21.12.09
Pflegekinder entwickeln sich besser
Wer in einem Kinderheim aufwächst, startet mit vielen
Nachteilen ins Leben. Diesen Verdacht belegt jetzt eine
Forschergruppe um den Neurowissenschaftler Charles
A. Nelson von der Harvard Medical School. Ihr
einzigartiges Feldexperiment in Rumänien zeigt: Je
früher Heimkinder in Pflegefamilien vermittelt werden,
desto größer die Chance, kognitive und emotionale
Rückstände aufzuholen. Darüber berichtet das Magazin
Gehirn und Geist in der Ausgabe Januar/Februar 2010
15.12.09
Selbstlos und liebevoll
Pflegeeltern zu sein bedeutet nicht nur, Kinder
aufzubewahren, sagt Karin Meixner aus Schernberg. Sie
und ihr Mann Joachim sind seit fünf Jahren. "Wir sind
einfach nur Pflegeeltern, die da sind, wenn wir
gebraucht werden", sagte Karin Meixner stellvertretend
für alle Pflegefamilien. Zugleich räumte sie mit dem
Vorurteil auf, mit der Pflege könne man Geld verdienen:
Bei 25 Euro Pflegegeld am Tag und einer
24-Stunden-Arbeit sei das praktisch ein 1-Euro-Job. Und
dann müsse das Kind ja auch versorgt werden.
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14.12.09
Ein Zuhause für Andre
André liebt Manina
Olschewski. Und sie ihn. Das ist zu sehen. Die
42-Jährige ist seit fünf Jahren seine zweite Mama, sie
ist Pflegemutter und Vormund. Ihre Tochter war 15 Jahre,
als André die Familie vergrößerte. Seine leibliche
Mutter lebt im Ausland und sieht den Sohn selten. Aber
dass sie sich treffen, ist allen wichtig.
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9.12.09
Finanzgericht:
Pauschale von 1350 DM pro Pflegekind ist
nicht überhöht
Bei
der Gewährung einer Pauschale von 1350 DM pro Pflegekind
und Monat ist davon auszugehen, dass dies den
tatsächlichen Aufwand widerspiegelt und einen
detaillierten Kostennachweis im Rahmen der
Einkommensteuer entbehrlich macht. Ein solcher
Kostennachweis ist grundsätzlich nur dann erforderlich,
wenn die Pauschale offensichtlich überhöht ist.
(FG Saarland, Urteil vom 09.07.2009, Az. 1 K 1312/04)
8.12.09
Jedes dritte Pflegekind schafft Weg zurück in die
Familie
Dezernatsleiter Günter Weber vom Landratsamt Alb-Donau:
´Momentan leben im Alb-Donau-Kreis 59 Kinder in
Pflegefamilien. Die Pflegeeltern erhalten für ihre
Betreuung ein vom Alter des Pflegekinds anhängiges
Pflegegeld zwischen 723 Euro und 878 Euro. Ziel der
Kinderbetreuung in Pflegefamilien ist es, die Kinder
wieder zurück in ihre eigenen Familien zu bringen. Das
gelingt aber nur in etwa einem Drittel der Fälle.`
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7.12.09
Ehrenamtliche Erziehungshelfer
Die Familie hat heute viele Gesichter. Die traditionelle
Kernfamilie wird durch vielfältige Formen des
Zusammenlebens abgelöst. Die Folge: Erziehungsprobleme
nehmen zu, mit allen Folgen. Seit Jahren steigen im
Kreis die Kosten für die Jugendhilfe. Eine Ursache sind
total überforderte Eltern. Um diese zu unterstützen,
will das Jugendamt neue Wege gehen und den Eltern
„ehrenamtliche Erziehungshelfer“ zur Seite stellen.
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4.12.09
Frühe Therapie für gewaltbelastete Kinder
Kinder, die zu Hause Gewalt miterleben, sollen künftig
früher therapeutisch behandelt werden. Das soll
verhindern, dass sie selber auffällig oder gewalttätig
werden. Rund 150 Experten aus ganz Deutschland
diskutieren seit Donnerstag in Stuttgart, wie solche
Therapien aussehen könnten.
