Hall
2011 lebten im Landkreis Schwäbisch Hall 162 Kinder in Pflegefamilien. Im September 2012 gab es 146 Pflegefamilien. In Heimen sind rund ein Drittel weniger Kinder untergebracht als in Pflegefamilien. Weitere Pflegefamilien werden gesucht.
21.1.13 Mönchengladbach
Im Jahr 2011 musste das Mönchengladbacher Jugendamt in 270 Fällen Kinder und Jugendliche von ihren Familien trennen. Das ist nach Angaben des nordrhein-westfälischen Familienministeriums eine Steigerung von 241 Prozent.
16.1.13 Informationsabend im Odenwaldkreis
Das Jugendamt Odenwaldkreis bietet am 19. Februar einen Informationsabend für Eltern an, die sich für eine Pflegschaft interessieren. Nähere Informationen unter Mail
14.1.13 Leben mit traumatisierten Kindern
Im Februar veranstaltet Freunde der Kinder e.V. in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Familien, Fuhlsbüttler Str. 769, 22337 Hamburg eine Vortragsreihe zum Thema „Leben mit traumatisierten Kindern“ (Termine 4.02.,11.02.,18.02. und 25.02.2013 von 20-22 Uhr).
10.1.13 Wie Familien mit Pflegekindern leben
Das Main-Netz berichtet über Pflegefamilien.
9.1.13 Der fremde Sohn
Die Sächsiche Zeitung berichtet über Familie Gaulke, die seit kurzem den kleinen David als Pflegekind bei sich aufgenommen.
8.1.13 Erfülltes Elternleben
Christel und Gerhard Roos haben neben 3 leiblichen auch 22 Adoptiv- und Pflegekinder erzogen. Darunter waren auch sieben behinderte Pflegekinder.
7.1.13 Homosexuelle Pflegeeltern
Der Berliner Tagesspiegel berichtet über ein homosexuelles Paar, das zwei Jungen als Pflegekinder aufgenommen hat.
17.12.12 "Wir verlangen den Pflegeeltern viel ab"
Wir spüren, dass wir den Pflegeeltern viel abverlangen“, sagt die Mitarbeiterin eines Pflegekinderdienstes. Oft würden sich die Pflegeeltern schon in den ersten Tagen in ihre Pflegekinder verlieben. Aber sie müssten doch damit auseinandersetzen, dass eine Rückkehr zu den leiblichen Eltern grundsätzlich möglich ist.
17.12.12 Odenwaldkreis
Immer mehr Kinder kommen in Pflegefamilien, weil sie vernachlässigt und gequält werden. Nicht nur in Problembezirken der Großstädten, sondern auch im beschaulichen Odenwaldkreis.
10.12.12 Demnächst im Fernsehen
Am 11.12.2012 auf HR: Warum Oma kein Geld vom Jugendamt bekommt.
6.12.12 Chemnitz
Immer mehr Kinder müssen in Chemnitz vor ihren eigenen Familien geschützt werden: 390 Kinder nahm das Jugendamt im Jahr 2011 zur Sicherheit in Obhut. Vor fünf Jahren waren es noch 246 Kinder.
4.12.12 Jeremies Unterbringungskosten: 7.400 Euro pro Monat
Zeit 2 Wochen wird das Hamburger Pflegekind Jeremie vermisst. Der Junge war von Jugendamt bei einem Wanderzirkus untergebracht worden. Die Kosten der Unterbringung betragen nach Angaben der Grünen in der Hamburger Bürgerschaft 7.400 Euro pro Monat.
3.12.12 Weniger Kosten durch mehr Personal
Die Berliner Stadtbezirke Spandau und Friedrichshain-Kreuzberg setzen mehr Mitarbeiter bei Erziehungshilfen ein. Dadurch sparen sie Millionen Euro.
29.11.12 Fall Jeremie
Seit Tagen sucht die Polizei nach dem elfjährigen Ausreißer Jeremie, der als Pflegekind in einem Zirkusunternehmen lebte. Georg Ehrmann von der deutschen Kinderhilfe kritisiert in diesem Zusammenhang die Methoden deutscher Jugendämter.
28.11.12 Gratwanderung
Der „Südkurier“ schreibt über Pflegeverhältnisse: „Gratwanderung zwischen Eltern und Pflegeeltern“.
21.11.12 Österreich
In Österreich melden sich immer mehr Pflegekinder, die in Pflegefamilien Gewalt erfahren haben, beim Gewaltschutzzentrum des Landes. Wenn der Fall länger als 25 Jahre zurück liegt, gilt noch bis Ende 2012 ein Entschädigungsanspruch.
19.11.12 "Sie brauchen die Chance zu gedeihen."
Der „Examiner“ berichtet über Prominente, die früher einmal selbst Pflegekinder waren. Mit dabei sind Ice-T, Marilyn Monroe und Eddie Murphy. Der Examiner: „Pflegekinder können erstaunliche Sachen machen. Sie brauchen nur jemanden, der ihnen die Chance gibt, zu gedeihen.“
16.11.12 Nordrhein - Westfalen
Die Anzahl von Kindern unter sechs Jahren in Heimen und Pflegefamilien in NRW ist seit 2005 um über 60 Prozent angestiegen.
14.11.12 Panorama - Bericht
Die ARD hat einen Bericht des Magazins Panorama ins Internet gestellt, in dem schwere Vorwürfe gegen das Jugendamt Itzehoe erhoben werden. Das Amt habe eines Tages zwei Schwestern von der Schule abgeholt und in Pflegefamilien untergebracht – „ohne Vorwarnung, ohne Vorwarnung“.
12.11.12 Erfahrungsaustausch in Büdingen
Die Evangelische Familien-Bildungsstätte Wetterau lädt Pflegeeltern, die ein Kind in Pflege haben, zu einem Erfahrungsaustausch am Mittwoch, 14. November, nach Büdingen ein. Das Treffen findet in den Räumen der Familien-Bildungsstätte (Bahnhofstraße 29) statt, Beginn ist um 20 Uhr ein. Anmeldung unter 06042/979472.
8.11.12 NDR - Bericht
Lara und Lea sind Schwestern, elf und neun Jahre alt. Doch seit einiger Zeit leben sie in verschiedenen Familien, haben sich seit ihrer erzwungenen Trennung nur selten gesehen. Das Jugendamt Itzehoe hatte sie eines Tages aus der Schule abgeholt - ohne Vorwarnung, ohne Vorbereitung - und in unterschiedlichen Pflegefamilien untergebracht.
6.11.12 Youtube
Ein neues Video auf Youtube informiert über das Leben mit Pflegekindern.
5.11.12 Nicht verwandt und doch Geschwister
Die Pitschs aus Remmesweiler empfinden sich als ganz normale Familie, obwohl zwei ihrer drei Kinder Pflegekinder sind. "Für uns gibt es da keinen Unterschied", sagt Frau Pitsch.
5.11.12 Donaueschingen
Das Jugendamt Donaueschingen informiert am 21. November 2012 von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr im Besprechungsraum Zimmer 130 über Pflegeverhältnisse, Pflegekinder und Pflegeeltern. Telefonische Anmeldung unter: 077 21/913-51 19.
29.10.12 Seminar: "Mut tut gut"
Vom 05.07.-07.07.13 findet in Billerbeck ein spielerisches und kreatives Seminar für Adoptiv- sowie Pflegefamilien zur Entwicklung und Förderung von couragiertem Handeln statt. Anmeldeschluss ist der 01.03.13.
26.10.12 Studie in Dortmund
Ramona und Mathias Dörfel wollten einem Kind eine zweite Chance geben und nahmen ein Pflegekind auf. Nun ist das Pflegeverhältnis an den Besuchskontakten der leiblichen Mutter gescheitert.
24.10.12 Studie in Dortmund
In Dortmund kommen jedes Jahr 150 Kinder aus zerrütteten Verhältnissen in Pflegefamilien. Wie aber können sich Pflegeeltern so verhalten, dass die Kinder neues Vertrauen aufbauen? Dieser Frage geht die FH Dortmund in einer Studie nach.
23.10.12 Wirtschaftliche Jugendhilfe
Das VG Stuttgart hat entschieden, dass für nicht personensorgeberechtigte Pflegeeltern kein eigener Zahlungsanspruch auf wirtschaftliche Jugendhilfe aus § 39 SGB VIII besteht.
22.10.12 Netzwerkkonferenz
Die Universität Siegen hat eine Dokumentation über die 6. Internationale Netzwerkkonferenz „Foster Care Research“ ins Internet gestellt.
10.10.12 Oberhausen
In Oberhausen soll der Rotstift am Oflegekinderdienst angesetzt werden. 80.000 Euro und eine Stelle sollen eingespart werden. Pflegeeltern kritisieren dies scharf.
9.10.12 Giessen
In Giessen laden die Jugendämter der Stadt und des Landkreises zu einer Informationsveranstaltung ein zu dem Thema: „Pflegefamilie - was ist das? Wie wird man Pflegefamilie? Sie findet am 10. Oktober von 20 bis 21.30 Uhr in der Volkshochschule in der Fröbelstraße 65 statt. Eine Anmeldung über die VHS ist erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
4.10.12 Kind in Sonderpflege
Der NDR berichtet über Familie Appel, die ein Frühchen aufgenommen hat.
2.10.12 Migration in der Pflegekinderhilfe
Das Landesjugendamt Westfalen bietet am 7.11.2012 eine Fortbildung an zum Thema: „Das Andere? - Migration: Herausforderung für die Pflegekinderhilfe“.
28.9.12 Fachtagung
Am 10. 11.2012 veranstaltet PFAD Bayern eine Fachtagung "Pflege- und Adoptivfamilien und ihre Ressourcen - ein Beitrag zur Qualifizierungsdebatte".
Flyer. Anmeldung.
26.9.12 Das müssen Pflegekinder wissen
Der Bayerische Rundfunk erklärt in einem Bericht, welche Voraussetzungen Pflegeeltern mitbringen müssen.
25.9.12 ADS - Fachtag
Das Netzwerk ADS Leipzig e.V. und die Stadt Leipzig veranstalten am 5. Oktober den 6. ADS-Fachtag, diesmal zum Thema: „ADS - Eltern und Kind“. Auf dem Fachtag wird der Bogen vom Kindes- bis ins Erwachsenalter gespannt und der Wandel der Symptomatik und die Besonderheiten der Diagnostik in jedem Lebensalter aufgezeigt.
24.9.12 Berlin
Georg Ehrmann, Vorsitzender der Deutschen Kinderhilfe, hält die Berliner Sozialarbeiter für überfordert. Ein Sozialarbeiter müsse sich um 150 Kinder kümmern.
20.9.12 ADHS
Das Risiko, an ADHS zu erkranken, ist bei Scheidungskindern fast doppelt so hoch. Bei Kindern aus Trennungsfamilien trat Drogenmissbrauch viermal häufiger auf als bei Kindern, die in einer intakten Familie aufwuchsen.
18.9.12 Fehlende Erziehungskompetenz
Etwa 53.000 Familien haben im vergangenen Jahr Hilfe von Jugendamt erhalten. Der häufigste Grund war die fehlende Erziehungskompetenz der Eltern. Manche sind bereits mit dem Schmieren eines Pausenbrotes überfordert.
14.9.12 Langer Weg in eine heile Welt
Die Frankfurter Rundschau berichtet über Pflegeeltern
13.9.12 Wundertüten
Pflegekinder sind alle kleine Wundertüten“, sagt Petra Kreb-Kirschner, die zusammen mit ihrem Mann ein Pflegekind auf genommen hat.
11.9.12 "Es kann erschöpfend sein ..."
Der ´Spiegel` berichtet über das Ehepaar Schmitt, das zwei Jungen zur Pflege bei sich aufnahm.
10.9.12 Berlin
In Berlin wirbt eine Kampagne für die Aufnahme von Pflegekindern. denn momentan sind etwa 2700 Kinder in 1300 Pflegefamilien untergebracht. Aber für 700 Kinder konnten im letzten Jahr keine Pflegeeltern gefunden werden.
8.8.12 Berlinweite Kampagne
Am Freitag, dem 10. August 2012, stellt die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Sandra Scheeres, die berlinweite Kampagne „Pflegekinder bringen Lebendigkeit in die Familie“ vor.
1.8.12 Kampf ums Pflegekind
Der NDR har einen Bericht über Pflegekinder online gestellt.
31.7.12 FAS
Vor 19 Jahren haben Peter Schubert (und seine Frau ein Baby aufgenommen, dessen Mutter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken hatte. Heute kennt der Industriemechaniker inzwischen 100 Pflege- und Adoptiveltern, die ein solches Kind haben. »Nach beinahe 20 Jahren Erfahrung muss ich sagen: Diese Kinder gehören nicht in eine normale Familie. Ein Außenstehender macht sich ja keine Vorstellung davon, wie viel Kraft man für so ein Kind aufbringen muss.«
29.7.12 Studie
Neurowissenschaftler und Kinderärzte berichten in der Fachzeitschrift „Proceedings“ über eine Untersuchung mit rumänischen Kindern. Danach befördert es die Hirnentwicklung, wenn Heimkinder in eine Pflegefamilie kommen.
24.7.12 Sachsen
Im Jahr 2011 wurden in Leipzig 700 Mädchen und Jungen zeitweise außerhalb ihrer Familien betreut. In Dresden waren es 553 Kinder, in Chemnitz 391. Als häufigster Grund wird eine Überforderung der Eltern genannt.
20.7.12 Sorgerechtsentzug
Im vergangenen Jahr wurde in 12.700 Fällen das Sorgerecht entzogen. Im Vergleich zu 2010 ging die Zahl um knapp 50 Fälle zurück. .
18.7.12 Liebe und Geduld
Immer mehr Kinder und Jugendlichen werden im Saarland von den Jugendämtern in Obhut genommen. Ihre Zahl hat sich seit dem Jahr 2005 mehr als vervierfacht.
16.7.12 Liebe und Geduld
Gabriele Zeis hat sechs leibliche Kinder und immer wieder Pflegekinder. Das Traunsteiner Tagblatt berichtet darüber.
11.7.12 Sachsen
In Sachsen sind im vergangen Jahr 2301 Kinder in Obhut genommen worden. Damit stieg die Zahl im Vergleich zu 2010 um 187 Fälle an.
10.7.12 Statistik
Im Jahr 2011 nahmen die deutschen Jugendämter in Deutschland 38.500 Kinder und Jugendliche kurzzeitig in Obhut genommen. Das waren rund sechs Prozent mehr als das Jahr zuvor und 36 Prozent höher als vor fünf Jahren.
6.7.12 Jugendamtsmitarbeiter
Im Jahr 2011 haben deutsche Jugendämter 38.500 Jungen und Mädchen in Obhut genommen. Der Spiegel berichtet über den Druck auf die Sozialarbeiter.
5.7.12 Babyklappen sollen abgeschafft werden
Das Familienministerium plant Babyklappen abschaffen. Dafür soll es für Mütter die Möglichkeit geben, ihre Kinder anonym zu gebären. Die Kinder sollen nach 16 Jahren ihre Herkunft erfahren dürfen.
3.7.12 Studie: Bei ADHS früh Medikamente geben
Kinder mit ADHS, die bereits bei der Einschulung Medikamente bekommen, sind in der Schule besser als diejenigen, die erst nach der Grundschule damit anfangen. Das ergab eine Studie der US-Behörde CDC. Die Kinder, die Medikamente bekommen, fallen nur zu 0,3 Prozent in Mathematik durch.
29.6.12 Elterngeld
Nur im Fall der Adoptionspflege haben Pflegeeltern einen Anspruch auf Elterngeld. Das hat das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen entschieden (Az: L 13 EG 37/11). Wenn die Pflegeeltern einer Adoption noch nicht zugestimmt haben, fehle eine rechtlich verfestigte Familienbeziehung.
28.6.12 Fachtagung
PFAD für Kinder Bayern veranstaltet am 13.10.2012 in Zomeding bei München eine Fachtagung zum Thema "Faul, frech, schlecht erzogen, ... - oder doch FASD? Leben mit dem fetalen Alkoholsyndrom"
26.6.12 Legastheniker
Eine Studie aus Italien und Frankreich zeigt, dass Kindern mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) mit einer einfachen Maßnahme das Lesen erleichtert werden kann. Stehen die Buchstaben eines Textes weiter auseinander, lesen die Kinder schneller und fehlerfreier als zuvor.
25.6.12 Pfiff - Pflegeelternschule
Die Pfiff – Pflegeelternschule hat ihr neues Programm ins Internet gestellt.
22.6.12 Hessen
Auch in Hessen ging die Zahl der gerichtlichen Maßnahmen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge zurück. Im Jahr 2011 erfolgten 730 Maßnahmen. Dies waren rund fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
21.6.12 Fall Chantal: Jugendamt trägt Hauptschuld
Eine aktuelle Untersuchung bestätigt die Hauptschuld des Jugendamtes am Methadon-Tod des elfjährigen Pflegekindes aus Hamburg-Wilhelmsburg.
20.6.12 Nordrhein - Westfalen
In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Sorgerechtsentziehungen zurückgegangen. Im Jahr 2011 wurde in 3.785 Fällen der vollständige oder teilweise Entzug der elterlichen Sorge angeordnet. Das war ein Minus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
19.6.12 Hamburg
In Hamburg protestieren Pflegeeltern gegen Pläne, die Vermittlung von Pflegekindern in Zukunft vollständig an die Jugendämter der Bezirke zu übertragen.
18.6.12 Mehr Rechte für Pflegeeltern gefordert
Das Hamburger Abendblatt hat Professor Ludwig Salgo interviewt. Er fordert, die Rechte der Pflegeeltern zu verbessern.
13.6.12 Drama um ein Pflegekind
In Niedersachsen hat eine Pflegefamilie ihr Pflegekind in einem Heim abgegeben. Nicht weil es Probleme mit dem Kind gab, sondern weil heftige Auseinandersetzungen mit Behörden und der leiblichen Familie des Jungen sie vollkommen zermürbt hat.
11.6.12 Vater, Mutter, Pflegekind
Der Norddeutsche Rundfunkt berichtet darüber, dass es trotz verschärften Anforderungen immer mehr Bewerber für ein Pflegekind gebe.
4.6.12 Burgenland
Ein aktuelles YouTube-Video informiert über Pflegeeltern im Burgenland.
25.5.12 Lotsen im Übergang
Das Deutsche Institut für Urbanistik veranstaltet am 14.-15.06.2012 eine Fachtagung zum Thema: "Lotsen im Übergang" - Rahmenbedingungen und Standards bei der Gestaltung von Übergängen bei Pflegekindern.
24.5.12 Hamburger Jugendämter
In Hamburg sollen wieder die Jugendämter für die Auswahl und Betreuung von Pflegeeltern zuständig sein. Dies geht aus einem Entwurf eines Eckpunktepapiers der Sozialbehörde hervor. Die Arbeit der freien Träger soll demnach erheblich beschnitten werden. Sämtliche Mitarbeiter, die sich dort bisher um die Eltern mit Kindern in Dauerpflege gekümmert haben, sollen ab 2013 in den Jugendämtern arbeiten.
22.5.12 Tolle Entwicklung
Es war alles andere als sicher, dass sich Petra so toll entwickeln würde, dass sie nun sogar im kommenden Jahr ihr Abitur machen wird. Schon gar nicht vor 14 Jahren, als die damals Vierjährige aus ihrer elterlichen Wohnung herausgeholt wurde.
21.5.12 Zuversicht
Die Berliner Morgenpost berichtet über Veronica Hammer, die sich auf das Leben mit einem fremden Kind vorbereitet: "Ich bin mir bewusst, dass es schwierig wird", sagt sie. „Schließlich hat jedes Pflegekind eine Vorgeschichte. Dafür habe ich natürlich kein Patentrezept. Aber ich bin total zuversichtlich und zweifele nicht daran, dass ich das hinbekomme."
16.5.12 Fachtag für Pflegfamilien
Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens veranstaltet PiB (Pflegekinder in Bremen) am 2.Juni einen Fachtag für Pflegeeltern und Paten. In einem Vortrag referiert Frau Dr. Daniela Reimer (Universität Siegen) über ihre bundesweit beachtete Forschungsarbeit „Pflegekinderstimmen". Darin geben (ehemalige) Pflegekinder Auskunft über wertvolle Erfahrungen in ihren Pflegefamilien, die auch im Rückblick noch Bestand haben.
14.5.12 Gerichtskosten
Das OLG hat am 3.4.12 entschieden, dass Pflegeeltern nur dann zur Tragung von Gerichtskosten im Rahmen des § 1632 Abs. 4 BGB (Kosten des einstweiligen Anordnungsverfahrens wegen einer Verbleibensanordnung ) verpflichtet sind, wenn diese die Aussichtslosigkeit des Verfahrens von vornherein erkannt haben oder das Verfahren durch grob schuldhaftes Verhalten veranlasst haben.
11.5.12 Keine Sehnsucht nach der leiblichen Mutter
Der Wiesbadener Kurier berichtet über Lena Sommer, die seit ihrem sechsten Lebensjahr in einer Pflegefamilie lebte und jetzt eine eigene Wohnung bezogen hat. „In Lenas Erinnerung waren die regelmäßigen Treffen mit der Frau, die sie geboren hat, immer nur ein Muss, keine Freude, nichts, was sie sich wünschte. Seit sie 18 ist, hat sie ihre leibliche Mutter nicht mehr sehen müssen.“
10.5.12 Urteil des Bundesfinanzhofs
Der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass für die Annahme eines Pflegekindschaftsverhältnisses i.S. von § 32 Abs. 1 Nr. 2 EStG Voraussetzung ist , dass der Steuerpflichtige mit der Person "durch ein familienähnliches, auf längere Dauer berechnetes Band verbunden ist". Bei einer bereits volljährigen Person lasse sich dies nur unter engen Voraussetzungen und bei Vorliegen ganz besonderer Umstände begründen. So müsse die Behinderung so schwer sein, dass der geistige Zustand des Behinderten dem typischen Entwicklungsstand einer noch minderjährigen Person entspreche. Die Wohn- und Lebensverhältnisse der behinderten Person müssten den Verhältnissen leiblicher Kinder vergleichbar sein und eine Zugehörigkeit der behinderten Person zur Familie widerspiegeln (BFH 3. Senat, vom 09.02.2012, Az: III R 15/09)
7.5.12 Österreich
Auch bei den österreichischen Jugendämtern landen immer mehr Fälle von verwahrlosten oder misshandelten Kindern. „Im Vergleich zum Jahr 2010 sind die Gefährdungsabklärungen zu 100 Prozent gestiegen. Das heißt, wir haben 2011 zirka 140 Gefährdungsabklärungen durchgeführt. Und heuer ist es so, dass bereits im ersten Quartal 52 Meldungen eingelangt sind“, sagt der Leiter eines Jugendamtes im Bezirk Salzburg.
4.5.12 Kindergeld
Der BFH hat die Voraussetzungen präzisiert, unter denen eine in den Haushalt aufgenommene volljährige geistig behinderte Person als Pflegekind angesehen wird.
2.5.12 Gewalt lässt Kinder schneller altern
Britische und US-amerikanische Forscher haben nachgewiesen, dass Kinder schneller altern, wenn sie häuslicher Gewalt, Mobbing oder Misshandlungen ausgesetzt sind. Der Effekt ist schon im Alter zwischen fünf und zehn Jahren nachweisbar.
30.4.12 "Wahrer Wert": Familie
Im Jahr 2011 musste die Polizei in Berlin 580 Mal wegen der Verletzung der Fürsorge- und Aufsichtspflicht einschreiten. In weiteren 491 Fällen mussten die Beamten wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen ermitteln. Nirgendwo in Deutschland gibt es so viele Fälle von verwahrlosten, misshandelten Kindern wie in Berlin. Angelika Dietrich hilft als Pflegemutter, Kindern Geborgenheit zu geben. Ob es sieben Kinder waren oder mehr, die in den vergangenen fünf Jahren bei ihr gelebt haben, weiß sie gar nicht mehr genau.
25.4.12 Forchheim
Der Pflegekinderdienst des Landratsamtes Forchheim lädt zu einem Informationsabend „Familienpflege und Adoption“ am Mittwoch, 2. Mai 2012, um 19.30 Uhr in St. Gereon, Am Streckerplatz 3, in 91301 Forchheim ein.
24.4.12 Rechtsprechung
In einem Verfahren, über das das OLG Celle zu entscheiden hatte, war der Kindesmutter die elterliche Sorge für ihr Kind vorläufig entzogen und auf das Jugendamt als Vormund übertragen worden. Das Kind lebte dann in einer Pflegefamilie, der Aufenthaltsort des Kindes war der Kindesmutter nicht bekannt. Die Mutter begehrte daraufhin Einsichtnahme in die vorliegende Vormundschaftsakte. Dies wurde ihr verweigert. Das OLG entschied, dass die Entscheidung über das Akteneinsichtsgesuch eines nicht an dem Verfahren beteiligten Dritten kein Justizverwaltungsakt gemäß § 23 EGGVG ist, sondern ein Akt der Rechtsprechung. Als eine das Einsichtsgesuch des Dritten abschließend bescheidende Endentscheidung i.S. des § 58 Abs. 1 FamFG ist diese mit der Beschwerde anfechtbar. (OLG Celle Az:10 UF 283/11)
20.4.12 Offenbach
In Hessen vermittelt das Offenbacher Jugendamt laut Statistik die wenigsten Kinder in Pflegefamilien. „Unser erstes Ziel ist es nicht, Kinder in Pflegefamilien zu vermitteln“, sagt Hermann Dorenburg vom Offenbacher Jugendamt. Denn grundsätzlich könne man nicht sagen, dass eine Pflegefamilie immer das Beste für ein Kind sei.
17.4.12 Glückliche Kinder in Pflegefamilien
Seit 2006 stieg die Zahl der Kinder, die in Heimen, betreuten Wohnformen oder Pflegefamilien untergebracht, auf rund 130.000. Nun untersucht eine Studie, welche Standards eingeführt werden sollten.
16.4.12 Immer mehr Hamburger wollen ein Pflegekind
Seit dem Tod der elfjährigen Chantal, die bei Pflegeeltern an einer Methadonvergiftung starb, wollen immer mehr Hamburger ein Pflegekind bei sich aufnehmen. ´Die Zahl der Anfragen ist gestiegen`, sagt Hildegard Fürschütte, Leiterin einer Pflegeelternschule.
3.4.12 Babyklappe
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder will die anonyme Kindsabgabe schrittweise eindämmen. Es sollen keine neuen Babyklappen zugelassen werden, für bestehende sollen neue Regeln gelten.
2.4.12 Jahrestagung
Vom 15.05.2012 bis 16.05.2012 findet die Jahrestagung Vollzeitpflege Baden-Württemberg statt. Die Veranstaltung richtet sich an Sozialpädagogische Fachkräfte und beschäftigt sich mit den Lebenssituationen von Pflegekindern. Es wird aufgezeigt, wie Kinder und Jugendliche angemessen in Entscheidungen über ihre Unterbringung außerhalb der eigenen Familie eingebunden werden können.
29.3.12 Erstattungsanspruch
Das VG Magdeburg hat entschieden, dass dem Erstattungsberechtigten im Rahmen eines Erstattungsanspruchs nach § 89 a SGB VIII auch der Ersatz zusätzlich zur Leistung von Pflegegeld übernommener Elternbeiträge für den Besuch einer Kindertagesstätte durch das Pflegekind zusteht, denn Elternbeiträge sind nicht Bestandteil der monatlichen Grundbetrags oder des Erziehungsgeldes nach § 39 SGB VIII.
27.3.12 Demnächst im Fernsehen
Am 1.4.12 auf 3Sat: "Kleinstheim", eine Doku über ein Wohnprojekt über Jugendliche aus Problemfamilien.
26.3.12 Aktuelle Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Das Bundesverfassungsgericht hat am 28.2.12 entschieden dass Kinder gegen den Willen des Sorgeberechtigten nur aufgrund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden dürfen, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen. Das elterliche Fehlverhalten muss dabei ein solches Ausmaß erreichen, dass das Kind bei einem Verbleiben in der Familie in seinem körperlichen, geistigen oder seelischen Wohl nachhaltig gefährdet ist. Für den Entzug des Sorgerechts reicht nicht eine irgendwie geartete Kindeswohlgefährdung aus; vielmehr muss eine erhebliche Schädigung mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten sein. Zudem darf Eltern das Sorgerecht für ihre Kinder nur unter strikter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit entzogen werden. Daher muss der Staat nach Möglichkeit versuchen, durch helfende, unterstützende, auf Herstellung oder Wiederherstellung eines verantwortungsgerechten Verhaltens der leiblichen Eltern gerichtete Maßnahmen sein Ziel zu erreichen.
23.3.12 Informationsabend in Kassel
Am 28. März 2012, um 19 Uhr findet im kleinen Sitzungssaal im Galeriegeschoss des Kreishauses in der Wilhelmshöher Allee 19-21 ein Informationsabend statt, an dem über die Aufnahme von Pflegekindern informiert wird. "Besonders erwünscht sind Familien, die die Möglichkeit bieten, auch Geschwister, ältere Kinder oder Kinder mit sonderpädagogischem Bedarf aufzunehmen", erläutert Thomas Strecker von der Fachstelle Pflegekinder.
19.3.12 Nie bereut
„Nachdem wir die Bereitschaft geäußert haben, Pflegeeltern zu werden, mussten wir ein Jahr warten“, sagen Markus und Vanessa Schiffer. „Wir haben die Entscheidung keine Sekunde bereut.“
16.3.12 ADHS
Kanadische Forscher fanden in einer Studie mit fast einer Million Grundschulkindern heraus, dass bei früh eingeschulten Kindern besonders häufig eine Aufmerksamkeitsstörung ADHS diagnostiziert wird. Die Studie zeigte, dass diese Kinder um 39 Prozent wahrscheinlicher mit ADHS diagnostiziert und sogar zu 48 Prozent eher mit Medikamenten behandelt werden.
15.3.12 Unberücksichtigt trotz Mangel an Pflegeeltern
Seit neun Jahren ist ein Eichsfelder Ehepaar als Pflegefamilie registriert. Jetzt ist es enttäuscht, weil es nicht mehr berücksichtigt wird, obwohl fast überall in Thüringen Pflegefamilien gesucht werden.
12.3.12 Pflegeeltern in Essen
Die Zeitung „Der Westen“ berichtet darüber, dass Pflegeeltern in Essen deutlich schlechter entlohnt werden als Pflegeeltern in anderen Kommunen.
9.3.12 Heute im Fernsehen
Heute im Fernsehen: Panorama: Kampf ums Pflegekind"
8.3.12 Bundesverband behinderter Pflegekinder
Der Bundesverband behinderter Pflegekinder hat gefordert, den Generalverdacht gegen Pflegeeltern abzustellen. Auch die Fachkompetenz der freien Träger sei nicht länger anzuzweifeln.
7.3.12 Wie ein Haus aus Karten
Kristin Feireiss, Nichte von Versandhaus-Gründer Neckermann, schrieb ein Buch über ihre Pflegefamilie.
6.3.12 München zieht Fragebogen zurück
Ein Fragebogen des Münchener Jugendamtes, mit dem schwule und lesbische Bewerber für ein Pflegekind über ihre Partnerschaft befragt werden, ist zurückgezogen worden.
5.3.12 FAS-Seminar
Am 04.05. veranstaltet die Rostocker Pflegeinitiative ein Seminar zum Thema „Pflegekinder Alkohol – und / oder drogenabhängige Eltern, FAS-Syndrom“ in Rostock. Referent ist der Kinderarzt und Leiter des FAS Beratungszentrums Prof. Dr. med. Spohr.
2.3.12 Düsseldorf
In Düsseldorf muss das Jugendamt immer mehr Kinder aus den Familien holen. So wurden 2011 genau 655 Kinder und Jugendliche aufgenommen werden. 2010 waren es noch 482.
28.2.12 Günter Jauch
Günther Jauch beschäftigte sich am Sonntagabend in der ARD mit dem Thema "Hilfeschreie, die niemand hört - wer versagt beim Kinderschutz?" Die Sendung ist in der ARD – Mediathek abrufbar.
28.2.12 Pflegefamilien in Thüringen
In Thüringen leben mehr Kinder in Pflegefamilien als in Heimen. Nach Angaben des Statistischen Landesamts lebten im Jahr 2010 1.181 Kinder in Thüringer Heimen während 1.274 bei Pflegeeltern untergebracht waren.
27.2.12 Resilienzforschung in Freiburg
Für seine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit einer halben Million Euro ausgestattete Stressreaktionsstudie sucht das Institut für Psychologie noch Studienteilnehmer. Männer und Frauen mit traumatischen Kindheitserfahrungen, die jedoch derzeit nicht in ärztlicher oder psychotherapeutischer Behandlung sind, werden gebeten, sich bei Interesse unter 0761/203-97749 zu melden oder eine E-mail an die Adresse: marion.schwaiger@psychologie.uni- freiburg.de zu schreiben.
24.2.12 "Nestwärme einer Familie geben"
Staatssekretärin Sigrid Klebba von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft über die Suche nach Pflegefamilien in Berlin.
23.2.12 Trauma - Spezialambulanz in Dresden
Das Uniklinikum Dresden hat eine Trauma-Spezialambulanz für Kinder eröffnet, in der Betroffenen eine hochqualifizierte Diagnostik und Therapie nach traumatisierenden Erlebnissen geboten wird.
20.2.12 Hamburg
In Hamburg haben die Behörden bei der Überprüfung aller Akten der 1391 Pflegekinder insgesamt 40 Hinweise auf mögliche Drogenprobleme in den Familien gefunden.
16.2.12 Die Zeit
Die "Zeit" berichtet: "Pflegekinder brauchen verlässliche Beziehungen".
14.2.12 Herausnahme aus der Pflegefamilie
Nach zwei Entscheidungen des Amtsgerichts Hildesheim und des Verwaltungsgerichts Göttingen dürfen Pflegekinder von Jugendämtern auch ohne vorherige Rücksprache und Zustimmung der Pflegeeltern aus einer Pflegefamilie herausgenommen werden.
13.2.12 "Du musst dich völlig zurücknehmen"
"Als Pflegefamilie musst du dich völlig zurücknehmen und hast praktisch keine Rechte", sagt die Pflegemutter Karen Wegner. Trotzdem hat sie in ihre Familie in den vergangenen Jahren neun Pflegekinder hat aufgenommen. Einige von ihnen haben eine gute Entwicklung genommen, andere nicht.
9.2.12 Aktuelles Urteil zur Verbleibensanordnung
Saarländisches Obergericht: Hat ein Kind mehrere Jahre in einer Pflegefamilie gelebt und äußert es bei seiner Anhörung über die Verlängerung einer Verbleibensanordnung zugunsten der Pflegeeltern den Willen, zu seinen leiblichen Eltern zurückkehren zu wollen, ist diese Willensäußerung als Ausdruck des wachsenden Bedürfnisses und der zunehmenden Fähigkeit zur Selbstbestimmung und stabiler Bindungen zu seinen leiblichen Eltern zu berücksichtigen. Diesem Bindungswillen ist nachzukommen.
6.2.12 Behörden in Hamburg
Nach dem Tod eines Pflegekindes in Hamburg fragt die Welt: "Es geht um die Frage, warum ein 200 Millionen Euro teures Jugendhilfe-System versagt und Kinder in der Hölle lässt."
3.2.12 Stammtisch in Lübeck
In Lübeck bietet der Pflegekinderdienst einen offenen Stammtisch für interessierte Pflegepersonen an. Treffpunkt ist „Das kleine Steakhaus“, Herrendamm 2-4, 2356 Lübeck. Die Treffen sind jeweils am letzten Donnerstag eines Monats um 19 Uhr.
2.2.12 Hirnwachstum
Bei Kleinkindern, die viel mütterliche Unterstützung und Liebe erfahren , wächst das Gehirn schneller und besser, berichten amerikanische Forscher der Washington University in St. Louis in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“. Frühkindliche Emotionale Zuwendung stärkt die kognitive Entwicklung und das spätere Sozialverhalten. Ohne genügend Mutterliebe bleibt die emotionale Reife vielfach auf der Strecke. Die Folgen sind Verhaltensauffälligkeiten und seelische Störungen, so die Experten.
1.2.12 Hamburger Dilettanten
In einem Interview mit der "Welt" versucht der Hamburger Bezirksamtsleiter Markus Schreiber zu erklären, wieso ein unter der Obhut des Jugendamts stehendes Mädchen sterben musste. Das Kind war in der Pflegefamilie untergebracht worden, obwohl es dort kein Zimmer, keinen Schrank und kein Bett für das Kind gab und der Behörde die kriminelle Vergangenheit der Pflegeeltern bekannt war.
30.1.12 Tödliche Fehler im System
Innerhalb von drei Jahren starben in Wilhelmsburg zwei Kinder, die unter der Obhut des Jugendamtes standen. Zwei Amtsvormünder des Jugendamtes kamen jeden Monat bei der Pflegefamilie von Chantal vorbei, eine Fachberatung stand bereit. Zwei Mal pro Jahr gab es ein Beratungsgespräch mit der Familie, dem Jugendamt und allen Fachkräften. Doch keiner hat gemerkt, unter welchen katastrophalen Bedingungen das Mädchen leben musste.
27.1.12 ADHS
Die Ärztezeitung berichtet über die Wirkung von Physiotherapie und Neurofeedbacktraining auf Kinder mit ADHS.
25.1.12 EGMR - Urteil
Vier Jahre stritten Eltern und Pflegeeltern um ein Kind - Dafür wurde Österreich nun vom Europäischen Menschenrechtsgerichtshof verurteilt.
24.1.12 Elfjähriges Pflegekind stirbt an Methadon-Vergiftung
Ein elfjähriges Mädchen ist in Hamburg-Wilhelmsburg an einer Vergiftung mit der Heroin-Ersatzdroge Methadon gestorben. Im Visier der Ermittlungen: Die Pflegeeltern und der leibliche Vater.
23.1.12 Gleichgeschlechtliche Pflegefamilien
Die Badische Zeitung berichtet über schwule und lesbische Pflegeeltern.
19.1.12 Kindergeldanspruch
In einer aktuellen Entscheidung hat sich das Finanzgericht München mit der Frage beschäftigt, ob der Kindergeldanspruch für das Pflegekind den Pflegeeltern oder den leiblichen Eltern zusteht.
18.1.12 Voraussetzungen für Pflegefamilien
Die Thüringer Allgemeine Zeitung beschäftigt sich mit den Voraussetzungen, die Pflegefamilien erfüllen müssen.
16.1.12 Kein Kindergeldzuschlag für Pflegekinder
Familien erhalten für die Aufnahme von Pflegekindern von der Familienkasse keinen Kinderzuschlag. Das aufgestockte Kindergeld können Eltern mit geringem Einkommen nur für leibliche oder adoptierte Kinder beanspruchen, entschied das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg in Stuttgart am 12. Januar 2012 (Az.: L 13 AS 1206/10).
13.1.12 Aktuelle Entscheidung des OVG Bremen
Ein Pflegekind lebte seit dem Tod seiner alleinerziehenden Mutter in Pflege bei seinem Bruder. Die Mutter hatte diesem 10.000,00 DM hinterlassen, die durch Anlage des Vermögens bis zur Volljährigkeit des Pflegekindes auf 7.990,97 Euro angewachsen waren. Ach Volljährigkeit des Pflegekindes lehnte die zuständige Behörde bis auf weiteres die Zahlung von Pflegegeld ab. Zunächst sei das das Vermögen von 7.990,97 Euro abzüglich des Selbstbehalts von 2.600,00 Euro einzusetzen. Das OVG Bremen bestätigte diese Auffassung.
12.1.12 Die Bild
Die „Bild“ berichtet, dass ein Pflegeelternpaar aus Zeitz jahrelang seine Pflegekinder ausgebeutet und gequält habe.
11.1.12 Armut erhöht das ADHS-Riskio
In einer US-amerikanischen Studie wurden 212 Kinder im Alter von drei bis vier Jahren mit einer Folgeuntersuchung im Alter von sechs Jahren untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass Kinder von Müttern mit Gestationsdiabetes oder einem niedrigen sozioökonomischen Status doppelt so häufig Symptome wie Unaufmerksamkeit, niedrigere IQ-Werte sowie einen geringen Wortschatz zeigten als in der Vergleichsgruppe. Lagen beide Faktoren kombiniert vor, war das Risiko, an ADHS zu erkranken, sogar 14-fach höher.
10.1.12 Treffen in Büdingen
Der Fachservice Pflegefamilie der Evangelischen Familien-Bildungsstätte Wetterau lädt Pflegeeltern, zu einem Erfahrungsaustausch nach Büdingen ein. Das Treffen findet am 11. Januar in den Räumen der Familien-Bildungsstätte (Bahnhofstraße 29) statt. Beginn ist um 20 Uhr. Anmeldung unter 06042/979472.