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3.12.09
Steiermark: Soziale Absicherung für Pflegeeltern kommt
2010
Der Mangel an Pflegeltern
wird in der Steiermark zu einem immer größeren Problem.
Hauptgrund dafür ist das Fehlen jeglicher sozialer
Absicherung. Jetzt wurde im zuständigen Ausschuss
einstimmig beschlossen, die Möglichkeit der Anstellung
für Pflegeeltern nach dem BAGS-Kollektivvertrag
Berufsvereinigung der Arbeitgeber für Gesundheits- und
Sozialberufe) zu schaffen.
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2.12.09
Pflegefamilien dringend gesucht
Mit einer breit angelegten
Kampagne sucht das Jugendamt des Kreises Plön neue
Pflegefamilien.
Amtsleiter Anselm Brößkamp: "Oft bleibt uns nichts
anderes übrig, als Kinder erst einmal aus ihren eigenen
Familien herauszunehmen". Manchmal seien Jugendheime
eine geeignete Hilfe für die Kinder, manchmal aber
brauche man auch Pflegefamilien, die den Kindern eine
Zeit lang ein neues Zuhause geben. Und daran mangele es
zurzeit im Kreis Plön.
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1.12.09
Vortrag für Adoptiv- und Pflegeeltern
Was tun, wenn Kinder auffälliges Verhalten zeigen? Wo
können Ursachen liegen? Der Erziehungswissenschaftler
Dr. Eberhard Krüger gibt besonders Adoptiv- und
Pflegeeltern Hinweise, den Anlass von Störungen zu
verstehen, um Handlungsalternativen zu entwickeln. Der
Vortrag am Dienstag, 8. Dezember, beginnt um 20 Uhr in
den Stadtwerken am Hafenplatz 1.
30.11.09
"Es war schlimm"
An den kleinen Michael
können Renate Bux und Hubert Cremer sich noch gut
erinnern. Als der Junge zu den Bereitschaftspflegeeltern
des Dürener Kinderheims kam, war er zwei Jahre alt,
unterernährt und verwahrlost. Alle Zähne des Jungen
waren verfault, weil er bei seinen Eltern nur gesüßte
Getränke bekommen hat. „Das Kind hat überhaupt keine
feste Nahrung gekannt“, erinnert sich Renate Bux. „Ich
musste anfangs alle Speisen pürieren.“ Zudem hatte der
Junge ein riesiges Bedürfnis nach Schlaf. „Der hat 15
bis 18 Stunden am Tag geschlafen“, so Hubert Cremer. „Es
war schlimm.“
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25.11.09
Pflegekinder in Russland
Die Süddeutsche Zeitung berichtet über verlassene Kinder in Russland: "Heute
bekommt eine Pflegefamilie für Ernährung und Kleidung
eines Pflegekindes fast so viel wie ein Handwerker Lohn.
Natürlich ist die Gefahr groß, dass jemand nur etwas
verdienen will"
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24.11.09: Ab
Januar im Handel: ´Ratgeber Auslandsadoption`,
3. Auflage
Unter welchen Voraussetzungen kann man
seit April 2009 in Ruanda ein Kind adoptieren?
Wie lange wartet man in Kolumbien auf ein Kind?
Wie viele Kinder wurden in den letzten Jahren
aus Indien ins Ausland vermittelt? Warum durfte
Madonna in Malawi adoptieren?
Diese und viele andere Fragen
beantworten wir in der 3. Auflage unseres
´Ratgeber Auslandsadoption`. Nach dem großen
Erfolg der letzten Auflagen haben wir den
Ratgeber völlig überarbeitet und nochmals
erweitert. Von der Eignungsüberprüfung über die
aktuellen Adoptionsmöglichkeiten in 105 Ländern
bis hin zu Erziehungstipps erhält der
Ratgeber alles, was für die Adoption im Ausland
unverzichtbar ist.
TiVan Verlag
ISBN: 9783980866064
Seiten: 288
Preis: 29,50 Euro
Vorbestellen in jeder
Buchhandlung oder hier
23.11.09
Sorgerecht
Eltern von Pflegekindern haben es oft nicht leicht, vor allem was die
rechtliche Vertretung der Kinder angeht. Dabei sind
ihnen meist die Hände gebunden, wenn sie nicht das volle
Sorgerecht besitzen. Dieses zu erlangen, so weiß Marja
Schoenmaker Ruhl, ist meist langwierig und mit vielen
gesetzlichen Hürden behaftet.
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20.11.09
Türkische Pflegekinder
Die Vorsitzende der Kinderkommission
des Deutschen Bundestages, Ekin Deligöz (Grüne),
empfiehlt den türkischstämmigen Bürgern in Deutschland
Pflegekinder aufzunehmen. In einem Interview mit der
ZAMAN sagte Deligöz, dass sich noch sehr wenige
türkische Familien für ein Pflegekind entscheiden. Das
sei bedauernswert.
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19.11.09
Bindungen
Der Münchener Pädiater Karl Heinz
Brisch schätzt, dass nur etwas mehr als die Hälfte aller
Kinder in Deutschland eine sichere Bindung mit auf den
Weg bekommen. Dreißig Prozent müssen sich mit einer
unsicheren und knapp zehn Prozent mit einer
desorganisierten abfinden - Letzteres bereits "der
Beginn von Psychopathologie".
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18.11.09
Die Hölle auf Erden
Vor einer Woche wurde eine
28-jährige Pflegemutter wegen Misshandlung ihrer
Pflegetochter verurteilt (wir berichteten). Die SZ
berichtet nun in einem erschütternden Bericht, was das
Kind alles ertragen musste.
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17.11.09
Warum schicken die mich immer weg?
Zwölf Jahre in Pflege, sechs
Jahre unter Vormundschaft, seit drei Jahren arbeitslos.
Oft zermarterte sich Robert K. den Kopf und fragte
sich:"Warum schicken die mich immer weg?"
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16.11.09
Wien: Gute Erfahrungen mit homosexuellen Pflegeltern
Die Erfahrungen mit den
gleichgeschlechtlichen Ersatzeltern seien "genauso wie
mit heterosexuellen Personen".
Insgesamt 23 lesbische und schwule Paare haben seit 2002
an den von der Stadt Wien angebotenen Seminaren für
künftige Pflegeeltern teilgenommen. 71 homo- und
heterosexuelle Paare sowie Einzelpersonen haben allein
2008 einen solchen Kurs absolviert. Martina Reichl-Roßbacher,
Leiterin des Referats für Pflege- und Adoptivkinder der
Stadt Wien, spricht von "großem Interesse" an den
Pflegeelternschaften für Homosexuelle, die es
österreichweit nur in Wien gibt.
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12.11.09
Pflegemutter verurteilt
Eine 28-jährige Pflegemutter ist
wegen Misshandlung ihrer kleinen Pflegetochter am
Mittwoch vom Ravensburger Landgericht zu einer
Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt
worden.
Die Richter hatten keinen Zweifel, «dass das Kind die
Hölle erlebt hat und kolossale Schmerzen erdulden
musste», wie es in der Urteilsbegründung hieß. Die Frau
aus Bad Waldsee (Kreis Ravensburg) und ihr 34-jährige
Ehemann hatten die Vorwürfe bestritten. Die Kleine war
im Frühjahr 2008 mit Knochenbrüchen und Hämatomen ins
Krankenhaus gebracht worden war.
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11.11.09
Riesige Lebens-Hypothek
Als Maurice mit seiner Klasse einen
Ausflug machte, kam sein ganzes Dilemma zum Ausdruck.
Der Achtjährige stank. So sehr, dass keiner neben ihm
lange im Bus sitzen wollte. An einem Rastplatz nahm die
Lehrerin Maurice vor dem Waschraum zur Seite, forderte
ihn auf, sich zu Hause doch mal zu duschen und die Haare
zu waschen. Maurice ging zum Waschbecken, drehte den
kalten Hahn auf, fuhr sich über den Kopf und fragte:
„Ist das so richtig?” Der Sohn einer drogenabhängigen,
allein erziehenden Mutter hat im Laufe seines Lebens
nicht gelernt, wie man sich die Haare wäscht - nur ein
Teil einer riesigen Hypothek, mit der Maurice aus dem
Ruhrgebiet ins Leben startet. Und er ist längst nicht
der einzige, der so aufwächst.