9.1.12 Volljährigkeit von Pflegekindern
Mit dem 18. Geburtstag fällt die Unterstützung des Jugendamts meist weg. Eine Berlinerin erzählt der Berliner Morgenpost von ihrem Behördenmarathon.
20.12.11 Namensänderung bei Pflegekindern
Wenn eine Namensänderung das Wohl des Kindes fördert und überwiegende Interessen an der Beibehaltung des Namens nicht entgegenstehen, ist regelmäßig der Familienname eines Pflegekindes, das sich in Dauerpflege befindet und unter pflegeelterlicher Vormundschaft aufwächst, dem der Pflegeeltern anzugleichen. (VG Freiburg, Urteil vom 10. November 2011 – 4 K 160/11)
20.12.11 Kritik an Jugendamt
Fast drei Jahre lang durften deine junge Mutter und ihre kleine Tochter einander kaum sehen. Zuerst gab es ein wochenlanges Besuchsverbot, zuletzt Besuche nur alle zwei Wochen für vier Stunden. Die Mutter musste für Besuche zahlen und stand dabei unter Beobachtung. Nun hat ein Gericht festgestellt, dass ein festgestelltes emotionales Entwicklungsdefizit des Kindes nicht die Folge von Vernachlässigung gewesen ist - sondern die Folge der Trennung von Mutter und Kind durch das Jugendamt.
9.12.11 Kindesmisshandlung hinterlässt dauerhafte Spuren im Gehirn
Das Ärzteblatt berichtet über eine aktuelle Studie, wonach Kindesmisshandlung offenbar tiefe Spuren im Gehirn hinterlässt. Sie waren in einer Studie auch im Teenageralter nachweisbar, selbst wenn diese klinisch unauffällig waren.
7.12.11 Traumatisierte Kinder
Nach einer Studie britischer Wissenschaftler reagieren Gehirne von misshandelten Kindern ähnlich wie die von Soldaten, die im Kriegseinsatz waren. Wenn Gefahr droht, setzen sowohl in den Köpfen der Kinder als auch in denen der kriegserfahrenen Armeemitglieder die gleichen Mechanismen ein.
6.12.11 "Es war Liebe auf den ersten Blick"
Als Marc das erste Mal nach Hause kam, war er bereits fünf Jahre alt. „Ist das jetzt mein Zuhause?“, fragte der Fünfjährige. „Ja“, sagten die Schmidts, seine Pflegeeltern.
5.12.11 Niedersachsen
Die Städte in Niedersachsen werben ständig um neue Pflegeeltern, die bereit sind, vernachlässigte oder misshandelte Kinder dauerhaft bei sich aufzunehmen. Die Suche nach geeigneten Familien wird zusehends schwieriger.
2.12.11 Klage gegen Jugendamt
Ist das Jugendamt Amberg-Sulzbach seinem Auftrag nachgekommen oder hat es ein Leben zerstört? Auf Veranlassung des Jugendamts kam Sven zuerst in eine Psychiatrie, dann ins Heim. Der heute 19-Jährige hat jetzt die Behörde auf Schadenersatz verklagt: Er sei schwer geschädigt worden.
1.12.11 Veranstaltung im Kreis Olpe
Pflegefamilie? Was ist das? Unter dieser Fragestellung möchte sich der neue Pflegekinderdienst für den Kreis Olpe "Viento" vorstellen. Referentin ist Tanja Maaßen, Dipl.-Sozialarbeiterin PKD "Viento". Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 7. Dezember um 19.30 Uhr bei AufWind, Attendorn.
30.11.11 Verdingkinder in der Schweiz
Der Tagesanzeiger: "Nicht für jedes Verdingkind war das Leben eine Hölle. Es gab zahlreiche Männer und Frauen, die sich um ihre «fremden» Schützlinge wie um den eigenen Nachwuchs kümmerten.
28.11.11 Antipsychotika
Eine Untersuchung an amerikanischen Pflegekindern hat gezeigt, dass viele von ihnen starke Antipsychotika verschrieben bekommen. Die Zahl der Verschreibungen ist doppelt so hoch wie bei anderen Kindern.
25.11.11 Lebenslange Haft für Pflegemutter
Die Pflegemutter der in der Badewanne ertränkten Anna ist zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Bonner Schwurgericht befand die 52-Jährige außerdem der Misshandlung von Schutzbefohlenen und Freiheitsberaubung mit Todesfolge für schuldig.
23.11.11Sachaufwandsentschädigung
Tageseltern, die Leistungen nach Hartz-4 erhalten, sollen ab 2012 auch die sogenannte Sachaufwandsentschädigung als Einkommen angeben.
21.11.11Schweiz: Kein Netz für Pflegekinder
Die Zahl der privaten Organisationen, die Platzierungen von Kindern und Jugendlichen vornehmen, hat in den letzten Jahren zugenommen. Es gibt dafür allerdings keine gesetzlichen Grundlagen und verbindlichen Qualitätskontrollen.
17.11.11Schlafstörungen können Hyperaktivität auslösen
In Deutschland werden Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen bei Kindern oft falsch diagnostiziert. Die eigentliche Ursache kann auch eine Schlafstörung sein.
16.11.11 Drogenabhängige Eltern
Nach dem Jahresbericht der Drogenbeauftragten leben 30.000 bis 60.000 Kinder bei drogenabhängigen Eltern, 2,65 Millionen Mädchen und Jungen haben alkoholkranke Eltern.
15.11.11 "Es ist nicht einfach"
Pflegekinder aufzunehmen, ist nicht einfach, betont Regina Wißmann-Hähnle vom Pflegekinderdienst des Landratsamtes Ludwigsburg. "Unsere Kinder laufen nicht nebenher, Liebe allein reicht nicht", sagt sie ganz klar. Denn viele von ihnen seien traumatisiert, weil ihre leiblichen Eltern ihre Bedürfnisse nicht erkennen: "Sie schwingen nicht mit".
14.11.11 Saarländische Jugendhilfe
In der Kinder- und Jugendhilfe des Saarlandes sind auf absehbare Zeit keine Einsparungen möglich. Diesen Schluss legen erste Ergebnisse einer Studie des Instituts für Sozialpädagogische Forschung in Mainz nahe, das gegenwärtig im Auftrag des Sozialministeriums, des Landkreistags und der saarländischen Jugendämter erstellt wird.
9.11.11 Schweiz: "Vom Verdingkind zum Pflegekind"
Verdingkinder gehören zur Schweizer Vergangenheit. Viele von ihnen erlebten keine gute Kindheit. Heute wachsen tausende Pflegekinder fernab ihrer leiblichen Eltern auf. Haben sie es besser?
8.11.11 Staaaatsanwalt beantragt lebenslange Haft für Pflegemutter
Die neunjährige Anna war im Juli 2010 gestorben, nachdem sie in der Badewanne unter Wasser gedrückt worden war. Die Staatsanwaltschaft hat nun eine lebenslange Freiheitsstrafe für die angeklagte Pflegemutter beantragt.
4.11.11 Abschied von Riccarda
Fast drei Jahre lebte Riccarda als Pflegekind bei Familie B. Die Berliner Morgenpost berichtet darüber, unter welchen Bedingungen das Kind wieder zurück zu seinen leiblichen Eltern muss.
2.11.11 Zwei Mütter für Ashanti
Die Sächsische Zeitung berichtet über Pflegeeltern und leibliche Eltern und fragt: "Geht das, die Liebe zu einem Kind zu teilen?"
27.10.11 Pflegevater aus Leidenschaft
Seit dreißig Jahren hat Matthias Schubert keinen Abend mit seiner Frau allein. Dennoch ist er Pflegevater mit Leidenschaft: „Es ist wichtig, dass die Kinder spüren, dass sie jemand lieb hat.“
25.10.11 Popstar Seal
"Meine Mutter gab mich weg, als ich noch ein Baby war. Als ich vier Jahre alt war, kam sie zurück, um mich mitzunehmen. Das war falsch - wenn du dein Kind weggibst, verwirkst du dein Recht darauf, es dir zurückzuholen."
24.10.11 Immer häufiger bekommen Kinder Psychopharmaka
Nach einer Studie der Techniker Krankenkasse verschreiben Ärzte immer mehr Medikamente gegen Hyperaktivität. Im Jahr 2010 erhielten 29.000 der bei der der Kasse versicherten Kinder und Jugendliche Psychopharmaka. 2006 waren es 20.000 Kinder gewesen.
20.10.11 Jugendlichen-IQ kann sich stark verändern
Britische Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass sich der IQ von Jugendlichen deutlich verändern kann. Wer als Kind beim IQ Test versagte, kann trotzdem mit 16 sehr gute Werte zeigen.
18.10.11 Vortrag in Wittlich
Am Mittwoch, dem 26.10.11 findet in Wittlich (Kurfürstenstraße 10, Mehrgenerationenhaus) ein Vortrag über Kontakte des Pflegekindes mit seiner Herkunftsfamilie statt. Es referiert der Diplom-Psychologe Matthias Prinz.
17.10.11 Informationsveranstaltung in Bielefeld
Das Jugendamt Bielefeld veranstaltet heute einen Informationsabend für alle, die sich für die Aufnahme eines Pflegekindes interessieren.
Die Veranstaltung im Neuen Rathaus, 3. Etage, Concarneau-Raum beginnt um 19 Uhr.
13.10.11 Schmerzen in der Kindheit
Experten haben beim eurpäischen Schmerzkongress davor gewarnt, dass Schmerzerfahrungen in der frühen Kindheit eine lebenslange Überempfindlichkeit und spätere chronische Schmerzen zur Folge haben können.
11.10.11 Frankfurt
Im vergangenen Jahr hat das Frankfurter Jugendamt mehr als 500 Kinder in Obhut genommen. Dringend gesucht werden weitere Pflegeeltern.
10.10.11 "Liebe und Zuneigung"
Die "Kölnische Rundschau" berichtet über Familie Müller, die seit drei Jahren ein Pflegekind bei sich hat. "Heute ist Lila ein ganz normales Kind", sagt die Pflegemutter.
7.10.11 Fortbildung
Am Samstag dem 12. November findet im Hochsauerlandkreis eine Rechtsfortbildung für Pflegeeltern statt.
6.10.11 Zwei Mamas, zwei Papas
Die Aufnahme eines Kindes ändert sofort das Leben von Pflegeeltern. Eine Familie aus der Vulkaneifel berichtet über ihre Erfahrungen.
5.10.11 Kinder mit psychisch kranken Eltern
Mehr als 500.000 deutsche Kinder leben mit einem psychisch kranken Elternteil. Viele spüren noch als Erwachsene die Nachwirkungen.
4.10.11 Gerichtkosten im Herausgabeverfahren
Das OLG Dresden hat sich mit der Frage beschäftigt, inwieweit im Verfahren um die Herausgabe eines Pflegekindes Gerichtskosten erhoben werden.
28.9.11 "Irgendwie ist er schon ein Buruder"
Die elfjährige Lucie aus dem Landkreis Fürth sitzt auf dem Küchenfußboden ihres Elternhauses und spielt mit ihrem kleinen Bruder. Eigentlich ist es ja gar nicht ihr echter Bruder. Eli ist ein Pflegekind - aber nicht für Lucie: "Irgendwie ist das schon ein Bruder für mich."
27.9.11 Deutsche Jugendämter aus ausländischer Sicht
CBN: "Das deutsche Jugendamt ist so mächtig, dass manche Deutschen sagen, es stehe über dem Staat. Wenn es will, kann es Kinder aus guten Familien holen und Gerichtsurteile ignorieren, die es zur Rückgabe der Kinder verpflichten."
21.9.11 Unterschätzte Schwierigkeiten
Prof. Wolf über das deutsche Pflegekinderwesen: „In anderen Ländern sucht man eher nach Menschen, die Verantwortung übernehmen“, sagt Wolf, „bei uns will man Kontrolle, unterschätzt aber die Schwierigkeiten, die dabei entstehen.“
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20.9.11 367.000 Kinder erhalten erzieherische Hilfen
In Jahr 2010 haben in ca. 367.000 Kinder bis 13 Jahre eine erzieherische Hilfe durch das Jugendamt oder in einer Erziehungsberatungsstelle begonnen. Dies entspricht einem Anteil von knapp 71 Prozent an allen Hilfen zur Erziehung. Insgesamt begannen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im vergangenen Jahr rund 519.000 erzieherische Unterstützungen.
19.9.11 Rückkehr in die Herkunftsfamilie
Etwa 45 Prozent der Kinder kehren aus der Pflege- in ihre Herkunftsfamilie zurück. Diese Zahl weist eine amtliche Statistik auf, es ist jedoch nicht erfasst, ob ein Kind tatsächlich längerfristig bei seinen leiblichen Eltern bleibt. Die Erfahrung der Jugendämter vor Ort zeigt, dass eine gelungene Rückkehr in die Ursprungsfamilie sehr gering ist. Darum ist die Dauerpflege für die meisten Kinder der Regelfall.
16.9.11 Mit 17 in die Pflegefamilie
Zu Hause wollten Vater und Mutter nur Leistung sehen, erlaubten keine Freiheit und bestraften jede Schwäche. Deshalb zog Julian mit 17 zu einer Pflegefamilie.
15.9.11 Kinder können Gesehenes korrekt wiedergeben
Nach einer aktuellen Studie von Forschern der Lund Universität in Schweden können Kinder Ereignisse oft besser wiedergeben als Erwachsene. Mit dem Alter sammelten Menschen mehr Erfahrungen und hätten deshalb Schwierigkeiten, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden, erklärt Studienleiterin Gunilla Fredin das Ergebnis.
14.9.11 Eine Mutter auf Zeit
Irmtraut Anstätt hat über 30 Jahre lang Pflegekinder aufgenommen – als Kind ist sie misshandelt worden. Nun hat sie ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben.
12.9.11 "Sie waren immer für mich da"
Dominik war sechs Jahre alt, als er von seiner Mutter und seinem Bruder getrennt wurde. Er kam von einem Kinderheim ins nächste. Fünf Jahre ging das so, bis eine Pflegefamilie für ihn gefunden wurde.
9.9.11 "Es ging ganz schnell"
„Lisa kam im vergangenen November in unsere Familie, das ging ganz schnell. Innerhalb einer halben Woche war sie da“, berichtet Nicole Hösl über ihre Pflegetochter.
8.9.11 Immer mehr Berliner Kinder in Not
Im ersten Halbjahr 2011 nahm der Berliner Notdienst Kinderschutz insgesamt 1264 Kinder und Jugendliche in Obhut. Eine Zunahme um 17 Prozent gegenüber 2010.
6.9.11 Neues Zuhause, neuer Rückhalt
Die vierköpfige Familie Holtmann aus Wiemersdorf hat sich intensiv auf die Aufnahme des kleinen Pflegekindes Benjamin vorbereitet. Es ist von Vorteil, dass Tanja Holtmann selbst als Pflegekind aufgewachsen ist. Sie kennt die seelische Zerrissenheit aus eigener Vergangenheit, möchte den Rückhalt, den sie selber erfahren hat, weitergeben. "Es ist wie eine feste Burg. Man fühlt sich vertraut und geborgen."
5.9.11 Ein eigenes Kind von fremden Eltern
Die Pflegekinder-Aktion Bern wird 20 Jahre alt. Annegret Lüthi und ihre Pflegetochter Deborah Graf sprechen über die positiven und negativen Erfahrungen ihres fast ebenso alten Pflegeverhältnisses.
2.9.11 Handbuch zum Umgang mit traumatisierten Pflegekindern
Die Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie hat eine Art Praxishandbuch mit wichtigem Hintergrundwissen zu Traumafolgestörungen sowie mit hilfreichen Materialien zum Umgang mit traumatisierten Pflegekindern ins Internet gestellt.
1.9.11 25 Cent pro Stunde
Als Tom in die Familie von Annette Liermann kam, war der Teenager gerade zwei Jahre alt. "Der Kreis bezahlte damals die Erstausstattung für das Kind. Aber das war's auch schon", denkt die Pflegemutter des 13-Jährigen zurück. Seitdem beziehe sie zwar Pflegegeld für den Jungen - "runtergerechnet sind das lächerliche 25 Cent pro Stunde" -, doch bei allen übrigen Aufwendungen stehe sie allein da. "Er wünscht sich jetzt beispielsweise ein Jugendzimmer, möchte endlich mal eine schicke Couch. Aber wovon soll ich das bezahlen?", fragt sich die 46-Jährige.
31.8.11 Mecklenburg-Vorpommern
Die Jugendämter in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr zehn Prozent mehr Kinder und Jugendliche aus ihren Familien holen müssen als 2009. Nach Angaben des Statistischen Amtes nahmen die Behörden 1002 Mädchen und Jungen bis 18 Jahre in ihre Obhut, 91 mehr als im Jahr davor. 206 Jugendliche baten selbst, ihre Familie verlassen zu dürfen. Rein rechnerisch wurden täglich drei Minderjährige von den Behörden aufgenommen und vorübergehend an einem sicheren Ort untergebracht.
30.8.11 "Die Chemie muss stimmen"
Während viele Paare vergeblich auf eines der wenigen Adoptivkinder warten, werden weiterhin Familien für Pflegekinder gesucht. Der Leiter des Jugendamtes Kulmbach, Klaus Schröder, erklärt den vermeintlichen Widerspruch.
29.8.11 Pflegekind: Lesbisches Kind geht vor Gericht
Ein lesbisches Paar aus Niederösterreich, das sich in der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten in eine Vormerkliste für Pflegekinder eintragen lassen wollte, aber nicht durfte, geht jetzt vor Verfassungsgerichtshof (VfGH).
26.8.11 Die psychiatrische Versorgung von Pflegekindern verbessern
„Jugendämter sind häufig nicht genügend für die spezifischen Probleme traumatisierter Kinder sensibilisiert“, erklärt Sylvia Oswald, Psychologin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie und Koordination des Projekts „Traumafolgen bei Pflegekindern“. Mit dem Ziel, die Vernetzung von Jugendhilfe und Therapieeinrichtungen voranzutreiben und damit die psychiatrische Versorgung traumatisierter Pflegekinder zu verbessern, unterstützte das zweijährige Projekt Jugendhilfeeinrichtungen in ihrer Arbeit mit Pflegekindern und -familien.
25.8.11 Eltern für schwierige Kinder gesucht
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) sucht Eltern oder Familien, die ein Pflegekind aufnehmen wollen. Kein herziges Baby, keine Jungen und Mädchen mit vertrauensvollem Augenaufschlag, sondern Kinder, die keinen leichten Start ins Leben hatten.
3.07.11 BGH
Mehr als zwei Jahre lang lebte das Kind einer Alleinerziehenden bei Pflegeeltern, bevor es zu seiner Mutter zurück kehrte. Dennoch verpflichtete der Bundesgerichtshof, die Mutter der Grundschülerin nun zu einem Vollzeitjob. Einen erhöhten Betreuungsbedarf konnte der BGH offenbar nicht erkennen.
28.07.11 Work-Life Balance für Pflegeeltern
Der Pflegekinderdienst Wittlich lädt am Mittwoch, 17. August um 20 Uhr ins Mehrgenerationenhaus Wittlich zu einer Fortbildung ein. An diesem Abend mit Dipl. Psych. Martina Schmitz wird es um das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit, Anstrengung und Entspannung sowie um die eigenen Kraftquellen gehen, die man nutzen kann, um der „Arbeit“ als Pflegeeltern nervlich, körperlich und emotional gut gewachsen zu sein. Anmeldung beim Deutschen Kinderschutzbund, Tel.: 06571/2110.
26.07.11 Namensänderung
Hat ein inzwischen 12-jähriges Kind fast sein gesamtes bisheriges Leben bei Pflegeltern verbracht, können gewichtige Gründe für eine Namensänderung sprechen. Diese kann für die weitere Entwicklung des Kindes von erheblicher, wenn nicht gar existentieller Bedeutung sein. OLG Hamm (Az. II-8 UF 36/11).
25.07.11 Modediagnose Autismus
Vor nicht allzu langer Zeit gehörte Autismus zu den seltensten Krankheiten, von der nur eines unter 2000 bis 5000 Kindern betroffen war. Das hat sich seit der Veröffentlichung des DSM IV im Jahr 1994 dramatisch geändert. Bald danach explodierte die Zahl der Krankheitsfälle auf 1 pro 100 Kinder. Und eine große südkoreanische Studie wusste von einem weiteren Anstieg auf 1 zu 38 zu berichten – erstaunliche 3 Prozent der Gesamtbevölkerung werden als autistisch bezeichnet.