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10.11.09
Frühe Prägung
Wird ein Baby längere Zeit von der Mutter getrennt,
brennt sich diese Erfahrung in sein Erbgut - und kann
Jahrzehnte später krank machen. Münchner Forscher
konnten dies erstmals aufzeigen.
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9.11.09
München: Kosten für Jugendhilfe steigen dramatisch
In München nähern sich
die Ausgaben für Jugendhilfe der 200-Millionen-Grenze.
2008 waren es nur 167 Millionen Euro. Jetzt denkt die
Stadt über Kürzungsmöglichkeiten nach.
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6.11.09
Jugendämter werben um muslimische Pflegeeltern
Kinder aus Familien mit
Migrationshintergrund sollten in Krisensituationen bei
Pflegefamilien untergebracht werden, die selbst aus
diesem Kulturbereich stammen. Dadurch sei für das Kind
mit der Trennung von Herkunftsfamilie eine
„Vertrautheit“ im Kulturbereich gegeben. Die
Pflegekinderdienste Mönchengladbach und Hamm bemühen
sich deshalb, vermehrt Pflegefamilien mit
Zuwanderungsgeschichte zu finden.
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4.11.09
Entziehung der elterlichen Sorge
"Voraussetzung der Entziehung der
elterlichen Sorge § 1666 BGB wegen Kindeswohlgefährdung
ist ein bereits eingetretener Schaden oder eine
gegenwärtige, in einem solchen Maße vorhandene Gefahr,
dass sich bei seiner weiteren Entwicklung eine
erhebliche Schädigung mit ziemlicher Sicherheit
voraussehen lässt.
Eine auf § 1666 BGB gestützte Anordnung, dass sich ein
Elternteil zur Abwendung einer Gefährdung seines Kindes
einer psychotherapeutischen Behandlung zu unterziehen
habe, verletzt das allgemeine Persönlichkeitsrecht des
betroffen Elternteils, weil weder § 1666 BGB noch eine
andere Vorschrift eine gesetzliche Grundlage dafür
bietet. Denn § 1666 BGB gestattet nur - in einer solchen
Konstellation allerdings denkbare - Eingriffe in das
Sorgerecht des betroffenen Elternteils; die
Therapieauflage betrifft indessen nicht das
sorgerechtliche Band, das ihn mit seinem Kind verbindet."
(Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken
1. Senat für Familiensachen vom 19.10.2009, Az.: 6 UF
48/09)
3.11.09
Erfahrungsaustausch für Pflegeeltern
Der Fachservice Pflegefamilie der Evangelischen Familien-Bildungsstätte
Wetterau lädt Pflegeeltern,die bereits ein Kind in
Pflege haben, nach Friedberg, Kaiserstr.167 am Mi., den
18.11.09 ab 20 Uhr ein. Die Themen dieser monatlichen
Abende sind in der Regel die aktuellen Fragen und
Probleme der Teilnehmenden.
2.11.09
Pflegeeltern, die die Welt nicht braucht
Wegen unterlassener Hilfeleistung müssen sich
Pflegeeltern vor dem Landgericht Konstanz verantworten.
Sie ließen ihre 16-jährige Tochter, die bei einem
Suizidversuch 40 Tabletten genommen hatte und völlig
benommen war, putzen - statt sie zum Arzt zu schicken.
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29.10.09
In Bulgarien sollen Heimkinder in Pflegefamilien
vermittelt werden
Die Heime in Bulgarien sind zu groß
und zu überfüllt. Vor allem, wenn man sie mit den
Verhältnissen in westeuropäischen Kinderheimen
vergleicht. Bulgarien hat fast 7,5 Millionen Einwohner,
davon 7.300 Kinder, die ohne Familie leben. Sie wachsen
in Kinderheimen auf, ohne je die Wärme einer familiären
Atmosphäre gespürt zu haben. Um das zu ändern, sollen
Kinder künftig bei Pflegefamilien aufwachsen.
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29.10.09
Förderung für 99.000 Kinder in Tagespflege
Im März 2009 haben in Deutschland die Eltern von rund 99 000 Kindern das
Angebot der öffentlich geförderten Kindertagespflege als
Ergänzung zur eigenen Kindererziehung und Betreuung in
Anspruch genommen. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, stieg somit die Zahl der betreuten Kinder
gegenüber dem Vorjahr um 13 000 beziehungsweise 15% an.
Den höchsten Anstieg gab es in der Altersgruppe der
unter 3-Jährigen. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem
Vorjahr um 9 800 beziehungsweise 19% erhöht. Insgesamt
waren 61 000 der rund 99 000 in Kindertagespflege
betreuten Kinder (62%) jünger als drei Jahre alt.
Betreut wurden die 99 000 Kinder von rund 38 700
Tagesmüttern oder Tagesvätern, 2 300 mehr als im Jahr
zuvor (+ 6%).
27.10.09
"Ich würde es immer wieder machen!"
Seit 25 Jahren kümmert sich
Berutha Hartmann liebevoll nicht nur um ihre eigenen
drei Kinder, sondern auch immer wieder um Pflegekinder.
Ihre erste Betreuung endete nicht glücklich. Trotzdem
ist sie beharrlich dabei geblieben.
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26.10.09
Der Trend geht steil nach oben
Überforderte Eltern, Vernachlässigung,
Misshandlung und sexuelle Gewalt sind die häufigsten
Gründe, weshalb ein Jugendamt Kinder und Jugendliche in
Obhut nehmen muss. "Dabei geht der Trend eindeutig steil
nach oben", beurteilt ein Landrat die bedrückende
Situation.
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23.10.09
Langzeitstudie: Prügel schlägt bei Kindern auf die
Intelligenz
Eine US-Studie mit 1500 Kindern
liefert traurige Ergebnisse: Kinder, die von ihren
Eltern geschlagen werden, leiden ein ganzes Leben unter
den Folgen – sie entwickeln sich langsamer und haben
einen niedrigeren Intelligenzquotienten als ihre
Altersgenossen. Ursache des Phänomens sind Stress- und
Angsterlebnisse.
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22.10.09
Ingolstadt
Der Pflegekinderdienst Ingolstadt sucht dringend Eltern
für Kinder, die vorübergehend oder auf Dauer
untergebracht werden müssen. Wer sich dafür
interessiert, kann sich am Freitag, 23. Oktober, darüber
informieren. An diesem Tag gibt es einen Infostand im
Westpark, Eingang A.
21.10.09
Pflegemutter im Visier
Im Prozess um die Misshandlung der kleinen Vivian
deutete immer mehr darauf hin, dass die 28-jährige
Pflegemutter als Haupttäterin in Betracht kommt. Das
Verfahren gegen ihren Mann wird wohl gegen eine
Geldauflage
eingestellt.
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20.10.09
Bei manchen klappt's, bei anderen nicht
Für
Familie Meilutat aus Falkensee hat sich der Wunsch nach
einem Pflegekind erfüllt. Die Wildes aus Schönwalde
haben aufgegeben
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19.10.09
"Genießen jeden Tag mit unserem Pflegekind"
Seit
mehr als sieben Jahren lebt die schwerbehinderte Hannah
in einer Pflegefamilie, Und alle sind sehr glücklich
darüber.
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15.10.09
Mc Pomm
Die
Projektgruppe Strukturanalyse Fremdunterbringung` hat
einen Zwischenbericht zur Situation von Pflegekindern im
Bundesland Mecklenburg Vorpommern vorgelegt.
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14.10.09
Geldleistungen des Jugendamts
Geldleistungen
des Jugendamtes zur Erziehung eines Pflegekindes können
von den Pflegeeltern nicht für den eigenen
Lebensunterhalt verbraucht werden und sind deshalb der
Beitragsbemessung für die Beiträge zur Kranken- und
Pflegeversicherung nicht zugrunde zu legen. Denn würden
diese Leistungen ganz oder teilweise als Einnahmen und
Geldmittel der Pflegeperson behandelt, die für deren
Lebensunterhalt verbraucht werden könnten, stünden sie
dem Pflegekind nicht mehr ungeschmälert zur Verfügung
und würden damit dessen notwendigen Unterhalt beeinträchtigen.
(LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 07.09.2009, Az. L
24 KR 173/09 B ER)
13.10.09
Ein Zuhause auf Zeit
Pflegefamilien
werden dringend gesucht. Sonja und Sascha Stahl
berichten über ihre Erfahrungen als Pflegeeltern.