21.07.11 Extremer Stress lässt Kinder ängstlich werden
Werden Mütter in der Schwangerschaft misshandelt, wirkt sich das später auf ihre Kinder aus. Einer Studie zufolge kann dieser früh erlebte Stress den Nachwuchs ein Leben lang prägen.
20.07.11 Mangel an Pflegefamilien
Es ist ein Dilemma, das die Kleinsten am härtesten trifft: Immer mehr Eltern wird das Sorgerecht entzogen, gleichzeitig sind immer weniger Familien bereit, ein Pflegekind aufzunehmen. „Die Bewerberzahl geht deutlich bis dramatisch zurück“, sagt Beate Tenhaken vom Jugendamt Greven.
18.07.11 Kinderschutzgesetz
Der aktuelle Entwurf des Bundeskinderschutzgesetzes lockert die ärztliche Schweigepflicht bei Verdacht auf Kindesmisshandlung. Den Jugendämtern dürften Ärzte künftig einen Verdacht mitteilen, würde der Entwurf Gesetz. Ärzte und das Deutsche Kinderhilfswerk sind über die geplante Regelung gar nicht glücklich. Die Schweigepflicht dürfen Ärzte nämlich ausschließlich gegenüber den Jugendämtern brechen. Das ist für den Präsidenten des Berufsverbandes der Kinder und Jugendärzte, Dr. Wolfram Hartmann, nicht akzeptabel. "Es gibt Ämter, die unprofessionell und unsensibel handeln", so Hartmann. Manche ständen in dem Ruf, Kinder schnell aus den Familien zu entfernen. Andere täten wider besseren Wissens nichts.
15.07.11 Häufige Interventionen bei ausländischen Jugendlichen
Die Zahl der Inobhutnahmen ist im Jahr 2010 um acht Prozent gestiegen. Der Anstieg beträgt bei ausländischen Kindern sogar 16 Prozent. Im Ländervergleich ist Hamburg Spitzenreiter. Dort sind drei von fünf Kindern in Obhut ausländisch.
14.07.11 Aktuelle Studie
Prof. Klaus Wolf von der Universität Siegen, der Leiter einer aktuellen Studie über Pflegekinder kritisiert, dass es bei Pflegekindern oft zu viele verschiedene Zuständigkeiten gebe. Es sei aber wichtig, dass ein Kind auch beim Wechsel seiner Pflegefamilie eine Vertrauensperson im Jugendamt behalte. Wolf hat in den vergangenen zwei Jahren rund 100 ehemalige Pflegekinder zu ihren Erfahrungen befragt.
12.07.11 Österreich
Bei knapp der Hälfte der 4463 Kinder in Österreich, die von Pflegeeltern betreut werden, passiert dies nach einer gerichtlichen Verfügung. Insgesamt 1972 Kinder mussten Pflegeeltern zugewiesen werden.
11.07.11 Kindergeldanspruch
Das Finanzgericht Köln hat entschieden, dass Pflegekinder mit eigenem Hausstand keinen Kindergeldanspruch haben.
06.07.11 Pflegeeltern: Migranten dringend gesucht
Die Stadt Wien will vermehrt Menschen mit Migrationshintergrund als Pflegeeltern gewinnen. Migrantische Pflegefamilien würden sogar zusätzliche Kompetenzen mitbringen, die einer österreichischen Familie fehlen.
05.07.11 Aktuelles Urteil
In einem aktuellen Urteil hat sich das Verwaltungsgericht Würzburg mit der Frage beschäftigt, unter welchen Umständen eine Großmutter, die ihre Enkeltochter in Vollzeitpflege in ihren Haushalt aufgenommen hat, Anspruch auf Hilfe zur Erziehung hat.
04.07.11 "Ich bin hier der Boss"
Samantha ist heute fast zehn Jahre alt - und glücklich. „Reiten ist toll und bin im Schwimmverein. Und in den Sommerferien fahre ich sogar in die Reiterferien“, erzählt sie ganz begeistert und flitzt auch schon wieder zu der großen Hüpfburgrutsche. „Als sie noch ein Zwerg war, hat sie schon über die Straße gerufen ,Ich bin hier der Boss!’ “, lacht die Pflegemutter. „Dass das nicht ganz der Fall ist, hat sie dann später gelernt.“
01.07.11 Aktuelles Urteil des OLG Brandenburg
"Es entspricht grundsätzlich nicht dem Kindeswohl, eine bereits vollzogene einstweilige Anordnung zur Aufenthaltsbestimmung ohne schwerwiegende Gründe abzuändern. Das würde einen erneuten Ortswechsel des Kindes für den (regelmäßig nur kurzen) Zeitraum bis zum Erlass der Entscheidung des Familiengerichts in der Hauptsache zur Folge haben, ohne dass bei ihm Gewissheit darüber besteht, wo es in Zukunft leben sollen. Eine solche Maßnahme ist ihm aber nicht ohne weiteres zuzumuten."
29.6.11 Thüringen
Es ist eine alarmierende Zahl. Vergangenes Jahr waren Eltern in 395 Fällen mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert. Vor drei Jahren gab es sogar 426 Fälle in Thüringen, die dazu führten, dass Behörden für die betroffenen Kinder und Jugendlichen vorläufige Schutzmaßnahmen ergreifen mussten. Allein 2010 fiel diese Entscheidung insgesamt 976-mal. Nur im Jahr 2008 wurden mit 1161 noch öfter Kinder und Jugendlich in Obhut genommen, weil sie in ihrem zu Hause gefährdet waren.
28.6.11 ADHS-Medikamente auch für Erwachsene
Eine medikamentöse Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndroms (ADHS) im Erwachsenenalter ist mit dafür zugelassenen Arzneimitteln nicht mehr ausgeschlossen. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss beschlossen. Bisher war eine Verschreibung dieser Arzneimittel in der Regel nur bei Kindern und Jugendlichen in eng gefassten Grenzen möglich.
27.6.11 Zwischenmenschliche Wundertüte
Die Goldbachs treten als Bereitschaftpflegefamilie an, wenn Kinder in ihren Herkunftsfamilien in Not geraten.
24.6.11 Ein Ort der Ruhe und Sicherheit
Wenn Kinder und Jugendliche von den eigenen Eltern vernachlässigt oder schlecht behandelt werden, kommen sie oft vorrübergehend in eine Pflegefamilie. Eine Pflegemutter aus Lünen erzählt, wie der Alltag mit diesen Kindern ist.
22.6.11 "Es gibt nichts Schöneres"
"Super und toll" antwortet Silvia Lins spontan auf die Frage, wie es ist, eine Pflegefamilie zu sein. "Manchmal auch ein wenig chaotisch, aber es gibt nichts Schöneres als zu sehen, wie ein Kind durch deine Zuwendung und Liebe stark wird und Vertrauen gewinnt."
21.6.11 Meine zweite Familie
An der Haustür gibt es keinen Klingelknopf. Aber den braucht Erika Posehn auch nicht. Wenn Gäste kommen, dann spürt sie das und öffnet. Vielleicht ist das typisch für ihr Leben: Sie hat die Tür zu ihrem Haus in Rudow schon oft weit geöffnet. Für Kinder. Kinder mit Behinderungen, Kinder, die vernachlässigt waren, Säuglinge, die mit wenigen Monaten schon das ganze Spektrum an Misshandlung und Gewalt erlebt hatten.
20.6.11 Tagung
Am 8.Oktober veranstaltet Pfad Bayern eine Fachtagung zum Thema: „Auch ältere Kinder und Jugendliche brauchen Familie“. Tagungsort: Hochschule Amberg-Weiden, Kaiser-Wilhelm-Ring 23, 92224 Amberg. Nähere Informationen unter: mail
14.6.11 Viele Wünsche nach Adoptivkindern, doch wenige nach Pflegekindern
Alkoholprobleme, Vernachlässigung, Gewalt - viele Kinder leiden schwer unter Problemen in ihrer Familie. Pflegeeltern könnten ihnen eine Perspektive geben. Doch die sind rar und brauchen viel Geduld.
9.6.11 Namensänderung bei Pflegekindern
OLG Hamm vom 11.04.2011: „Die Verweigerung der Genehmigung zu einem von den Pflegeeltern gestellten Antrag auf Namensänderung darf nur erfolgen, wenn das Gesetz eine Namensänderung in jedem Fall untersagen würde. Lebt das 12jährige Kind fast sein gesamtes Leben bei Pflegeeltern, so können gewichtige Gründe für eine Namensänderung sprechen, wenn soziale Beziehungen zu seinen leiblichen Eltern seit vielen Jahren nicht mehr bestehen.“
8.6.11 Neue Familien für behinderte Kinder
Frauke Zottmann-Neumeister ist zwar im Ruhestand. Doch als ehemalige Leiterin des Fachdienstes für Pflegekinder mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen bei der Diakonie Düsseldorf wird sich die 65-Jährige auch weiterhin für die Sache einsetzen, die in den vergangenen zehn Jahren zu einer Lebensaufgabe wurde. Mit 22 Mitarbeitern schaffte es Zottmann-Neumeister, das bundesweit erste Modell zur Vermittlung behinderter und kranker Kinder in Pflegefamilien aufzubauen.
7.6.11 Zusammenhand zwischen Kindesmisshandlung und CFS- Erkrankung
Wer als Kind misshandelt wurde, erkrankt später offenbar eher an Leiden wie dem chronischen Müdigkeitssyndrom (CFS) oder Fibromyalgie. Dies ergab eine Studie von Wissenschaftlern der Universität von Toronto.
6.6.11 Pflegefamilie: "Wir haben es nie bereut"
Das Glück nimmt oft Umwege: Weil Andrea und Wolfgang Prenner aus Pinkafeld keine eigenen Kinder bekommen konnten, wurden sie Mitte der 1990-er Jahre Pflegeeltern. Die Brüder Michael und Patrick kamen mit sechs Wochen und 10 Monaten in die Familie. Heute sagt Prenner: "Wir haben es nie bereut".
1.6.11 Österreich: Trend zum Pflegekind
Die Alternative zur Adoption wird zunehmend populär. 2010 wurden 193 Kinder aus Wien bei Pflegefamilien untergebracht. Immer mehr Bewerber orientieren sich in Richtung Pflegekind.
30.5.11 Elterngeld für Pflegeeltern
Vor dem Sozialgericht Detmold klagte ein Pflegevater auf Elterngeld für sein Pflegekind. Er machte geltend, dass Adoptiveltern Elterngeld beanspruchen könnten. In seinem Fall sei bereits vor Aufnahme der Pflegetochter vom zuständigen Jugendamt und dem Kinderpflegedienst festgestellt worden, dass eine Aufnahme des Kindes in die Herkunftsfamilie und eine mögliche spätere "Rück"-Führung seitens aller beteiligten Behörden und Instanzen auszuschließen sei. Sein Fall sei deshalb einem Adoptionspflegeverhältnis vergleichbar, weshalb ihm auch Elterngeld zustehe. Das Sozialgericht sah dies jedoch anders.
27.5.11 Bundesrat billigt Änderungen zur Vormundschaft
Der Bundesrat beschloss heute eine Änderung des Vormundschafts- und Betreuungsrechtes, nachdem das Gesetz bereits den Bundestag passiert hatte. Danach bekommen die Jugendämter nach mehreren tragischen Fällen von misshandelten und vernachlässigten Kindern strengere Auflagen. In Zukunft muss jeder Vormund ein von ihm betreutes Kind einmal im Monat persönlich besuchen. Damit dieses möglich wird, darf er künftig nur noch für höchstens 50 Kinder zuständig sein und nicht länger für rund 120 Kinder, wie derzeit üblich.
27.5.11 Video über Pflegekinder
RP-online hat einen Videobericht über Pflegekinder ins Internet gestellt.
26.5.11 Jedes dritte Kind in Obhut ist ausländisch
2989 Kinder und Jugendliche waren im Jahr 2010 in Hessen von Schutzmaßnahmen betroffen – das sind zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor. 36 Prozent der Betroffenen sind ausländische Kinder und Jugendliche.
25.5.11 Familie auf Abruf
Sie sind zu viert, manchmal zu fünft, immer aber eine Familie. Im Haus der Malers leben Vater, Mutter, Tochter Marie, Pflegekind Jasmin. Ab und an ist es auch ein Heim auf Zeit für Kinder aus einer Krisensituation.
23.5.11 Erst Krippe dann ADHS?
Wenn Kinder sehr früh in die Krippe kommen, kann dies später mit einem erhöhten Risiko für Aufmerksamkeitsstörungen einhergehen. Diesen Verdacht legen zwei Studien nahe, die kürzlich im Fachblatt „Allergy“ erschienen sind.
20.5.11 Pflegeeltern in Leipzig dringend gesucht
„Wir suchen zur Zeit für bis zu 100 Kinder eine geeignete Pflegefamilie“ sagt der Leipziger Bürgermeister Fabian fest und betont: „Pflegefamilien sind gerade für die jüngeren Kinder die entwicklungspsychologisch und pädagogisch bessere Alternative zur Heimerziehung. Wir freuen uns auf zukünftige Pflegeeltern.“
19.5.11 Chromosomen altern bei Heimkindern früher
Die institutionelle Betreuung in Heimen kann die kindliche Entwicklung behindern. Eine Studie an rumänischen Waisenkindern zeigt, dass die Kinder nicht nur psychische und physische Schäden davon tragen. Laut einer neuen Publikation in Molecular Psychiatry (2011; doi:10.1038/mp.2011.53) kommt es auch zu Veränderungen am Erbgut: Eine Verkürzung der Telomere deutet auf eine erhöhte Anfälligkeit auf chronische Erkrankungen und eine Beschleunigung der Alterns hin.
17.5.11 München
Etwa 90 Kinder leben derzeit laut Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes in Pflegefamilien im Landkreis München. Im Jahr 2010 waren es insgesamt 116 Kinder, die in Vollzeit- und Bereitschaftspflege betreut wurden.
13.5.11 Der letzte Ausweg
„Es ist nicht unser Hobby, Kinder aus ihren Familien rauszuholen“, sagt Thomas Hein, Leiter des Gummersbacher Jugendamtes. „Das ist unsere letzte Möglichkeit, die wir immer versuchen zu verhindern.“ Trotzdem gibt es häufig Vorwürfe aus der Bevölkerung.
12.5.11 Anspruch auf Tagespflege durch eine bestimmte Person
Eine Tagespflegeperson ist geeignet im Sinne des Gesetzes, wenn sie sich durch ihre Persönlichkeit, Sachkompetenz und Kooperationsbereitschaft mit Erziehungsberechtigten und anderen Tagespflegepersonen auszeichnet und über kindgerechte Räumlichkeiten verfügen. Nach einer aktuellen Entscheidung des Veraltungsgerichts Göttingen ist es kein Eignungskriterium, wenn eine Tagespflegeperson nicht bereit ist, mit dem Jugendamt zu kooperieren.
10.5.11 Pflegekinder hatten nichts zu melden
Nicht immer hatten die Behörden das Wohl des Kindes im Auge, wenn sie im 20. Jahrhundert Kinder fremdplatzierten. Oft stand das Geld im Vordergrund. Ein neues Buch zeigt, worunter die Kinder besonders litten.
9.5.11 Gesunde Eltern haben gesunde Kinder
Das Gesundheitsverhalten der Eltern hat von Anfang an Einfluss auf die Gesundheit ihrer Kinder. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Für die Studie sollten Frauen ihre eigene Gesundheit bewerten. Fazit: Je schlechter sie diese einschätzten, desto eher litten die Söhne unter Asthma, Bronchitis oder Mittelohrentzündungen. Je älter die Kinder werden, desto stärker kämen auch die Väter ins Spiel, heißt es in der DIW-Pressemitteilung. „Eine messbare Rolle für das gesundheitliche Befinden von Kindern spielt die Gesundheit der Väter ab dem dritten Lebensjahr“, erklärten die Wissenschaftlerinnen.
6.5.11 Anrechnung von Pflegegeld auf Pflegegeld
In einem aktuellen Urteil beschäftigt sich das Verwaltungsgericht Würzburg mit der Frage, inwieweit Pflegegeld aus der sozialen Pflegeversicherung, dessen Bezug dem Kinder- und Jugendhilfeträger zunächst nicht bekannt war auf das Pflegegeld nach § 39 SBG VIII angerechnet werden kann.
4.5.11 Problembabys sind später oft verhaltensauffällig
Gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland und Großbritannien testeten Schweizer Forscher fast 17.000 Kinder, wovon etwa 1.900 eines oder mehrere frühkindliche Probleme hatten. Es zeigte sich, dass Kinder mit anhaltenden Schrei- , Schlaf- oder Essensproblemen im ersten Lebensjahr ein deutlich erhöhtes Risiko für spätere Verhaltensstörungen hatten. Am häufigsten waren aggressives und destruktives Verhalten sowie ADHS. Hatte ein Kind mehrere frühkindliche Probleme auf einmal, lag das Risiko nochmals höher. Viele der Problembabys kamen laut den Forschern aus Familien mit zusätzlichen Risikofaktoren für Verhaltensauffälligkeiten - etwa Geburts- , Beziehungs- oder psychosozialen Problemen. Problembabys aus solchen Familien sind besonders häufig verhaltensauffällig in der späteren Kindheit.
3.5.11 Kampagne für Jugendämter
Das negative Image der Jugendämter soll verbessert werden. Das ist das Ziel einer bundesweiten Kampagne für die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder heute offiziell den Startschuss in Berlin gibt.
2.5.11 Jugendamt will kein Kinderschutztrupp sein
Der Schutz von Kindern ist ein mehrheitsfähiges Thema. Wer würde es nicht befürworten, wenn Kinder in der Zukunft besser vor Misshandlung und Übergriffen geschützt werden sollen? Viel Lob hat die Bundesfamilienministerin Kristina Köhler deshalb von allen Seiten für ihren Gesetzesentwurf geerntet, der von der Regierungskoalition bereits abgesegnet wurde und deshalb mit größter Wahrscheinlichkeit auch Gesetz wird.
28.4.11 Fortbildung zu Entwicklungsrisiken
Die Pflegeelternschule Baden-Württemberg veranstaltet am 7.5.2011 eine Fortbildung zum Thema: „ Entwicklungsrisiken aus medizinischer, entwicklungsneurologischer und psychosozialer Sicht“
27.4.11 Kontinuität und klare Aussagen
Klaus Wolf, Professor für Sozialpädagogik an der Universität Siegen: „Kontinuität und klare Aussagen zum Lebensmittelpunkt sind für Pflegekinder eine wichtige Basis. Gegenüber Pflegekindern dürfen wir nicht offen lassen, was mit ihnen passiert, sonst fühlen sie sich ausgeliefert."
26.4.11 Plötzlich ist das Kinderzimmer leer
Plötzlich ist das Kinderzimmer leer: Was im Sozialgesetzbuch als Inobhutnahme bezeichnet wird, kommt für die betroffenen Eltern einem Alptraum gleich. Sie wehren sich gegen »Behördenwillkür«, schimpfen über »legalen Kinderklau«. Das Jugendamt verweist bei solchen Fällen auf die schwindende Erziehungskompetenz überforderter Eltern und zieht die Reißleine, wenn der Verdacht auf Vernachlässigung oder Gewalt vorliegt. So wie im Fall der vier Monate alten Chantalle aus Friedberg.
18.4.11 Pflegekind aus der Ukraine
Bei einem Wohnungsbrand erlitt das ukrainische Waisenkind Hanna schwerste Verletzungen – und verlor seine Mutter. Hanna wird seit einem Jahr in Bremerhaven behandelt und hat bei einer Pflegefamilie in Wulsdorf ihr Glück gefunden. Das Kind will bleiben, und die Familie will das auch – trotzdem muss Hanna wohl in die Ukraine zurück.
15.4.11 Jugendämter bekommen strengere Auflagen
Nach mehreren tragischen Fällen von misshandelten und vernachlässigten Kindern bekommen die Jugendämter strengere Auflagen. Der Bundestag beschloss am Donnerstagabend, dass jeder Vormund ein von ihm betreutes Kind in der Regel einmal im Monat persönlich besuchen muss. Um ihm das zu ermöglichen, darf er künftig nur noch für maximal 50 Kinder zuständig sein und nicht mehr - wie derzeit üblich - für 120 Kinder.
13.4.11 "Ich brauche eine Schwester"
Die eigene Kinderlosigkeit brachte Ehepaar Herber vor mittlerweile mehr als 20 Jahren dazu, über die Aufnahme von Pflegekindern nachzudenken. Noch während der Vorbereitungszeit bat sie das Kreisjugendamt um die kurzfristige Aufnahme eines 7-jährigen Mädchens, das drei Wochen später einen Heimplatz bekommen sollte. Doch die kleine Dorothea fasste so schnell Vertrauen zu den Herbers, dass niemand mehr von einer Heimunterbringung sprach und das Kind bei ihnen blieb. „Ich brauche eine Schwester“, beschloss das aufgeweckte Mädchen nur wenige Wochen später selbstbewusst. Ein Wunsch, den ihre Pflegeeltern mit ihr teilten und so kam bald darauf die dreijährige Julia in die Familie und kurz darauf auch das Baby Jonas.
11.4.11 Buch-Neuerscheinung
Pflegemutter Trixi von Dörnberg hat ihre Erfahrungen mit schwer erziehbaren Jungen in einem Buch niedergeschrieben: "Schlimme Jungs: Warum auch jugendliche Tyrannen ein Recht auf Liebe haben". Das Buch ist seit letzter Woche auf dem Markt.
7.4.11 Bielefeld
Das Jugendamt Bielefeld veranstaltet am Montag, 11. April, in Kooperation mit dem kommunalen Arbeitskreis Pflegekinder einen Informationsabend für Bürgerinnen und Bürger, die Interesse haben, ein Pflegekind aufzunehmen. Die Veranstaltung findet im Concarneau-Raum in der 3. Etage des Neuen Rathauses (Zugang durch die Seitentür des Eingangs 1) statt. Sie beginnt um 19 Uhr. Gesucht werden auch Pflegeeltern, die bereit sind, älteren Kindern (über sieben Jahre) ein Aufwachsen in einer Familie zu ermöglichen.
5.4.11 Alltag einer überladenen Behörde
Die "ZEIT" berichtet über die Arbeit in Jugendämtern: "Das Jugendamt ist Eingriffsbehörde, Wächteramt, Dienstleister. Was man auch tue, es sei immer falsch, sagt eine Sozialarbeiterin: Zu wenig, zu viel, zu früh oder zu spät.
4.4.11 Die Liebe ist nicht minder groß
Laut Pflegekinderdienstes beim Oberbergischen Kreis leben kreisweit 220 Pflegekinder in 150 Pflegefamilien. Eines von ihnen ist die sechsjährige Jenny, deren leibliche Familie nicht imstande war, für sie zu sorgen.
31.3.11 Pflegegeld
Der Gütersloher Pflegevater Gotthard Schneider hat in erster Instanz seinen juristischen Kampf ums Elterngeld verloren. Das Sozialgericht Detmold wies seine Klage gegen den Kreis Gütersloh ab. Mit der Aufnahme seines zweiten Pflegekindes war Sozialarbeiter Schneider in Elternzeit gegangen - diesmal sollte seine Frau Sonja weiterarbeiten. Er beantragte das vor vier Jahren in Deutschland eingeführte Elterngeld. Doch der Kreis Gütersloh lehnte ab. Solange Pflegekinder nicht in einem Adoptions-Pflegeverhältnis stehen, haben Pflegeeltern keinen Anspruch auf Elterngeld, lautete die Antwort aus dem Kreishaus.
29.3.11 Mit vier Jahren zu alt für Pflegeeltern
In Österreich fehlen Pflegeeltern. Die Konsequenz für viele Kinder ist eine Unterbringung in Heimen.
25.3.11 In der Mediathek
Frau Meissner vom Jugendamt
24.3.11 Werbekampagne in Mönchengladbach
Das kleine Mädchen hat sein Gesicht halb hinter einem knallroten Herz versteckt. „Marie sucht Menschen wie Sie!!“ steht unter dem Foto. Der kleine Junge blickt verschmitzt durch seine Finger: „Junger Spund sucht Familienbund“ ist dieses Bild betitelt und unter dem dritten heißt es: „Hans sucht sein Stück vom Glück“.
23.3.11 Kassel
In Stadt und Landkreis Kassel leben zurzeit über 300 Pflegekinder in rund 200 Pflegefamilien. "Geeignete Pflegefamilien werden durch ein bewährtes Vorbereitungsprogramm gewonnen und qualifiziert", berichtete der Leiter der Fachstelle Thomas Strecker. Zu Beginn stehe ein Informationsabend, bei dem die Rahmenbedingungen für die Vermittlung eines Pflegekindes vorgestellt werden. Strecker: "Wir suchen immer wieder neue Pflegefamilien"
21.3.11 Helfer in größter Not
Wenn Kinder aus ihren Familien gerissen werden müssen, weil sie verwahrlosen oder in höchster Gefahr schweben, treten erst einmal Kurzzeitpflegeeltern auf den Plan. Solche "Feuerwehrfamilien" werden dringend gesucht.
18.3.11 Demnächst im Fernsehen
Am 19.3.11 im Fernsehen: Vater, Mutter, Pflegekind
17.3.11 Neues Kinderschutzgesetz verabschiedet
Das Bundeskabinett hat am 16. März einen Entwurf zum neuen Bundeskinderschutzgesetz beschlossen. Ziel des Gesetzes ist es, Kinder durch Prävention und Intervention besser vor Vernachlässigung und Gewalt zu schützen.
15.3.11 Leben in einer Pflegefamilie
Sandrina (20) lebt seit 13 Jahren in einer Pflegefamilie. Wie es dazu kam und wie aus Fremden Familie wurde, erzählte sie dem „fluter“.
14.3.11 Bocholt
In Bocholt werden dringend Pflegeeltern gesucht, die ein Kind, das nicht bei seinen leiblichen Eltern leben kann, aufnehmen können. „Wir stellen in unserer Vermittlungsarbeit fest, dass sich nur wenige Eltern melden“, sagt Sandra Otten vom Adoptions- und Pflegekinderdienst des Sozialdienstes katholischer Frauen (SKF).
10.3.11 Schweiz
Laut Schätzungen leben in der Schweiz rund 13 000 Pflegekinder unter 15 Jahren. Die Zeitung „BLICK“ informiert in einem Artikel, was zu beachten ist, wenn man ein Pflegekind aufnimmt.
9.3.11 Demnächst im Fernsehen
Am 15.3.11 im Fernsehen: Verwahrlost, missbraucht, vernachlässigt - Einsatz für das Jugendamt
7.3.11 Pflegeeltern dringend gesucht
Für Jugendämter wird es immer schwieriger, geeignete Pflegefamilien zu finden, wenn die leiblichen Eltern nicht für ihren Nachwuchs sorgen können oder wollen. Im Landkreis Sonneberg stehen 30 Familien auf der Liste des Jugendamtes. "Sie sind alle voll", sagt Pressesprecher Michael Volk. "Wir haben keine Reserven mehr." Wenn jetzt ein Kind sehr schnell aus seiner Familie genommen werden müsste, weil es akut gefährdet ist, bliebe nur noch die schlechteste Variante, die Einweisung in ein Heim.
4.3.11 Gläubige Pflegeeltern
Der Schweizer „Beobachter“ beschäftigt sich in einem ausführlichen Bericht mit der Frage, welche Probleme auftreten können, wenn Pflegekinder in strenggläubigen Familien aufwachsen.
3.3.11 Duisburg
„Pflegeeltern werden händeringend gesucht“, sagt Thomas Krützberg, Leiter des Jugendamtes Duisburg. „Sie müssen Freude daran haben, den Kindern vorübergehend oder dauerhaft ein Zuhause zu bieten. Sie brauchen keine Villa und müssen auch nicht zig Mal in den Urlaub fahren.“
2.3.11 England: Pflegeeltern dürfen nicht homophob sein
Ein christliches Ehepaar darf nach einer britischen Gerichtsentscheidung keine Pflegekinder mehr aufnehmen, weil es darauf beharrt, Homosexualität in Gegenwart der Jungs und Mädchen zu verdammen.
1.3.11 Angeklagte Pflegeeltern
Der Prozess gegen die Pflegeeltern der gewaltsam getöteten neunjährigen Anna wird neu aufgerollt. Das Bonner Landgericht gab am Montag einem Aussetzungsantrag der Verteidigung von Annas Pflegemutter statt. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft beantragt, die Angeklagten gegebenenfalls auch wegen Totschlags zu verurteilen.
22.2.11 Seminartag in München
Am Montag, 09.05.2011 findet von 10:00 - 17:00 Uhr in München ein Seminartag statt mit dem Thema: „Bindung und Trauma – Konsequenzen in der Arbeit mit Pflegekindern“ Themen: Stand der Bindungsforschung, Hilfen für bindungsgestörte Kinder, Schutz- und Risikofaktoren für die Entwicklung von Pflegekindern, therapeutische Hilfen, etc.
Nähere Informationen unter: Mail
22.2.11 Seminar in Velbert
Am Samstag, 26. Februar findet in Velbert ein Seminar für Pflege- und Adoptiveltern und solche, die es werden wollen, statt. Inhalt des Seminarvormittags ist das Thema: „Keine heile Welt“. Der Besuch ist kostenfrei und für eine Kinderbetreuung wird nach Voranmeldung gesorgt. In dem Seminar geht es um Traumatisierung und belastende Erlebnisse von Kindern in Pflegefamilien. Dabei geht es um Antworten auf die Fragen, wie beispielsweise: Wie wirken sich die Erfahrungen des Kindes in der Pflegefamilie aus? Wann können wir von einem schweren Start, wann müssen wir von einer Traumatisierung sprechen? Was brauchen diese Kinder in der Pflegefamilie? Nähere Informationen gibt es unter 02051/26-2462 oder unter 02051/26-2065
21.2.11 Merkwürdige Lösung
Sozialarbeiter Thomas Lutz vom Zentrum für Traumapädagogik in Maintal weiß, „weshalb uns traumatisierte Kinder an die Grenzen bringen“ - und wieso Grenzen setzen durch die Pflegeeltern im Alltag so wichtig ist: Es ist ganz normal, wütend, genervt und sauer zu sein, als Pflegevater zum x-ten Mal in Folge mitten in der Nacht mit dem fünfjährigen Pflegekind vor einem leergeräumten Kühlschrank zu stehen und darüber zu diskutieren, dass Lebensmittel nicht gehortet werden müssen. Seine „Lösung“ in diesen Situationen: Sich im Schneidersitz auf Augenhöhe zu dem Kind zu setzen und die Frage so formulieren: „Du willst mir die Lebensmitteltüte jetzt nicht geben, weil ?“. Und wenn das Kind dann irgendwann selbst antwortet: „..., weil meine heroinsüchtige Mutter mich als Säugling zwei Tage auf dem Wickeltisch hat liegen lassen, als sie Drogen beschafft hat und ich beinah verhungert wäre.“ Dann sind Pflegekind und Pflegeeltern einen Schritt weiter auf dem Weg zu einem guten Zusammenleben.
(Das ist eine merkwürdige Lösung. Die frühesten Kindheitserinnerungen gehen auf das Alter ab dem 2,5ten Lebensjahr zurück. Ein Kind kann sich an vor diesem Zeitpunkt liegende Geschehnisse nicht erinnern. Mit 2,5 Jahren liegt aber kein Kind mehr tagelang auf dem Wickeltisch. Außerdem haben Säuglinge kein Zeitgefühl und können deshalb nicht erfassen, wie lange sie auf einem Wickeltisch liegen.)
18.2.11 Unhaltbare Zustände im Königswinterer Jugendamt
Im Fall der von ihrer Pflegemutter getöteten Anna stellte sich nun während der Gerichtsverhandlung heraus, dass die zuständige Jugendamtsmitarbeiterin das Protokoll eines Hilfeplangesprächs erst Wochen nach Annas Tod anfertigte. Dieselbe Mitarbeiterin manipulierte auch Akten und vernichtete 93 Seiten, ehe die Akten zur Staatsanwaltschaft gelangten.
15.2.11 Vertuschungsversuche im Fall Anna
Der Fall Anna hat eine neue Dimension. Unter der Obhut des Königswinterer Jugendamtes kam ein Pflegekind gewaltsam zu Tode. Und nun stellte sich auch noch heraus, dass es im Amt Vertuschungsversuche gab, die die Aufklärung behindern sollten.
14.2.11 Aktuelles Urteil zum Umgangsrecht
Das OLG Hamm hat sich in einem aktuellen Urteil mit der Frage beschäftigt, welches Umgangsrecht der Mutter eines vierjährigen Kindes zusteht, wenn dieses kurz nach der Geburt vom Jugendamt in Obhut genommen war und sich seit dem Alter von drei Monaten in einer Pflegefamilie befindet.
11.2.11 "Mama, die Mama ist am Telefon!"
Der Fall Anna schockiert. Zum Glück aber eindeutig eine Ausnahme, meint das Ehepaar Schulze. Sie sind selber Pflegeeltern und schildern den nicht immer ganz einfachen Alltag mit den Kindern.
9.2.11 Jugendamt kommt im Fall Anna in Bedrängnis
Im Prozess um den Tod des neunjährigen Pflegekinds Anna aus Bad Honnef gerät das Königswinterer Jugendamt immer mehr in Bedrängnis. Der angeklagte Pflegevater schilderte am dritten Verhandlungstag, er habe das Jugendamt immer wieder darauf hingewiesen, dass es mit Anna so nicht weitergehe. Das Kind bereite große Probleme, denen er und seine Frau nicht gewachsen seien.
8.2.11 Meldesystem überfordert Jugendämter
Wer sein Kind nicht zur medizinischen Vorsorge bringt, erhält eine Mahnung vom Jugendamt. Doch die bleibt ohne Konsequenz. Auch angedrohte Hausbesuche werden selten durchgeführt. Die Ämter scheinen von ihren eigenen Vorhaben total überfordert.
4.2.11 Pflegeeltern allein gelassen
"Im Landkreis Harburg kommt man zu seinem Pflegekind wie die Jungfrau zum Kinde", sagt Götz Gerke. Der Vater von drei leiblichen Kindern und zwei Pflegekindern vermisst eine grundlegende Aufklärung zu Beginn der Pflege. Viele Pflegeeltern fühlen sich nicht vorbereitet. Aus welchen Verhältnissen stammt das Kind, was bedeutet es zum Beispiel für seine Entwicklung, wenn die Mutter in der Schwangerschaft regelmäßig und viel Alkohol getrunken hat? Hennenberg: "Das Jugendamt hat die Informationen über die leiblichen Eltern und so auch die Pflicht, die potenziellen Pflegeeltern aufzuklären."
3.2.11 "Es ist toll, Pflegefamilie zu sein."
Patricia Klösch ist begeisterte Mama - von zwei eigenen Kindern und zwei Pflegekindern. Sie möchte Paaren Mut machen, einem Kind ein zweites Zuhause zu geben.
1.2.11 Pflegeeltern brauchen viel Einfühlungsvermögen
Vor elf Jahren hat Birgit Ebel ihr erstes Pflegekind aufgenommen. Drei Jahre alt war der kleine Junge damals, genauso alt wie Ebels leiblicher Sohn. "Soll ich dir mein Zimmer zeigen?", habe er gleich sein neues Brüderchen gefragt. "Da wusste ich, dass meine Entscheidung richtig war", sagt die 51-Jährige.
31.1.11 Geborgen in der Pflegefamilie
Rund 2700 Kinder in Berlin leben derzeit in Pflegefamilien. Die Gründe, warum Kinder von ihren leiblichen Eltern getrennt werden, sind sehr verschieden. Manchmal stecken Geldsorgen dahinter, manchmal Wohnungslosigkeit oder auch Gewaltprobleme in einer Familie.
27.1.11 Erding
Im Landkreis Erding gibt es einer Statistik des Kreisjugendamtes zufolge 65 Kinder und Jugendliche, die in Vollzeit-Pflegefamilien heranwachsen. Jugendamtsleiter Bernd Grabert geht nun mit einer dringenden Bitte an die Öffentlichkeit: „Wir brauchen weitere Pflegeeltern, die bereit sind, ein Kind auf Dauer bei sich aufzunehmen.“
26.1.11 Veranstaltungsreihe in Velbert
Der Adoptions- und Pflegekinderdienst Velbert startet am 29. Januar eine Veranstaltungsreihe (Schillerstr. 1a in Velbert-Neviges). Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 10 Uhr und sind kostenfrei.
29. Januar: Die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen von Vollzeitpflege und Adoption
26. Februar: Traumatisierung und belastende Erlebnisse von Kindern in Pflegefamilien
26. März: Konstruktiver Umgang mit schwierigen Erziehungssituationen
7. Mai: Pubertät – Loslassen und Halt geben Nähere Informationen gibt es unter Telefon 02051/26-2462 oder unter 02051/26-2065
25.1.11 Marie in Obhut einer Pflegefamilie
Das Anfang Januar in einem Koffer ausgesetzte Findelkind Marie ist am Wochenende einer Pflegefamilie übergeben worden. Die neuen Eltern haben nun die Möglichkeit, das Mädchen zu adoptieren.
24.1.11 Demnächst im Fernsehen
Am 2.2.11 im ZDF: Rechte von Pflegeeltern.
24.1.11 Hilfe für junge Volljährige
Das Verwaltungsgericht Aachen hat sich einer aktuellen Entscheidung mit einem Antrag auf Hilfe für junge Volljährige auf Übernahme der Kosten der Unterbringung in Vollzeitpflege beschäftigt.
19.1.11 Verbleib in der Pflegefamilie
Das OLG Düsseldorf hat sich aktuell mit der Frage beschäftigt, ob ein Fünfjähriger der seit seiner Geburt bei Pflegeeltern lebt, in der Pflegefamilie verbleiben kann.
18.1.11 Burgenland
Burgenländische Pflegeeltern erhalten mehr Geld: Im Zuge der Ausbezahlung der "Bedarfsorientierten Mindestsicherung" werden pro Kind und Monat 744 Euro ausbezahlt. Bisher gab es um rund 280 Euro weniger.
17.1.11 "Für immer!"
Im Brief vom Jugendamt stand die Frage, für wie lange die Junkers Steffen bei sich behalten wollten. Karin Junker hatte den Jungen zunächst im Kindergarten betreut. Über die Frage in dem Brief hatten Karin und Helmut Junker nie nachgedacht. Aber die Antwort stand schnell fest: „Für immer“! Das war vor 28 Jahren.
13.1.11 Aktuelles Gerichtsurteil
Das OLG Zweibrücken hat entschieden, dass ein rückwirkender Entzug der elterlichen Sorge regelmäßig nicht in Betracht komme. Darüber hinaus rechtfertige allein der Wille eines 15-jährigen Jugendlichen, in einer Pflegefamilie zu verbleiben, in der er seit vielen Jahren untergebracht war, es nicht, eine bestehende Verbleibensanordnung aufrecht zu erhalten.
12.1.11 Nach Streit mit Pflegeeltern: Mutter auf Anklagebank
Eine 44-Jährige soll die Pflegeeltern ihrer Kinder beschimpft haben und der Anweisung, deren Grundstück zu verlassen, nicht nachgekommen sein. Die Vorgeschichte: Die Angeklagte ist Mutter zweier noch minderjähriger Söhne. Als sie wegen Betrugs zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, kamen ihre beiden Söhne unter der Woche zu Pflegeeltern ins nördliche Unterallgäu. Am Wochenende durften die Kinder zum Vater, der sich, weil er berufstätig war, während der Woche nicht um die Buben kümmern konnte. Doch nach und nach, so erzählte der Anwalt gestern, durften die Kinder nur noch alle zwei oder gar vier Wochen zu ihren leiblichen Eltern. Seit 2007 habe einer der Söhne Mutter und Vater überhaupt nicht mehr besucht.
11.1.11 Das ganze Leben für die Kinder
Sie braucht ihr Lachen und ihre Gegenwart: Franziska Gravenhorst (76) hat zwei eigene und 34 Pflegekinder großgezogen. Jetzt leitet sie eine Kita in Spandau.
10.1.11 Trotz aller Probleme eine Bereicherung des Lebens
Studien besagen, dass 90 Prozent aller Pflegeeltern wieder ein Kind zu sich nehmen würden. Trotz aller Schwierigkeiten. Denn einem Kind wieder auf die Beine helfen, es festigen und ihm zu einem eigenständigen Leben verhelfen, das stellt für viele Menschen eine Bereicherung ihres Lebens dar.