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12.10.09
"Ich will meine Kinder zurück"
Angela
Holzinger aus Wünsdorf ist Mutter von sechs Kindern und
alleinerziehend. Die heute 44-Jährige erkrankte Ende
2006 an Krebs, ein Unterschenkel musste ihr amputiert
werden.„Die Ärzte sagten mir, dass es eine
langwierige Therapie wird“, deshalb ging sie
freiwillig zum Jugendamt des Kreises und bat um
Unterstützung für ihre jüngeren Kinder. Für Gianni
(10) und Bonnie (12) wurde eine Pflegefamilie gefunden.
Auch Nesthäkchen Shelly kam schließlich zu
Pflegeeltern. Nun ist Angela Holzinger wieder gesund -
doch ihr Kinder bekommt sie nicht zurück.
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7.10.09
Wohnungskosten
Nimmt
ein Ehepaar, das zwei leibliche Kinder hat, zusätzlich
drei Kinder im Rahmen einer sozialpädagogischen
Lebensgemeinschaft auf, die aus Problemfamilien stammen,
so können sie die Miete, die sie für ihre Wohnung
bezahlen, als teilweise "Wohnraumkosten" vom
steuerpflichtigen Einkommen abziehen. Das gelte für den
auf die Pflegekinder anfallenden Teil der Miete. Außerdem
sei Voraussetzung für eine steuerliche Berücksichtigung,
so das Finanzgericht Düsseldorf, dass sie durch ihre
sozialpädagogische Arbeit mit den
"Projektkindern" Einnahmen erzielten. (AZ: 11
K 1232/07 E)
6.10.09
Städte suchen händeringend Pflegeeltern
Die
Städte in Niedersachsen suchen händeringend nach
Pflegeeltern – sei es durch Buswerbung, Plakate,
Handzettel oder das Internet. Denn der Bedarf an
Pflegeeltern hat sich in den vergangenen zehn Jahren
verdoppelt.
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5.10.09
Wenn die 17-jährige Pflegetochter auszieht
Sigrid
Kemper ist verzweifelt. Ihre Pflegetochter Emma ist
fort. Die ist 17 und hat fünf Jahre bei Sigrid und
Jochen Kemper gewohnt. Nach einem Streit zog sie zu den
Eltern ihres Freundes. Bei ihren Pflegeeltern hinterlässt
sie eine große Lücke. Sigrid Kemper ist aber nicht nur
traurig. Sie ist auch wütend - auf das Jugendamt.
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2.10.09
Zu wenig Pflegefamilien. Kindern droht das Heim
Im
Werra-Meißner-Kreis fehlen Eltern, die Pflegekinder
aufnehmen können. Zehn Kinder warten aktuell auf
Pflegeeltern, ihnen droht sonst das Heim. "Die Lage
war selten so dramatisch", sagt Karin Meissner-Erdt
vom Jugendamt. Die Anstrengungen des Amtes, zügig
Pflegeeltern zu finden, reichen sogar von der Region
Nordhessen bis in die Nachbarbundesländer Niedersachsen
und Thüringen. Aber auch von dort kam kein positives
Signal.
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1.10.09
Mit Pflegekindern auf der Flucht
Im
Holsteinschen Courier schreibt eine Pflegemutter: "Mein
Mann und ich haben über 14 Jahre täglich durch unsere
Pflegekinder erfahren, wozu leibliche Eltern fähig
sind. Zwei Mädchen im Alter von fünf und sieben Jahren
(sie sind keine Schwestern) haben wir in unsere Familie
aufgenommen und mit viel Liebe großgezogen. Wir hatten
keine Ahnung, wie man mit schwer gestörten Kindern
umgeht, und so besorgten wir uns
Problem-Kinder-Literatur. Jedoch hat mir einmal eine Pädagogin
gesagt, wir hätten instinktiv genau das Richtige getan.
Wenn unser Kind ohne ersichtlichen Grund schrie oder
ununterbrochen mit dem Kopf gegen die Wand schlug habe
ich es in den Arm genommen und stundenlang geschaukelt,
getröstet, gesungen bis es ruhig wurde. Ich werde mit
Sicherheit die nächtlichen Schreie "Nein,
Nein" mein ganzes Leben lang nicht vergessen."
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