3.1.11 Annas Pflegeeltern am 24.Januar vor Gericht
In diesem Monat wäre Anna zehn Jahre alt geworden. Am 22. Juli 2010 starb das Mädchen bei seinen Pflegeeltern in Bad Honnef einen qualvollen Tod, nachdem es wieder einmal "aus Erziehungsgründen" in der Badewanne unter Wasser gedrückt worden war. Am 24. Januar beginnt vor dem Bonner Schwurgericht der Prozess gegen die Pflegeeltern, bei denen Anna vom Jugendamt Königswinter untergebracht war.
3.1.11 Jetzt ist er weg
Helfen will Petra Rippold es nicht nennen. «Ein gemütliches Heim schenken», sagt sie. Sie und ihr Mann waren ein paar Jahre lang Pflegeeltern für einen Jungen. Jetzt ist er weg. Sie erzählen, warum - und warten aufs nächste fremde Kind.
20.12.10 Ludwigshafen
Die Stadt Ludwigshafen und der Rhein-Pfalz-Kreis haben einen gemeinsamen Pflegekinderdienst begründet. Künftig kümmert sich das Ludwigshafener Zentrum für individuelle Erziehungsfälle (Luzie) um die Belange von insgesamt 269 Pflegekindern in 207 Familien. Durch die Zusammenarbeit hoffen die Verantwortlichen vor allem, künftig mehr Pflegeeltern zu finden.
13.12.10 Nur ein Hämpfle
„Es war erschreckend, wie klein sie war, sie war nur ein Hämpfle“, erinnert sich die 44-Jährige an den bewegenden Moment an jenem Morgen. Nach zwei Jahren teilweise aufreibenden Wartens kam Xenia Pflegekind zu ihnen ins Haus. „Sie lag in ihrem Bett und hat keinen Mucks gemacht, ich habe sie angestupst, um zu sehen, ob sie noch lebt“, beschreibt Ubald Häring (50) seine erste Begegnung mit Xenia.
10.12.10 Niedersachsen
Laut Sozialministerium in Hannover kümmern sich landesweit 5.770 Familien um Kinder, die wegen schwieriger Situationen in der eigenen Familie kurz- oder langfristig ein neues Zuhause brauchen. Im Jahr 2000 waren es zwar noch knapp 400 Pflegefamilien weniger. Aber trotz dieser positiven Entwicklung ist die Nachfrage noch immer weit größer als das Angebot.
9.12.10 Wenn Eltern zur Gefahr für ihre Kinder werden
Das Wohnzimmer ist zugemüllt, leere Flaschen, wohin man blickt, verschimmeltes Essen auf der Couch, der Aschenbecher quillt über. Und mittendrin liegt ein Baby auf dem Boden, unterernährt und völlig verdreckt. Solche Szenen spielen sich nicht nur in Großstädten ab. Auch in Straubing gibt es Eltern, die ihre Kinder misshandeln, sexuell missbrauchen, sie verwahrlosen lassen. Wenn das Jugendamt davon erfährt, nimmt es die Kinder sofort aus der Familie heraus. Heuer waren davon schon zehn Buben und Mädchen betroffen - und es werden von Jahr zu Jahr mehr.
8.12.10 Eltern kämpfen um ihre Kinder
Die Sache ist verzwickt. Nach der schweren Geburt ist die Mutter monatelang krank. Ihr Zustand ist lebensbedrohlich. Die Kinder kommen zu Pflegeeltern, denn der 78-jährige Vater ist der Situation nicht gewachsen. Noch immer dürfen die Eltern ihre Kinder nur selten sehen. Ein Skandal, sagt ihr Anwalt.
6.12.10 Kevins ganz neues Lebensgefühl
Damals war mir eigentlich alles wurscht.“ Der 18-jährige Kevin Will versucht das Lebensgefühl zu beschreiben, das er vor einem guten Jahr noch hatte. Inzwischen sieht alles ganz anders aus. Kevin hat dank seiner Pflegefamilie eine Ausbildungsstelle und findet sein neues Leben „einwandfrei“.
3.12.10 BILD
Die Bildzeitung berichtet über die sog. "Tragödie von Bruchköbel" und schreibt: "Warum nimmt das Jugendamt diesen Eltern die Zwillinge weg?"
1.12.10 PFAD startet eine Pflegeelternkampagne
Da seit Jahren immer dringlicher Pflegeeltern für vernachlässigte Kinder gesucht werden, hat sich PFAD entschlossen, eine Kampagne zu starten, um mehr Menschen für das Thema zu interessieren. Gemeinsam mit Landesjugendämtern, Jugendämtern und Kommunen soll darüber informiert werden, was es bedeutet, Pflegefamilie zu werden.
30.11.10 Großer Erfolg einer Werbekampagne für mehr Pflegeeltern
Rund 160 Kinder und Jugendliche aus dem Kreis Höxter leben nicht bei ihrer ursprünglichen Familie. Nun hat der Pflegekinderdienst versucht, mit einer Werbekampagne neue Pflegeeltern anzuwerben. Mit großem Erfolg. 62 Bürgerinnen und Bürger haben im Rahmen einer Telefonaktion Interesse gezeigt, einem Kind in Not ein Zuhause geben.
29.11.10 Anruf morgens um neun
Der Anruf kam morgens um neun. „Wir haben ein Kind für Sie.“ Monate voller Vorfreude und banger Erwartung waren für Anne und Martin Grüsser zu Ende. Ein Pflegekind sollte von nun an ihr Leben bereichern. Der Gedanke, ein Pflegekind aufzunehmen, fiel den Grüssers nicht schwer: Er war adoptiert worden, sie hat zwei Pflegegeschwister. Die beiden waren kinderlos geblieben.
26.11.10 Eine Familie, drei Pflegekinder
Familie Bäuerle hat den Kaffeetisch gedeckt und begrüßt ihre Betreuerin vom Team Pflegekinder. Es geht um die Kinder, um die Pflegeeltern und um die Eltern der Kinder. Es geht aber auch um Jan, der nicht nur der Älteste von vier Geschwistern ist, sondern auch das einzige leibliche Kind der Familie Bäuerle.
25.11.10 Pflegeeltern dringend gesucht
Immer mehr Kommunen suchen händeringend nach Pflegefamilien. So ist etwa in Bad Kissingen der Bedarf an Betreuungsplätzen höher als das Angebot. Und in Kitzingen wird sogar mit Plakaten um Pflegefamilien geworben.
24.11.10 Steuerfreiheit für Leistungen des Jugendamtes?
Bei vielen Pflegeeltern, die über einen zwischengeschalteten freien Träger Leitungen des Jugendamts für die Vollzeitpflege ausgezahlt bekommen, sind Unsicherheiten über die Steuerfreiheit entstanden. Nun haben die Vertreter der obersten Finanzbehörden der Länder das Thema erörtert. Das Bayerische Landesamt für Steuern hat das Ergebnis mitgeteilt.
22.11.10 Bonner Staatsanwaltschaft klagt Pflegeeltern an
Es war alles noch viel grausamer als bislang bekannt: Die Bonner Staatsanwaltschaft hat im Fall der toten Anna Anklage gegen die beiden Pflegeeltern des neunjährigen Mädchens erhoben. Den beiden 49-Jährigen droht nun eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren.
19.11.10 Kinderschutzmedizin
Kinderschutzmedizin ist eine junge Disziplin. Sie soll die Ursachen für Knochenbrüche, Blutergüsse oder auch Veränderungen im Genitalbereich abklären. Prof. Kieslich und sein Team von der neuen Kinderschutz – Ambulanz in Frankfurt wollen nicht wegsehen, sondern etwas tun gegen sexuelle Gewalt, körperliche und seelische Misshandlung und Vernachlässigung: „Uns geht es, bei allem, was wir tun, um das Wohl der Kinder.“ Die niedergelassenen Ärzte seien oft befangen, würden sich scheuen, die Eltern anzusprechen – auch aus Angst vor einem falschen Verdacht. Manchmal fehlten auch die medizinischen Fachkenntnisse.
17.11.10 Mit zwei Mamas aufwachsen
Til und Lili haben zwei Mamas. Eine Bauchmama, die sie zu bestimmten Höhepunkten sehen, und eine Mama, bei der sie leben. Beide Mütter sind in Kontakt, weil sie die Liebe zu den Kindern verbindet. Die Alltags-Mama ist Manuela Langhans, die mit Ehemann Toralf Til und Lili aufgenommen hat. Familie Langhans bringt das mit, was Pflegeeltern haben sollten: "Offenheit, Geduld, Liebe, ein stabiles Lebensumfeld und Toleranz für die oft schwierige Situation der leiblichen Eltern", sagt Claudia Strübing, Leiterin des Pflegeelternzentrums "Das Kind im Blick".
16.11.10 Demnächst im Fernsehen
Am 28. November, 9.45 Uhr geht es in der Sendung „Elternsprechstunde“ unter anderem um das Thema Pflegefamilien.
15.11.10 Pflegevater verurteilt
Wegen gefährlicher Körperverletzung hat das Cloppenburger Amtsgericht am Donnerstag einen 45 Jahre alten Mann aus Cloppenburg zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten verurteilt. Die Vollstreckung der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Nach Überzeugung des Gerichtes hatte der Angeklagte im Mai diesen Jahres in seiner Funktion als Pflegevater seine beiden ihm anvertrauten Pflegekinder mit einem Gürtel geschlagen und zwar auf das entblößte Gesäß.
11.11.10 Bruch im Kinderleben
„Wenn Eltern versprechen: Ich mache alles, haben Jugendämter oft einen langen Atem.“ Die Bilanz, die Hildegard Overfeld aus ihrer Praxis bei der Pflegekinder-Vermittlung zieht, ist ernüchternd.
10.11.10 Fürstenfeldbuck sucht dringend Pflegeltern
In Fürstenfeldbruck werden dringen Pflegeeltern gesucht. Unter anderem suchen der 10 Jahre alte Stefan, die 4-jährige Christina, der fast 2-jährige Sebastian und die kleine Anna (6 Monate) vorübergehend ein neues Zuhause. Die Kinder lebten bisher bei ihren Eltern. Nach vielen Gewaltexzessen mussten die Kinder in ein Kinderheim aufgenommen werden. Jedes der Kinder sucht nun eine liebevolle Pflegefamilie. Eltern, die eine sinnvolle neue Herausforderung in ihrem Leben suchen, werden gebeten, sich beim Pflegekinderdienst unter der Nummer 08141/519-359 oder per E-Mail unter anita.reindl@lra-ffb.de zu melden.
9.11.10 Pflegekindermarketing
In Jacksonville, USA, werden Pflegekinder von den Behörden in hübsche Klamotten gesteckt und dann bei einer Modeschau über einen Laufsteg geschickt. Und wer will, kann sich dann das hübscheste Kind aussuchen und mit nach Hause nehmen. Das Ganze soll zwar dafür sorgen, dass möglichst viele Kinder in einer Familie unterkommen, aber pervers ist es trotzdem.
8.11.10 "Ich bin nicht mehr die nette Pflegemutter"
Seit 18 Jahren nehmen Artur und Gesa Brandt schwerbehinderte Pflegekinder bei sich auf. Zurzeit leben neben den eigenen zwei Kindern vier Pflegekinder bei den Brandts in Steenfelde. Bis vor zwei Monaten waren es sogar fünf Pflegekinder gewesen. "Wir machen das sehr gerne. Was mich aber kaputtmacht, das ist der Behörden-Stress", klagt die Diplom-Sozialpädagogin Gesa Brandt (46).
29.10.10 Depressionen bei Kindern
Häufig werden Depressionen bei Kindern und Jugendlichen nicht erkannt und nicht beachtet, kritisiert Dr. Uwe Hemminger von der Universitätsklinik Würzburg . "Die Depressionsrate bei Vorschulkindern liegt um ca. ein Prozent. Im Grundschulalter sind fast zwei Prozent betroffen, ab elf Jahren etwa drei Prozent." Bei depressiven Kleinkindern sieht Hemminger ausdrucksarme Gesichter, erhöhte Störbarkeit, problematisches Essverhalten, Schlafstörungen; Selbststimulationen sind häufig - wie z.B. Sich-Hinundherwerfen, exzessives Daumenlutschen, genitale Manipulationen u.w.. Depressive Kinder zeigen beim Spiel häufig geringe Kreativität und Ausdauer. Bei depressiven Schulkindern kommen oft Leistungsstörungen, Agitiertheit und dissoziales Verhalten hinzu. Gereiztheit und "Aufsässigkeit" werden meist als nur alters- und entwicklungsbedingte Stimmungsschwankung angesehen, auch wenn sich eine schwere Depression dahinter verbirgt. Die korrekte Differenzialdiagnose ist auch für den erfahrenen Psychologen meist eine Herausforderung, räumt Hemminger ein.
27.10.10 Tagesbetreuung
Das VG Berlin hat am 05.10.2010 entschieden, dass Adoptionspflegekinder keine Geschwisterkinder i. S. d. TKBG (Tagesbetreuungskostenbeteiligungsgesetz) sind. Az: 37 K 25).
26.10.10 Experten: Hilfen für Kinder und Jugendliche müssen zusammengefasst werden
Im Interesse einer bestmöglichen Unterstützung müssen die Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche unabhängig von ihren eventuellen seelischen, geistigen oder körperlichen Behinderungen in der Jugendhilfe zusammengefasst werden. Mit dieser Einschätzung stimmten die geladenen Experten bei einer öffentlichen Anhörung des Familienausschusses dem Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung zu.
25.10.10 Änderung des Familiennamens
Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen hat sich in einer aktuellen Entscheidung mit der Frage beschäftigt, unter welchen Voraussetzungen eine Änderung des Familiennamens in den Familiennamen der Pflegeeltern möglich ist.
23.10.10 Mutter von 280 Kindern
Wenn Erika Sander von ihren Kindern spricht, dann hat sie viel zu erzählen. Nicht nur drei eigene und drei Stiefkinder hat sie groß gezogen, auch zehn Pflegekinder und etwa 280 Bereitschaftspflegekinder haben bei ihr ein Zuhause gefunden. „Und alle haben Mama zu mir gesagt“, erzählt sie mit Freude in der Stimme.
21.10.10 Kinder brauchen Bindungen
Immer öfter sollen verhaltensauffällige Minderjährige in Erziehungscamps. So ist es nach Erkenntnisse der Enquetekommission "Zur Prävention von Kinder- und Jugendkriminalität" eine frühzeitige Korrektur von Fehlentwicklungen besser als eine spätere Intervention. Deshalb sollen schon Neunjährige "pädagogisch hochintensiv" in offenen Heimen auf dem Lande betreut werden. Arno Berberich, Leiter einer Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, findet es unangemessen, delinquente Kinder derart zu isolieren, als müsse man die Gesellschaft vor ihnen schützen. "Das ist ein Armutszeugnis." Kinder, die der elterlichen Einflussnahme ent- und in die Delinquenz abgeglitten sind, seien vielmehr einsam und bedürftig. Das einzige Gegenmittel, mit dem man eine Änderung des unerwünschten Verhaltens erreichen könne, sei der Aufbau einer vertraulichen Beziehung zu einer festen Bezugsperson, sagt der Diplompsychologe. Dafür seien Pflegefamilien besser geeignet als Heime. "Wo eine echte Bindung besteht, kann man jeden Konflikt lösen."
19.10.10 Fachkongress
Vom 8.-9. November 2010 findet in Dortmund ein Kongress statt zum Thema "Zwischen Traumkind und Trauma. Voraussetzungen für gelingende Beziehungen in Pflege-und Adoptivfamilien"
18.10.10 "Nico, du gehörst zu uns!"
Es passt. Wieder hat Nico zwei Puzzleteile richtig zusammengefügt. Er klatscht in die Hände, strahlt seine Schwestern Liesa und Lotta durch seine Brille hindurch an. Nico ist ein Puzzlekünstler, und er ist ein fröhliches Kind. "Ja, er lacht sehr viel", bestätigen seine Pflegeeltern Esther und Christian G. wie aus einem Mund, "ein Sonnenschein".
15.10.10 Seminar am 25.10.10 in Holzminden
Die unterschiedlichen Entwicklungsstufen von Pflegekindern erfordern unterschiedliche Erziehungshaltungen und -aufgaben für die Pflege- und Adoptiveltern. Die Entwicklung jugendlicher Pflegekinder ist wesentlich durch langwieriges Lernen und über Versuche und Irrtümer geprägt, wodurch auch in besonderer Weise ein hohes Maß an Verständnis, Geduld und Ermunterung von den begleitenden Pflegeltern gefordert ist.
Nähere Informationen unter mail
15.10.10 Kevins Erbe
In Bremen werden Kinder abhängiger Eltern auf Drogenrückstände getestet. Das Vorgehen wird politisch heftig diskutiert, war aber bereits erfolgreich.
14.10.10 Demnächst im Fernsehen
Andreas war drei Jahre alt, als das Jugendamt ihn zusammen mit seiner älteren Schwester von der leiblichen Mutter trennte und in eine Pflegefamilie gab. Doch auch dort blieb er nicht lange. Er kam in eine andere, und wieder in eine andere Familie - bis auch die dritten Pflegeeltern aufgaben. So kam es, dass Andreas in das Haus mit dem Garten und den zwei Hunden in Hamburger Stadtteil Berne zog.
12.10.10 Steigender Bedarf
Reinhold Grüner vom Landesjugendamts Baden-Württemberg, sieht einen steigenden Bedarf an Pflegefamilien. „Unserer Statistik nach steigt die Zahl der Pflegekinder. Von 2008 bis 2009 sind es zwei Prozent mehr geworden, dieser Trend hält seit Jahren an.“
11.10.10 Bekommt die Mutter ihr Kind wieder?
Wegen persönlicher Probleme und Krankheit, die junge Mutter leidet an einer aggressiven Form von MS und war eine Zeitlang an den Rollstuhl gefesselt, hatte sie ihren Sohn in eine Pflegefamilie gegeben. Nachdem sie ihre Probleme, wie sie selber sagt, in den Griff bekommen hat, eine feste Beziehung hat, möchte sie möglichst sofort ihren Sohn wiederhaben, eigentlich das Natürlichste der Welt für jede Mutter. Doch es gibt Probleme.
7.10.10 Viele Krankheiten schon im Mutterleib programmiert
Für die Medizinforschung war und ist es oft ein Rätsel. Warum sind einige Menschen anfälliger für bestimmte Krankheiten als andere? Bislang hat sich die Wissenschaft ganz überwiegend darauf konzentriert die Ursachen dafür in der genetischen Vererbung oder dem persönlichen Lebenswandel zu suchen. Immer mehr rückt nun aber ein weiterer Aspekt in den Fokus der Mediziner: Mehrere Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Einflüssen, denen ein Fötus im Mutterleib ausgesetzt war und der späteren Anfälligkeit für Krankheiten wie Diabetes, Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
5.10.10 Fürsorgliche Menschen leben glücklicher
Menschen können ihr Glück selbst in die Hand nehmen - sie sind nicht die Sklaven ihrer Gene. Das hat eine Auswertung von Fragebögen Zehntausender Menschen aus 25 Jahren ergeben. Egoismus schadet demnach der eigenen Zufriedenheit. Andere Faktoren verbessern das Befinden.
4.10.10 "Uns gehen die Pflegeeltern aus"
„Uns gehen die Pflegefamilien aus.“ Mit der dringenden Bitte um Unterstützung wendet sich das Jugendamt an Lüdenscheider Familien und Paare: „Wir brauchen sie, um Kinder in Pflegefamilien eine neues Zuhause bieten zu können, wenn deren Eltern aus Krankheitsgründen, auf Grund psychischer oder sozialer Krisen, durch Tod oder Krankheit ausfallen und die Kinder unversorgt sind“, sagte Gabriele Teutenberg vom Pflegekinderdienst der Stadt Lüdenscheid.
28.9.10 Seminar
Am 07. Oktober 2010, 19.00 Uhr findet im Haus der Kaiserin-Friedrich-Stiftung, Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin-Mitte eine Veranstaltung statt zu dem Thema: Welche Änderungen bringt die Vormundschaftsreform der Bundesregierung? Und wie geht es weiter? Die Veranstaltung widmet sich der von der Bundesregierung geplanten Reform des Vormundschaftsrechts und möchte zusätzlich einen Ausblick auf weitere Reformfelder, wie eine Reform des Pflegekinderrechts, geben. In der Veranstaltung werden neben der Sicht des Gesetzgebers auch die rechtswissenschaftliche, die medizinische und die praxisorientierte Perspektive beleuchtet.
Am Samstag dem 9.10.2010 findet in Freudenstadt (Schwarzwald) ein Seminar statt zum Thema: Die existentielle Bedeutung vertrauter Bindungen – das Erleben von Beziehung im Alltag des Pflegekindes“. Anmeldung unter mail.
28.9.10 Abgeschoben in die Angst
Am vergangenen Donnerstag holte die Polizei um sechs Uhr morgens einen verängstigten und weinenden achtjährigen Jungen von seinen Pflegeeltern in Nördlingen ab. Tim wurde an diesem Tag zusammen mit seiner Mutter abgeschoben. In das Heimatland der Mutter, nach Nigeria. Tim ist in Deutschland geboren und spricht Deutsch, auch seine Mutter spricht gut Deutsch. Er freute sich auf die zweite Klasse in einer Nördlinger Grundschule, spielt gern Fußball und Basketball. In Nigeria werden insgesamt 434 Sprachen gesprochen, vor allem Yoruba, Haussa, Igbo, Kanuri und Fulani. Tim spricht keine dieser Sprachen.
27.9.10 Trauma-Ambulanz
Kinder, die ein Trauma erleiden, brauchen schnelle therapeutische Unterstützung, um wieder in ihren Lebensalltag zurückzufinden. Hierfür wurde eine neue Trauma-Ambulanz an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Münster eröffnet. Die therapeutischen Ergebnisse sind positiv: Laut einer Evaluation des Landesgesundheitsministeriums helfen bei rund zwei Drittel der Patienten schon fünf Sitzungen, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.
23.9.10 Nach der Schule zu den Pflegeeltern
Bremerhaven. Alarm in der Schule: Ein Kind entdeckt auf dem Tisch ein Stück Papier, auf dem ein Mitschüler schreibt, er habe Angst, nach Hause zu gehen, weil die Mutter ihn immer schlage. Das Kind läuft mit dem Blatt zur Lehrerin. Die informiert das Jugendamt. Das betroffene Kind wird nach der Schule abgeholt und in eine Pflegefamilie gebracht – ohne richterlichen Beschluss. Ist das rechtens? „Ja“, sagt Jugendamtsleiterin Susanne Hild.
22.9.10 Neue Familie mit sechs Jahren
Vernachlässigung, Drogen und Gewalt: Das erleben tausende Kinder in Deutschland. Viele von ihnen werden aus der Familie genommen. Sie beginnen ein neues Leben im Kinderheim oder bei einer Pflegefamilie. Jennifer kam mit sechs Jahren zu Familie Schmal.
20.9.10 Informationsveranstaltung in Gießen
Am Mittwoch, 6. Oktober, von 20 bis 21.30 Uhr findet in der Volkshochschule der Stadt Gießen eine Informationsveranstaltung statt zum Thema: „Pflegefamilie - was ist das und wie wird man’s?“. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: 0641/306-1472. Die Veranstaltung ist gebührenfrei.
16.9.10 Österreich
Nirgendwo in Österreich gibt es so viele Pflegekinder oder Jugendliche in betreuten Einrichtungen wie in Kärnten. Weshalb die Quote so hoch ist, kann sich eigentlich niemand so recht erklären.
15.9.10 Pflegemutter im Clinch mit Jugendamt
Die Frau ist den Tränen nahe: "Ich weiß gar nicht, wie ich das dem Kind erklären soll." Simone T. ist die Großmutter der Geschwister Sina und Till. Von klein auf − seit 2000 − ist sie auch deren Pflegemutter. Damit hatte das Jugendamt keine Probleme − bis Februar 2010.
14.9.10 Familie auf Zeit
Die "Zeit" berichtet: Tausende Kinder werden jedes Jahr vom Jugendamt aus der eigenen Familie herausgenommen. Manche Kinder kommen in Bereitschaftspflegefamilien kurzfristig unter.
13.9.10 Kindern ein Zuhause geben
Es geht turbulent zu im Hause Willems-Hüttenmüller, denn neben den zwei eigenen Kindern, versorgt Claudia Willems-Hüttenmüller auch fünf Pflegekinder. Schon als Kind hatte Claudia Willems-Hüttenmüller den Wunsch, einmal drei eigene Kinder zu haben und eins aus dem Heim zu sich zu nehmen. Der Wunsch nach drei eigenen Kindern hat sich erfüllt. Aus dem Heim hat die 47-Jährige ihr "viertes" Kind nicht, aber sie hat es als Pflegemutter in Dauerpflege genommen.
9.9.10 Krefeld
Krefeld: Was Eltern erwartet, die bereit sind, ein Pflegekind aufzunehmen, erläutern Mitarbeiter des Pflegekinderdienstes des städtischen Fachbereichs Jugendhilfe am Mittwoch, 15. September, von 19.45 bis 22 Uhr im „Forum“ an der Felbelstraße 25. Sie informieren über die Chancen und Probleme, die die Aufnahme eines Pflegekindes mit sich bringen. Weitere Informationen sind möglich unter der Telefonnummer 02151 629410 und im Internet unter www.forum-krefeld-viersen.de
8.9.10 Wenn Babys im Mutterbauch mittrinken müssen
Viele tausend Babys kommen in Deutschland pro Jahr mit Alkoholschäden zur Welt. Die Schätzungen schwanken zwischen 4000 und 10.000 Kindern, die teils schwere körperliche und geistige Schäden davontragen. „Mittlerweile liegen auch Langzeitdaten vor. Die sind ernüchternd. Denn aus stark alkoholgeschädigten Kindern werden Erwachsene, die selten mit dem Leben klar kommen. Und junge Männer haben es besonders schwer“, sagt der Kinderarzt Prof. Spohr. Eine Langzeituntersuchung stark geschädigter FASD-Kinder habe ergeben, dass 70 Prozent von ihnen auch als Erwachsene nicht ohne Betreuung leben konnten. 30 Prozent lebten allein oder in einer Partnerschaft. Neun von zehn waren ohne Job. Besonders gravierend ist das Problem in vielen Pflegefamilien: Eltern haben Kinder aufgenommen, die im Mutterbauch „mittrinken“ mussten und die den leiblichen Eltern aus anderen Gründen vom Jugendamt entzogen wurden, ohne dass über den Alkoholmissbrauch Kenntnis bestand. „Die Diagnose wird so gut wie nie direkt nach der Geburt gestellt, sondern manchmal erst Jahre später, wenn die Pflegeeltern verzweifelt zu uns kommen, weil sie sich nicht mehr zu helfen wissen“, sagt Spohr. Oft müsse dann in Detektivarbeit über die Jugendämter die Geschichte der Mutter eruiert werden.
7.9.10 Bremerhaven
In Bremerhaven stehen den rund 350 Pflegekindern lediglich 230 Pflegefamilien gegenüber. Deshalb haben einige Familien bereits mehrere Kinder. So wie es wenig neue Pflegestellen gibt, gibt es ebenso wenige Adoptionswillige, sagt Uta Janssen, die für Adoptionen zuständig ist. Sie sieht in den neuen medizinischen Möglichkeiten Ursachen dafür, dass Familien doch häufiger noch eigene Kinder bekämen. Außerdem seien immer mehr Paare berufstätig.
6.9.10 Pflegeerlaubnis bei Erwerbsunfähigkeit
Das Verwaltungsgericht München hat entschieden, dass bei voller Erwerbsminderung kein Anspruch auf eine Pflegeerlaubnis besteht.
3.9.10 Pflegetourismus
Paragraph 86 des Sozialgesetzbuchs VIII wird es Städten und Gemeinden erlaubt, Pflegefamilien in anderen Orten auszusuchen und dort Kinder aus ihrem Zuständigkeitsgebiet unterzubringen. Der Pflegetourismus blüht. Es besteht jedoch keine Informationspflicht.
2.9.10 Rückkehr zu den leiblichen Eltern
In Delmenhorst leben 85 Kinder in Pflegefamilien. Fachdienstleiter Gerd Galwas erklärt, dass die Rückkehr der Kinder zu ihren leiblichen Eltern ständig im Fokus sei und diese durchaus auch möglich sei, wenn die Eltern ihre Situation positiv verändert hätten. Größtenteils sei es aber so, dass die Kinder in den Pflegefamilien bleiben. "Wenn die Kinder klein sind und eine gewisse Zeit bei einer Pflegefamilie gelebt haben, dann geht es nicht mehr".
1.9.10 Brandenburg: Mehr Inobhutnahmen
In Brandenburg haben die Jugendämter 2009 mehr Kinder und Jugendliche in Obhut genommen als im Vorjahr. Insgesamt waren es 1458 junge Menschen, eine Zunahme von 11,3 Prozent, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte.
31.8.10 Homosexuelle Pflegeeltern
Jan und Paul haben drei Mütter. Die Zwillinge leben bei einem lesbischen Paar, weil ihre leibliche Mutter überfordert war. Für homosexuelle Paare ist es oft die einzige Möglichkeit, Kindern aufzuziehen.
30.8.10 Bei fremden Eltern glücklicher
In einem Urlaub hatten sie erlebt, wie glücklich Kinder sind, die eine liebevolle Pflegefamilie finden. Nun lebt ein Ehinger Paar mit drei eigenen Kindern und zwei Pflegekindern. Die Erfahrungen sind gemischt.
25.8.10 Weniger Kinder - mehr Pflegekinder
„Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir einen Pool an Pflegeeltern hatten, auf die wir zurückgreifen konnten,“ erinnert sich die Sozialarbeiterin Elisabeth Gerhauser.
2.8.10 Pflegefamilien bieten traumatisierten Kindern halt
Wenn Kinder in der eigenen Familie Gewalt erleben oder massiv vernachlässigt werden, brauchen sie - vorübergehend oder auf Dauer - ein neues Zuhause. Die Jugendämter sind immer auf der Suche nach Pflegeeltern, die diese Kinder bei sich aufnehmen. Eine verantwortungsvolle Aufgabe und zugleich eine große Herausforderung: "Ein Pflegekind bringt immer eine eigene Geschichte mit. Kommt es neu in eine Familie, kann es diese ganz schön durcheinanderwirbeln", sagt Carmen Thiele, Fachreferentin beim PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilie.
29.7.10 Bonn: Fast alle Kinder bleiben in Pflegefamilien
Wenn Kinder aus problematischen Familien in die Obhut einer Pflegefamilie gegeben werden, dann bleiben sie meistens dort: Nach Auskunft des städtischen Presseamtes in Bonn kehrt nur circa ein Prozent der Kinder in ihre sogenannte Ursprungsfamilie zurück.
28.7.10 Mama mit Vertrag
Die Süddeutsche Zeitung berichtet über eine SOS - Kinderdorfmutter.
26.7.10 Gefesselt und misshandelt von den eigenen Pflegeeltern
Die neunjährige Anna ist nach Aussage ihres Pflegevaters über Monate immer wieder mit Klebeband gefesselt worden: Nach offensichtlichen Misshandlungen mit Todesfolge des Mädchens aus Bad Honnef haben die Ermittler am Samstag Haftbefehl gegen die Pflegeeltern (beide 51) beantragt.
23.7.10 Urteile
Der Erpresser eines Marmeladen-Herstellers ist zu fast sechs Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann hatte gedroht, Konfitüre zu vergiften und drei Gläser mit einer K.O.-Tropfen-ähnlichen Substanz versetzt. Niemand kam bei der Erpressung zu Schaden. Erheblich milder fiel das Urteil für die Eltern der kleinen Lara Mia aus Hamburg aus. Die 19-jährige Mutter und ihr drei Jahre älterer Ex-Partner sahen tatenlos zu, wie ihre Tochter auf die Hälfte ihres Normalgewichts abmagerte und starb. Für diese fürchterliche Tat hielt das Gericht eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren sowie neun Monaten für tat- und schuldangemessen.
21.7.10 Eltern wird seltener Sorgerecht entzogen
Vergangenes Jahr haben bundesweit weniger Eltern das Sorgerecht für ihre Kinder verloren als noch im Jahr zuvor. Die Zahl der Sorgerechtsentzüge nahm 2009 leicht um 0,7 Prozent auf rund 12.200 Fälle ab, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. FormularendeIn rund 9.500 Fällen übertrugen die Gerichte das Sorgerecht ganz oder teilweise auf die Jugendämter, in den übrigen Fällen einer Einzelperson oder einem Verein. In den einzelnen Bundesländern gab es 2009 teilweise gravierende Veränderungen bei der Entwicklung der Sorgerechtsentzüge. Den stärksten Anstieg beim Entzug des elterlichen Sorgerechts gab es im Saarland mit 31 Prozent. In Bayern, Schleswig-Holstein und Brandenburg nahmen die Zahlen zwischen 14 Prozent und 18 Prozent zu. In Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Berlin hingegen verzeichnete das Statistikamt Rückgänge zwischen 25 Prozent und 36 Prozent.
20.7.10 Familie kämpft um Pflegekind
Seit acht Monaten lebt der 20 Monate alte Tilo bei Familie Lambert in Greimerath. Doch möglicherweise soll der Junge auf Wunsch des Jugendamts in einer anderen Pflegefamilie untergebracht werden - es wäre die dritte in seinem jungen Leben.
19.7.10 Noch einmal die Jugendämter
Allein im vergangenen Jahr wurden 33.700 Kinder und Jugendliche in einem Heim oder einer Pflegefamilie untergebracht, um sie vor Gewalt oder Verwahrlosung zu schützen. Das sind im Vergleich zu 2008 rund 1500 beziehungsweise 4,5 Prozent mehr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete. ANZEIGE
16.7.10 Jugendämter nehmen öfter Kinder aus Familien
Die Jugendämter in Deutschland mischen sich häufiger ein: Nach den bundesweiten Skandalen um vernachlässigte und misshandelte Kinder ist die Zahl der Minderjährigen, die vorsorglich in staatliche Obhut genommen wurden, deutlich gestiegen.
15.7.10 Privates Leben
„Wer sich der Aufgabe Pflegekind stellt, hört auf, privat zu sein“, gesteht die Sozialarbeiterin Nicole Thiele. Denn potenzielle Pflegeeltern müssen sich faktisch komplett durchleuchten lassen.
14.7.10 Wenn Kinder zwei Eltern haben
Ich denke immer an meine Eltern“, erzählt ein 14-jähriges Pflegekind. „Manchmal hasse ich sie dafür, dass sie mich weggeben haben. Aber ich liebe sie trotzdem und vermisse sie und will eigentlich wieder bei ihnen sein.“ Trauer und Wut drohen ihn manchmal innerlich zu zerreißen.
13.7.10 Kinderhandel-Prozess
Im Berufungsprozess wegen des Vorwurfs des Kinderhandels, in dem sich eine frühere Hammelburgerin und ihre Tochter vor dem Landgericht Würzburg verantworten müssen, ist vorerst kein Ende in Sicht. Die Richterin setzte die Verhandlung am zweiten Tag aus. Der Grund: Die Eltern eines rumänischen Mädchens, das im Landkreis Bad Kissingen in einer Pflegefamilie lebt, waren nicht als Zeugen erschienen.
9.7.10 Offene Arme gesucht
Die Caritas schlägt Alarm: Es gibt nicht mehr genug Pflegeeltern für Kinder aus zerrütteten Familien.
8.7.10 Aktuelles Gerichtsurteil
Dem minderjährigen Kind eines erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, für das Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege durch Unterbringung in einer Pflegefamilie nach dem SGB 8 gewährt wird, steht für Tage, an denen es sich mehr als zwölf Stunden bei dem bedürftigen Elternteil aufhält, mit dem es insoweit eine temporäre Bedarfsgemeinschaft bildet, ein Anspruch auf anteiliges Sozialgeld gem § 28 Abs 1 S 1 SGB 2 zu, soweit der Träger der Jugendhilfe das Pflegegeld an die Pflegefamilie ausbezahlt und für die Beurlaubung ins Elternhaus keine Kostenerstattung gewährt. (Landessozialgericht Baden-Württemberg vom 20.05.2010)
5.7.10 Für Kinder der letzte Ausweg
Vater trinkt. Mutter verkriecht sich hinterm Fernseher. Die Kinder versuchen, den Alltag so gut es geht aufrecht zu halten. Alle Unterstützung von außen hat nicht geholfen. Die Behörden beschließen, die Kinder aus der Familie zu nehmen. Oft ist die beste Unterbringung für die minderjährigen Kinder bis zehn Jahre langfristig die Betreuung in einer Pflegefamilie. Doch die zu finden, wird immer schwieriger.
2.7.10 Mit Fahne aus dem Mutterleib
Kinderarzt Hans-Ludwig Spohr: „Die meisten FASD-Kinder wachsen bei Pflegeeltern auf, die häufig nichts vom Alkoholkonsum der leiblichen Mutter wissen. Es gibt ja auch betroffene Kinder, die ganz normal aussehen. Wenn deren Pflegeeltern feststellen, dass etwas in der Entwicklung oder beim Verhalten nicht stimmt, beginnt für sie eine Odyssee von Arzt zu Arzt: Der Kinderarzt bescheinigt, dass das Kind zu klein ist, aber mit den Wachstumshormonen alles in Ordnung ist; der Genetiker kann an den Chromosomen nichts feststellen; der Psychiater verschreibt Ritalin gegen die Hyperaktivität. Die Pflegeeltern sind verzweifelt, weil sie nicht wissen, was mit dem Kind los ist, und kein Doktor ihnen wirklich weiterhelfen kann.“
1.7.10 Urteil zu Krankenversicherung von Pflegekindern
In einem interessanten Urteil hat sich das Landessozialgericht Rheinland-Pfalz mit der Frage beschäftigt, unter welchen Voraussetzungen ein Pflegekind bei seinen Pflegeeltern in der gesetzlichen Krankenversicherung mitversichert ist.
30.6.10 Was wird aus der kleinen Marie?
Was wird aus Marie? Diese Frage treibt eine Pflegefamilie aus dem Landkreis Bad Kissingen seit nunmehr vier Jahren um. Im Dezember 2006 wurde das Mädchen Marie von ihnen aus Rumänien nach Deutschland gebracht. Vermittelt hatte dies eine Frau aus Hammelburg, die das Amtsgericht Bad Kissingen vor eineinhalb Jahren wegen versuchten Kinderhandels zu einer Bewährungsstrafe verurteilt hat. Nun steht am 1. Juli die Berufungsverhandlung am Landgericht Schweinfurt an.
29.6.10 Pflegekinder im Fokus der Wissenschaft
Mehrere tausend Kinder in Deutschland leben nicht bei ihren leiblichen Eltern. Sie wachsen in Pflegefamilien auf. Eine Psychologin an der Fachhochschule Dortmund untersucht, warum manche sich besser in den neuen Familien zurechtfinden als andere.
28.6.10 "Im Alltag macht es keinen Unterschied"
Oft werden Ruth und Jürgen Kamm ganz kurzfristig informiert, dass ein neues Pflegekind zu ihnen kommt. Manchmal vergehen zwischen dem Anruf des Jugendamtes und der Ankunft des Kindes gerade einmal 30 Minunten. Dann holt Ruth Kamm ein Kinderbett und Kleidung vom Dachboden und richtet in dem großen Bauernhaus ein Zimmer her. Seit 1999 nimmt das Ehepaar, das selbst keinen eigenen Nachwuchs hat, Pflegekinder bei sich auf. Und die Kamms, die damals die erste Pflegefamilie ohne eigene Kinder im Landkreis war, haben ihren damaligen Mut nicht bereut. Ihre drei ständigen Pflegekinder im Alter von sieben, acht und 13 Jahren sagen alle »Mama» und »Papa» zu ihnen. Kein Wunder, der Älteste ist seit seinem zweiten Lebensjahr in Emetzheim. Und auch Ruth Kamm findet: »Im Alltag macht das keinen Unterschied, ob das Pflegekinder oder eigene Kinder sind.»
25.6.10 Wuppertal
Nach dem Tod des Pflegekindes Talea im März 2008 stellt das Wuppertaler Jugendamt Auswahl und Betreuung von Pflegefamilien auch organisatorisch auf neue Beine. Künftig werden auch Träger der freien Wohlfahrtspflege bei der Betreuung von Pflegestellen mitarbeiten. Bisher hatte allein der städtische Pflegekinder- und Adoptionsdienst geeignete Pflegefamilien gesucht und betreut. Von der Kooperation mit den Vereinen und Initiativen verspricht sich die Stadt zusätzliche Erfolge bei der Ansprache von potenziellen Pflegefamilien. Denn Wuppertal braucht deutlich mehr Pflegefamilien.
23.6.10 Im neuen Nest
In Berlin leben rund 2700 Kinder in Pflegefamilien. Jedes Jahr müssen etwa 500 Kinder aufs Neue bei Pflegeeltern untergebracht werden. Die Glogers sind eines dieser Pflegeelternpaare. Manchevder Kinder bleiben Wochen, andere Jahre.
22.6.10 Entführte Zweijährige
Jetzt muss das Oberlandesgericht in Nürnberg entscheiden: Fatma wurde von der leiblichen Mutter entführt, Pflegeeltern klagen jetzt vor Gericht. Die Zweijährige lebt inzwischen bei der Familie ihres Vaters in der Türkei.
21.6.10 Baby stirbt an Schütteltrauma
In Lüneburg ist ein neun Wochen altes Baby vermutlich an den Folgen eines Schütteltraumas zu Tode gekommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen den 34 Jahre alten Vater und die 30-jährige Mutter. Die Familie war dem Jugendamt nicht nur bekannt, sondern hatte bereits diverse Hilfen erhalten. Der Säugling war sogar schon in einer Pflegefamilie untergebracht, bei Menschen, die sich um ihn kümmerten und ihn umsorgten. Und bei dieser Familie hätte das Kind auch bleiben müssen, wenn es nach dem Jugendamt gegangenen wäre. Doch das Gericht war anderer Meinung.
16.6.10 Wie man Pflege- und Adoptivfamilie wird
Informationsveranstaltung am 1. Juli 2010 in Ahaus: Eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema „Der Weg zur Adoptions- und Pflegefamilie" findet am 1. Juli 2010 um 19.00 Uhr in der Villa van Delden, Bahnhofstr. 91, in Ahaus statt. Ziel der Veranstalter ist es, Hemmschwellen für potenzielle Bewerber und eventuell bestehende Vorurteile über Pflege- und Adoptionsverhältnisse abzubauen. Anmeldungen unter Telefon 02562/12459
15.6.10 Fatma
Der Verein „Pfad für Kinder“ hat per Pressemitteilung Vorwürfe gegen die Katholische Jugendfürsorge und den zuständigen Aufenthaltsbestimmungspfleger erhoben. Tenor: Die KJF müsste den Internationalen Sozialdienst (IS) auf Trab bringen, damit sich der um die in Izmir lebende Fatma kümmert. Am 15. April hatte eine Familienrichterin entschieden, den Antrag der Pflegeeltern auf „Rückführung“ abzulehnen, da es Fatma in der Türkei gut gehe.
14.6.10 Studie zur Kindheit in Deutschland
Nach der aktuellen World - Vision - Studie lebt ein Fünftel der Sechs- bis Elfjährigen in eher prekären Verhältnissen und sieht die eigene Zukunft wenig optimistisch. "Kinder in Deutschland leben in einer Vier-Fünftel-Gesellschaft", sagt der Jugendforscher Hurrelmann. Die Kluft zwischen den vier Fünfteln der Kinder, die in stabilen und geordneten Verhältnissen aufwüchsen, und dem restlichen Fünftel habe sich seit der letzten Studie aus dem Jahr 2007 noch vergrößert. Letzteren fehle der Glaube daran, sie könnten durch eigenes Handeln etwas verändern. Sie seien noch im Grundschulalter, hätten sich aber bereits aufgegeben.
10.6.10 Fachtag in Berlin
Der Bundesverband Pfad veranstaltet in Kooperation mit dem BMFSFJ am 18. Oktober 2010 in Berlin einen Fachtag zum Thema „Verlässlichkeit und Verbindlichkeit für Pflegekinder und ihre Familien“.
8.6.10 Prozess gegen Amtsvormund von Kevin
Kevin wurde von seinem Ziehvater totgeprügelt. Doch auch andere sollen Mitschuld an dem grausamen Schicksal des Kindes tragen. Nächste Woche beginnt ein zweiter Prozess. Kevins ehemaligem staatlichem Amtsvormund wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. "Es kann in manchen Fällen auch Gewalt sein, das Kind aus seiner Familie herauszunehmen,“ sagt der zuständige Richter.
7.6.10 Für alle eine Bereicherung
Es ist schön ein jüngeres Geschwisterkind zu haben“, sagt die 15-jährige Annika. Wenn sie von der Schule nach Hause kommt, freut sie sich darauf, in dem großen Garten mit dem dreijährigen Jason auf dem Trampolin zu springen. Seit Mai 2009 ist Jason als Pflegekind in der Familie Flöttmann. „Eine Bereicherung für die ganze Familie“, sagt Beate Flöttmann.
3.6.10 12-Jähriger will in Pflegefamilie und ruft die Polizei um Hilfe
"Ich darf im Haus nicht Ball spielen" hat ein Zwölfjähriger aus Tuttlingen 22 Mal geschrieben, dann reichte es ihm. Er hatte keine Lust mehr die Strafarbeit zu schreiben, die ihm seine Eltern aufbrummten und rief die Polizei. Am Telefon bat er die Beamten, ihm die Aufnahme in eine Pflegefamilie zu ermöglichen und legte dann auf. Die Polizei verfolgte den Anruf zur Wohnung der Familie zurück und traf wenig später dort ein. Die Eltern des Jungen waren wegen des Erscheinens der Polizei völlig überrumpelt. Erst nach einem Gespräch mit dem Sohn, der selbst nicht mit den Beamten gerechnet hatte, klärte sich die Situation.
1.6.10 Eltern ihr Kind wegnehmen
In der "Zeit" berichtet die 27-jährige Stefanie Bause über ihre Arbeit im Jugendamt Gelsenkirchen.
31.5.10 Pflegefamilie auf Abruf
Sie sind Eltern und Geschwister auf Zeit - und gefragter denn je: Bereitschaftspflegefamilien springen kurzfristig ein, wenn Kinder nicht bei ihren leiblichen Eltern bleiben können. Doch die Interims-Familien stecken in einem Dilemma: Sie sollen Geborgenheit geben - aber auch nicht zu viel Nähe zulassen.
25.5.10 Radio-Tipp: Annäherung an ein Kinderleben
21.5.10 Trauma-Ambulanz für Kinder und Jugendliche
Jeder weiß, was Erste Hilfe ist. Wenn ein Unfallopfer blutend am Straßenrand liegt, sollte man ganz schnell die Wunde verbinden - und den Krankenwagen rufen. Bei seelischen Verletzungen, in der Fachsprache Traumata genannt, sieht die Sache ganz ähnlich aus, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Die Uni-Kliniken Münster richten deshalb eine Trauma-Ambulanz für Kinder und Jugendliche ein.
20.5.10 Keine einfache Aufgabe, aber eine machbare
„Ein Pflegekind bei sich aufzunehmen ist keine leichte Aufgabe, aber eine machbare.“ Gabi Schmidt, Mitglied einer Pflegeelterninitiativ weiß, wovon sie spricht. Bereits seit 14 Jahren betreut sie einen Pflegesohn, der heute 20 Jahre alt ist.
18.5.10 Vortragsreihe in Siegen
Die Universität Siegen veranstaltet eine Vortragsreihe zum Aufwachsen in Pflegefamilien.
Die Vorträge sind kostenfrei und können ohne vorherige Anmeldung besucht werden.
Donnerstag, 20. Mai 2010, 16.00 Uhr (Am Eichenhang, Artur Woll Haus)
„Aufwachsen unter schwierigen Bedingungen: Welche Ressourcen benötigen Pflegekinder?“
Donnerstag, 10. Juni 2010, 16.00 Uhr (Adolf Reichwein-Str., Audimax)
„Entwicklungsverläufe und Kontinuität in der Pflegekinderhilfe“
Dienstag, 22. Juni 2010, 20.00 Uhr (Adolf Reichwein-Str., Audimax)
„Die Familie in der Spätmoderne: hat die Kernfamilie ausgedient?“
Donnerstag, 1. Juli 2010, 16.00 Uhr (Adolf Reichwein-Str., Audimax)
„Aufwachsen unter schwierigen Bedingungen: Wie können professionelle Dienste Belastungen für Pflegekinder abmildern?“
Donnerstag, 8. Juli 2010, 16.00 Uhr (Adolf Reichwein-Str., Audimax)
17.5.10 Schwerer Start
Maik Zender ist eines von 58 Kindern auf Rügen, das bei einer Pflegefamilie lebt. Die Geschichte des heute Zwölfjährigen hat Sozialarbeiterin Monika Hirche besonders bewegt: „Weil er einen so schweren Start ins Leben hatte.“
10.5.10 Familienglück auf Zeit
Gerade mal eineinhalb Wochen war Brigitte Körner "schwanger", dann hielt sie ihren Sohn Felix im Arm. Überglücklich sei sie gewesen, erzählt die 40-Jährige. "Alle Zweifel und Bedenken waren mit einem Mal wie weggeblasen." Felix ist ein Pflegekind.
10.5.10 Die Fließband-Mama
Seit 20 Jahren bietet die sechsfach-Mutter Anna-Maria Meister Pflegekindern ein Heim auf Zeit. „Ich habe Kinder so unendlich lieb, es erfüllt mich einfach. Wenn ein Familienurlaub geplant ist, bucht sie immer noch ein zusätzliches Bett, weil man als Pflegemutter nie weiß, ob und wann ein neues Familienmitglied dazu stößt.“
7.5.10 Nichts geht über Mutterliebe
Überbelastung in der Schwangerschaft hat negative Folgen für die spätere Lern- und Denkfähigkeit des Säuglings, doch eine intensive Betreuung bis zur Krabbelphase kann die Beeinträchtigung wieder wett machen. Das haben US-Forscher in einer Studie mit 125 schwangeren Müttern festgestellt.
6.5.10 Klage auf Löschung eines Eintrags beim Jugendamt
Eine Behörde in der Zwickmühle: Da erfährt ein Jugendamt in Lahr 2007 von der Mutter eines zweieinhalbjährigen Mädchens, dass das Kind keinesfalls zu seinen Großeltern in Pflege gegeben werden dürfe. Sie erklärt, dass sie als 13-Jährige von ihrem Vater sexuell genötigt und misshandelt worden sei. Er habe auch die Mutter geschlagen und sei Alkoholiker. Dieser Vorwurf wiegt schwer, und deshalb entscheidet sich das Jugendamt dazu, das Mädchen nicht zu den Großeltern, sondern in eine Pflegefamilie zu geben. Die Großeltern, insbesondere der Großvater, der sich keiner Schuld bewusst ist, beginnen daraufhin einen Kampf um ihre Enkelin, den sie nach über einem Jahr gewinnen. 2008 entscheidet ein Familiengericht, dass sie die Pflegschaft für ihre Enkelin übernehmen dürfen. Nun klagt der Großvater weil er möchte, dass ein alter und widerlegter Eintrag beim Jugendamt keine Verwendung mehr findet.
4.5.10 Steine in den Weg gelegt
"Man beißt sich da irgendwie alleine durch", fasst Pflegemutter Alexandra Becker ihre Erfahrungen mit dem Jugendamt zusammen. Eine andere Pflegemutter sagt: "Jeden Stein, den sie finden konnten, haben sie uns in den Weg geworfen".
29.4.10 Monatlich 7100 Euro für Akquise von Pflegeeltern
In Wermelskirchen mussten im letzten Jahr Kinder ins Heim, weil für sie sie keine Pflegefamilien gefunden werden konnten. Dies verursachte erhebliche Mehrkosten für den städtischen Haushalt. Hätten die drei Kinder in Pflegefamilien untergebracht werden können, so wären der Stadt dadurch insgesamt "nur" 13 832 Euro an Kosten entstanden. Durch die Heimunterbringung waren es aber in der Summe 80 676,99 Euro. Damit solche Fälle künftig nicht mehr eintreten, will die Stadtverwaltung jetzt den Intensivpädagogischen Dienst Bergisch Land mit der Akquise und Qualifizierung von Pflegefamilien beauftragen. Monatlich 7100 Euro soll die Stadtverwaltung für die Arbeit von zwei Kräften des Intensivpädagogischen Dienstes entrichten.
28.4.10 Bindung
„Aus psychologischer Sicht ist ein Pflegekind in dem bindungssicheren Milieu einer Pflegefamilie zunächst gut versorgt und kann die Bindung an die leiblichen Eltern gar nicht verlieren,“ sagt der Kinder- und Jugendpsychiater Andreas Wiefel.
24.4.10 Nordrhein Westfalen will weniger Jugendämter
Die Zahl der knapp 200 Jugendämter in Nordrhein-Westfalen ist nach Ansicht des Landkreistages Nordrhein- Westfalen viel zu hoch. Es könne nicht in jedem Jugendamt die nötige Fachkompetenz für die teils sehr speziellen Aufgaben vorgehalten werden, sagte der Präsident des Landkreistages NRW, Thomas Kubendorff, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Deswegen sei eine Konzentration sinnvoller. Zudem sei es unwirtschaftlich, so viele Ämter vorzuhalten. «53 Jugendämter reichen», sagte Kubendorff.
23.4.10 Westallgäu
Der Bedarf an Pflegeeltern steigt im Landkreis Westallgäu von Jahr zu Jahr. Waren es 1996 noch 68 Kinder und Jugendliche, die über das Jugendamt in andere Familien vermittelt wurden, mussten verganges Jahr schon 137 unterstützt werden, berichtet das Landratsamt. Damit hat sich die Zahl innerhalb von zehn Jahren verdoppelt. Derzeit sind im Landkreis 73 Kinder in 47 Pflegefamilien untergebracht. Es werden dringend zusätzliche Pflegeeltern gesucht.
22.4.10 Biografiearbeit
Am 24. April geht es in Velbert um das Thema „Biografiearbeit mit Pflegekindern“. Referenten des sind Martina Lueg und Ludwig Bürger vom Adoptions- und Pflegekinderdienst der Stadt Velbert. Die dreistündige Veranstaltung findet im Familienzentrum in Velbert-Neviges (Schillerstr. 1a) statt und beginnt um 10 Uhr. Die Veranstaltung ist kostenfrei, um telefonische Anmeldung wird: 02051-262462.
21.4.10 Aktuelle Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Die Rückführung eines Kindes zu seinen leiblichen Eltern nach einer Aufenthaltszeit in einer Pflegefamilie hängt von einer Risikoprognose ab. Die Risikogrenze ist bei der Entscheidung über eine Rückführung des Kindes zu seinen leiblichen Eltern dann überschritten, wenn unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht auszuschließen ist, dass die Trennung des Kindes von seinen Pflegeeltern psychische oder physische Schädigungen nach sich ziehen kann. Ein solches Risiko ist für das Kind nicht hinnehmbar. Dieser Grundsatz bedingt, dass eine gerichtliche Entscheidung rechtswidrig ist, die eine Verbleibensanordnung von einer mit Sicherheit zu erwartenden Kindeswohlschädigung bei Rückkehr des Kindes zu seinen Eltern abhängig macht. (BVerfG, Beschluss vom 31.03.2010, Az. 1 BvR 2910/09)
20.4.10 Schlechte Aussichten für Pflegekinder in den USA
Nach einer aktuellen Studie haben US-amerikanische Pflegekinder schlechte Aussichten auf eine erfolgreiche Zukunft. Weniger als die Hälfte hatten mit Mitte zwanzig einen Arbeitsplatz, drei Viertel der Frauen bekamen staatliche Unterstützungen und sechzig Prozent der Männer waren bereits wegen eines Verbrechens verurteilt worden.
19.4.10 Geduld ist ganz wichtig
Eineinhalb Jahre hatten Inka und Dirk Kist sich informiert, Seminare besucht und hin und her überlegt. Dann trafen sie die Entscheidung, noch einmal eine ganz neue Aufgabe zu übernehmen. Die Kists wurden Pflegeeltern. Sie erklärten sich bereit, einem Kind ein zweites, ein sicheres Zuhause zu geben. Eineinhalb Jahre. Viel Zeit zum Nachdenken. Wenig, wenn es darum geht, die Verantwortung für ein Kinderleben zu übernehmen. Zeit muss man sich nehmen, sagt Inka Kist. Zeit für die Entscheidung und Zeit für die Kinder. "Geduld ist ganz, ganz wichtig."
16.4.10 Moers
Das Familiengericht Regensburg hat entschieden, dass die am 30. Dezember 2009 von ihrer leiblichen Mutter entführte Fatma (2) in der Großfamilie des leiblichen Vaters in Izmir bleiben darf. Das Kindswohl Fatmas sei nicht gefährdet. Die Richterin wies den Antrag der deutschen Pflegeeltern aus Regensburg auf „Rückholung“ der Zweijährigen zurück.
15.4.10 Bundesverfassungsgericht zum Entzug des Sorgerechts
Enthalten die Entscheidungsgründe eines Urteils, durch das den Eltern die elterliche Sorge entzogen wird, weder Aussagen dazu, welche konkreten Schäden aufgrund des elterlichen Verhaltens bei dem Kind gegeben oder zu befürchten sind, noch ob diese ein Ausmaß erreichen, das eine teilweise Entziehung der elterlichen Sorge rechtfertigen würde, verletzt dies die Eltern in ihrem Erziehungsrecht. Allein die Feststellung, dass „es dem Kindeswohl am ehesten entspricht“, wenn das Kind nicht bei seinen Eltern, sondern in einer Jugendhilfereinrichtung lebt, ist für das Vorliegen eine nachhaltigen und schwerwiegenden Kindeswohlgefährdung nicht ausreichend. (BVerfG, Beschluss vom 29.01.2010, Az. 1 BvR 374/09)
13.4.10 Elternteil kann nicht zu Untersuchung gezwungen werden.
Das Familiengericht hat bei Gefährdung des Kindeswohls Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr erforderlich sind. Voraussetzung für ein Eingreifen des Familiengerichts ist eine gegenwärtige, in einem solchen Maß vorhandene Gefahr, dass sich bei der weiteren Entwicklung der Dinge eine erhebliche Schädigung des geistigen oder leiblichen Wohls des Kindes mit ziemlicher Sicherheit voraussehen lässt. Ein Elternteil kann in diesem Rahmen mangels einer gesetzlichen Grundlage nicht gezwungen werden, sich körperlich oder psychologisch untersuchen zu lassen und zu diesem Zweck bei einem Sachverständigen zu erscheinen. Verweigert der Elternteil die Mitwirkung an der Begutachtung, kann er in Anwesenheit eines Sachverständigen gerichtlich angehört und zu diesem Zweck sein persönliches Erscheinen angeordnet werden.
(BGH, Beschluss vom 17.02.2010, Az. XII ZB 68/09)
12.4.10 Moers
Die Stadt Moers sucht Pflegeeltern für einen neun Jahre alten Jungen, der derzeit in Herne von einer Familie betreut wird. „Wir suchen außerhalb unserer normalen Pflegestellen, weil sich aus der Pflegezeit möglichst eine Art Patenschaft auf Dauer ergeben soll“, erläutert Mitarbeiterin Sabine Schlicht. „Die Mutter ist derzeit nicht in der Lage ihren Alltag zu organisieren und sich um ihren Sohn zu kümmern. Der regelmäßige Kontakt zur leiblichen Mutter ist aber sehr wichtig für die Entwicklung des Kindes. Aus diesem Grund suchen wir eine Pflegefamilie in der Region“.
8.4.10 Klare Ansagen
„Es gibt Dinge, die können die Jungs nicht entscheiden, gerade, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht,“ sagt die Pflegemutter Heike Reck-Lohmann. Als ihr Pflegesohn Kevin dagegen sperrte, nicht zur Schule gehen wollte und einfach wegblieb, spürte er schnell, dass mit seinen Pflegeeltern in dieser Hinsicht nicht gut Kirschen essen ist. Eine Nacht im Heim in Abstimmung mit dem zuständigen Kreisjugendamt hat ihm schnell klargemacht, was er selbst nicht will. In der Familie hat er seine Freiheiten und eine Struktur. Dinge, die die meisten nicht kennen. Darum geht es meistens, auch im Hause Reck-Lohmann: Ein geregelter Tagesablauf, Schule ,„klare Ansagen“ nennt das seine Pflegemutter.
7.4.10 Vollrausch im Mutterleib
Babys, deren Mütter in der Schwangerschaft Alkohol trinken, kommen oft mit Schäden im Gehirn zur Welt. Bis zu 4000 Kinder sind es jährlich in Deutschland. "95 Prozent der Kinder, die zu uns kommen, leben bei Pflegeeltern", sagt der Kinderarzt Hans-Ludwig Spohr vom Zentrum für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden der Berliner Charité.
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